Grobe Einschnitte bei simfy Free und ein neues Kostenmodell

Das wird viele Kostenlos-Kunden von simfy vielleicht nicht freuen. simfy beschneidet ordentlich das Programm – wohlgemerkt nicht das musikalische, hier hat man bereits über 13 Millionen Titel in petto, wohl aber die kostenlosen Funktionen. Konnte man in der Vergangenheit werbefinanziert unendlich Musik hören, kann man nun nur noch 20 Stunden im Monat hören. Alles, was darüber hinaus geht, würde in den Premium-Bereich fallen.

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Des Weiteren gibt es ein neues Kostenmodell: springt man auf das normale Premium-Paket, bekommt man für 4,99 Euro monatlich unbegrenzten Hörgenuss – allerdings ohne die Möglichkeit der mobilen Apps und des Offline-Abgleichs – hier müsste man zu Premium Plus greifen, welches mit 9,99 Euro monatlich zu Buche schlägt. 20 Stunden pro Monat an Musik gratis hören – würde das den simfy Free-Nutzern langen? Ich persönlich wäre nach wenigen Tagen musikmäßig blank, was aber daran liegt, dass ich am Rechner arbeite und dabei simfy dudeln lasse – „normale“ Menschen, die nicht den ganzen Tag am PC verbringen, könnten mit der 20 Stunden-Begrenzung ja über die Runden kommen. Was meint ihr dazu?

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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61 Kommentare

  1. nippelnuckler says:

    Simfy fiel es nicht leicht diese „Beschneidung“ starten zu müssen. aber anders lässt es sich leider nicht finanzieren. die nutzerzahlen sind rapide gestiegen, Server werden teurer und die musikindustrie möchte mehr sehen. Ich persönlich konnte mit dem Dienst nichts anfangen und daher betrifft mich dies nun nicht.

  2. Mein erster Gedanke: Shit, wieder einen neuen Musikstreamer suchen, wieder Playlisten anlegen, wieder Favoriten sammeln…

    Inzwischen denke ich: 5 Euro, völlig OK, für das was ich bekomme.

    10 Euro sind mir aber to much, obwohl ich echt scharf auf die Android App wäre.

  3. Mit z.B. Hotspot Shield (kostenlos) lassen sich auch die Simfy-Alternativen wie Spotify, Songza und sehr bald MOG einwandfrei benutzen. Auch die GEMA-Sperren bei YouTube gehören damit der Vergangenheit an. Wie doof ist die „Industrie“ eigentlich?

    Würde mich sowieso nicht wundern, wenn die GEMA hinter der drastischen Änderung bei Simfy steckt.

  4. @Christian Brüggemann
    Woher weißt du dass das Geld stattdessen nicht an Stiftungen für krebskranke Kinder geht?

  5. Also zurück zu Grooveshark. Leider gibts dort keine schnieke Desktop-App.

  6. Gäbe es keine Alternativen, würde ich über Premium nachdenken, so aber nicht. Echt schade drum, hab simfy gern genutzt.

  7. Es gibt ja glücklicherweise noch NDR-Kultur und ähnliche Gebilde …

  8. Witzig ist ja irgendwie das sobald hier über eine „Kultur-Flatrate“ gesprochen wird sind alle dafür.

    Bei 13Millionen Lieder für 5€ im Monat ( was einer „musikalischen-Kultur-Flatrate“ sehr nahe kommt) geht das geplärre gleich los, das sowas doch viel zu teuer ist und man das umsonst anbieten soll.

    Dafür kann man das Internet doch nur lieben:
    Alle so „Wir wollen Musik soviel wir wollen für einen Festbetrag!!einself!
    Simfy so „Hier wir geben euch Musik so viel ihr wollt für einen Festbetrag“
    Alle so “ öhm ja mit Festbetrag meinten wir jetzt eigentlich mehr sowas wie umsonst oder Gratis“

  9. Ich finde diese Geiz ist geil Mentalität in Deutschland mittlerweile zum kotzen.
    War klar das wieder viele jetzt sagen: „Was 5€? Frech! simfy benutze ich jetzt nicht mehr.“
    Man muss mal sehen was man für lächerliche 5€ im Monat bekommt: 13 Millionen Titel, ein guter Client der stetig weiter entwickelt wird, gute Qualität der Songs usw. Außerdem gibt es in Deutschland keine Alternative. Bei Grooveshark ist die rechtliche Situation nicht geklärt und die Qualität deutlich schlechter.
    Ich finde die 5€ sind ein sehr fairer Preis und gut investiert.

  10. Wäre ich nicht bei Napster (und zufrieden) würde ich auch gerne 5-10 € pro Monat für Simfy löhnen.

  11. absolut ok der Schritt! Mit 5 Euro bin ich dabei

  12. Ich habe simfy in der Vergangenheit ganz gern mal benutzt, ich mag es aber nicht, wenn dem Nutzer in Sachen Musik quasi die Pistole auf die Brust gesetzt wird a la „Zahl oder leb mit den drastischen Konsequenzen“.

    Natürlich, die Qualität der Songs ist so nicht zu überbieten und auch die Auswahl ist ganz nett. Seitdem die GEMA und etliche Ritter der Content-Mafia YouTube ins Visier genommen haben dürfte das zusätzlich nochmal zu einer vermehrten Frequentierung von simfy geführt haben. Jedoch wird man sich zwangsläufig fragen müssen, wo dann mal ein Ende ist. Die kostenlosen Dienste werden von GEMA und Co torpediert und auf den Markt drängen vermehrt Services, die alles nur noch gegen eine Kostenpflicht einführen. Nee, sorry Junx, da spiel zumindest ich nicht so ganz mit. Eine Entlohnung der Künstler schön und gut, aber in der heutigen Musikindustrie reden wir nicht groß über die Künstler die das Geld bekommen, sondern vielmehr über die großen Labels die sich die Taschen vollstopfen.

    Aber wie gut, dass es nach wie vor auch nach andere Länder gibt, die ähnliche Services haben, die (oh, welch Wunder!) seit der Gründung gänzlich kostenfrei sind. Da muss man dann halt damit leben, dass es mehr personalisiertes Online-Radio ist, welches man nach seinen eigenen Geschmack in Sachen Künstler und Songs einstellen kann. Man kann Songs halt nicht explizit abrufen und sie abspielen, aber man hat dauerhaft Musik die dem eigenen Geschmack entspricht und das ohne zeitliches Limit, Werbung oder sonstiges. Ich rede nicht von Pandora, findige User sollten mal nach „Jango Radio“ googlen – Zack, Treffer.

  13. Wären Offline-Playlists und die Mobile Apps im 4,99€ Paket dabei hätte ich mir das mal überlegt, so ists mir als Schüler dann doch einen Tick zu teuer 😉

  14. Jep, fast identisches Modell wie Spotify.

    Habe nach 2 Jahren Spotify-Nutzung letzten Monat mal Simfy ausprobiert (Nach Deaktivierung meines Spotify-Accounts und inkompetentem Support).
    Eine Woche hab ichs durchgehalten, dann wieder zurück zu Spotify.
    Plötzliches Pausieren und Buffern bei Songs obwohl die Leitung frei ist; Start eines Songs dauert um die 5 Sekunden (bei Spotify keine Sekunde). Auswahltechnisch haben sie sich beiden nicht viel genommen, paar Sachen hatte Simfy, Anderes Spotify nicht.

    Softwaretechnisch sollte da noch etwas poliert werden seitens Simfy. Übers Webinterface hab ichs ehrlichgesagt nicht probiert, nicht praktikabel für mich.

  15. Der größte Witz ist folgender: Ich habe festgestellt dass man nicht volle 20h hören kann, sondern sobald man einen Song mit z.B. 4 Minuten anspielt, werden einem diese 4 Min. von den 20h abgezogen, auch wenn man nur 2 Sek. von dem Song hört. DAS finde ich noch das größere Ärgernis.

    Und wenn ihr mich fragt war das seit langem geplant: Erst viel Werbung „alles kostenlos“ und wenn dann viele dabei sind einschränken und nur noch die kostenpflichtigen Dienste akzeptabel machen. Genau diese Art kann ich nicht brauchen, weshalb ich schon aus Prinzip keinen Premium-Acc. machen werde. Denn erst locken und dann alles ändern – das lass ich mir nicht gefallen, auch wenn 5 Euro wirklich nicht extrem teuer sind.

  16. 5 EUR sind nicht viel. Besser wärs natürlich mit den mobilen apps.
    Aaaaber, die 4,99 EUR gelten vorerst nur als Einführungspreis bist zum 15.10.2011.

  17. Wenn Simfy mal eine Sonos Anbindung erhält würde ich es mir vielleicht überlegen.

  18. Wie kann ich denn Spotify in Deutschland nutzen?

  19. Ist zwar schade, war aber irgendwie abzusehen. Wobei ich die 5 Euro für die gebotene Leistung nicht zuviel finde.

  20. Wer einigermaßen schlau ist – nutzt Spotify

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