Google Chrome: Build 61.0.3163.79 mit Unterstützung für WebUSB

Google verteilt mittlerweile im Stable Channel, also für alle Nutzer, Chrome in der neuen Version 61.0.3163.79. Laut dem Unternehmen werde der neue Build ab sofort ausgerollt und werde in Schritten alle Windows-, Mac- und Linux-Nutzer in den nächsten Tagen und Wochen erreichen. Ich selbst habe das Update heute schon direkt über die Update-Funktion des Browsers erhalten. Neben einigen Features erhält der neue Build zahlreiche Fehlerbehebungen bzw. schließt einige Sicherheitslücken.

Beispielsweise wurden einige spezifische Probleme mit PDFium behoben, einer Open-Source-Rendering-Engine für PDF-Dateien. Vordergründig werdet ihr als normale Nutzer aber von den Optimierungen vermutlich nicht so viel mitbekommen. Es freuen sich allerdings zahlreiche Entwickler, denn Google vergibt wieder Belohnungen an diejenigen, welche die Fehler aufgespürt und eingegrenzt hatten – bis zu 5.000 US-Dollar.

Interessanter ist für euch vermutlich, dass Chrome allgemein ab der Version 61 WebUSB und JavaScript-Module unterstützt. Über die API für WebUSB können Web-Apps nun auf USB-Geräte zugreifen, wenn der Nutzer es erlaubt. Die JavaScript-Module wiederum machen vor allem Entwicklern die Arbeit leichter. Für Entwickler hat Google dann auch eine ganze Reihe an Optimierungen eingeführt, welche die Kollegen von The Verge zusammenfassen:

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  • The Network Information API is now available on desktop as well as Android, enabling sites to access the underlying connection information of a device.
  • Developers can now specify scrolling smoothness via a new optional parameter in existing Scroll APIs or with the scroll-behavior CSS property.
  • The CSSOM View Smooth Scroll API brings native smooth scrolling to the platform through a the scroll-behavior: smooth CSS property or by using the window.scrollTo() DOM scroll method, eliminating the need to implement this behavior with JavaScript
  • CSS color values can now be 8- and 4-digit hex colors of the format #RRGGBBAA and #RGBA.
  • Sites can now access the relative positions of the screen content with the Visual Viewport API, exposing complex functionality like pinch-and-zoom in a more direct way.
  • The Device RAM API is now available, exposing the amount of RAM on a user’s device to sites to optimize overall performance of a web application.
  • When navigating from an installed web app to a site outside the initial web app’s scope, the new site now automatically loads in a Custom Chrome Tab.
  • For video using native controls, Chrome will now automatically expand video to fullscreen when a user rotates their device in an orientation that matches a video playing on the screen.
  • nextHopProtocol is now available in Resource Timing and Navigation Timing, providing access to the network protocol used to fetch a resource.
  • Sites can now require embedded third-party content to enforce a given Content Security Policy via the new csp attribute on iframe width=“300″ height=“150″ elements.
  • The DOMTokenList interface now supports replace() to easily change all identical tokens to a new one, such as active to inactive on expiration.
  • To access a list of attribute names of an element, getAttributeNames() is now supported and gives developers a more direct mechanism than going through the attributes collection.
  • To increase security, sites will now automatically exit full screen if a JavaScript dialog opens.
  • Sites can now access an estimate for the disk space used by a given origin and quota in bytes via the Storage API’s new navigator.storage.estimate() function.
  • To improve the browser’s cache hit rate, URLSearchParams now supports sort() to list all stored name-value pairs.
    The URLSearchParams constructor has been updated to accept any object as a parameter instead of only other URLSearchParams instances.
  • To prevent the use of mis-issued certificates from going unnoticed, sites can use the new Expect-CT HTTP header which will enable automated reporting and/or enforcement of Certificate Transparency requirements.
  • Chrome will no longer decode frames for videos using Media Source in background tabs.
  • “Non-Live” camera settings such as photo resolution, red eye reduction, and flash mode can now be retrieved with ImageCapture.getPhotoSettings().
  • Sites can now use the Clear-Site-Data header to delete their own client-side data, such as cookies, service workers, storage, and cache entries.[/color-box]

Ergänzend geht Google auch selbst in mehreren Beiträgen auf die Veränderungen in den Developer Tools ein. Reichlich Lesestoff, der für euch also Standard-Nutzer aber natürlich im Alltag nicht unbedingt die größte Rolle spielen wird. Habt ihr denn das Update auf Chrome 61.0.3163.79 bereits erhalten? Bei mir ist es unter Windows 10 für die 64-bit-Version bereits eingetrudelt.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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3 Kommentare

  1. Ohne Content Blocker stellt der Einsatz von Chrome ein Sicherheitsrisiko dar.

  2. Bei mir erzeugt Chrome seit 61 immer 100% Last auf einem Kern. 🙁

  3. Ich konnte den Bug inzwischen beheben – durch Löschen des Ordners ~/.cache/google-chrome

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