Google und die KI: Allerhand Neuheiten unterwegs

Künstliche Intelligenzen sind heutzutage nun wahrlich nichts Neues mehr, finden sie doch in vielen Geräten um uns herum ihre Anwendung und das oft, ohne dass wir davon viel mitbekommen. Google hat nun ein wenig aus dem Nähkästchen geplaudert, was es in Sachen künstlicher Intelligenz für Neuigkeiten zu berichten gibt.

So gibt es dort beispielsweise das neue KI-Modell „MUM“ (Multitask Unified Model), das deutlich komplexere Fragen und Bedürfnisse verstehen kann als das bisherige Modell BERT. MUM basiere zwar auf derselben Technologie, sei dafür aber 1.000 Mal leistungsfähiger und könne zukünftig wohl auch auf folgende Suchanfragen eine passende Antwort haben:

„Ich habe schon den Mount Adams erklommen und möchte im nächsten Herbst den Fuji besteigen. Was soll ich diesmal anders machen, um mich vorzubereiten?“

Laut Google sei MUM in 75 verschiedenen Sprachen trainiert worden und funktioniere zudem multimodal. Das heißt, dass es Informationen über Text und Bilder hinweg versteht und in Zukunft auf noch mehr Formate wie Video und Audio erweitert werden kann.

Doch auch Google Lens ist verbessert worden. So lässt sich dort in der Übersetzungsfunktion der übersetzte Text fortan kopieren, durchsuchen und kann sogar vorgelesen werden:

Ein animiertes GIF zeigt den Google Lens Übersetzungs-Filter, wie er für Hausaufgaben angewendet wird

In der Google Suche lassen sich ja bekanntlich auch diverse Tiere in einer AR-Ansicht ins eigene Wohnzimmer holen. Laut Google ist das Repertoire nun auch um bekannte Figuren und auch Sportler erweitert worden. So kann man sich unter anderem eine Schwebebalkenübung von Simone Biles anschauen:

Ein animiertes GIF zeigt Simone Bile bei einer Übung auf einem Schwebebalken – zu sehen via dem neuen AR Feature mit Sportler:innen in der Google Suche

Zudem heißt es von Google, dass die Funktion „About this Result“ (wir berichteten) demnächst erstmals für alle englischsprachigen Ergebnisse weltweit verteilt werden soll. Weitere Sprachen wie Deutsch und Co. sollen dann schon bald folgen. Außerdem sollen die Informationen, die jene Funktion anbietet, noch weiter ausgebaut werden. So beispielsweise, wie sich eine Website selbst beschreibt, was andere Quellen über sie sagen sowie verwandte Artikel.

Doch auch das Shopping über die Google soll noch besser werden. Demnächst soll Google Fotos beim Erstellen eines Screenshots fragen, ob das Bild von Google Lens durchsucht werden soll, um etwaige Produkte im Bild besser zu finden. Auch sollen Kundenvorteile bei digitalen Shoppingtouren zukünftig besser aufgezeigt werden, so Google weiter. Händler von Shopify dürfen sich zudem über einen vereinfachten Prozess freuen, um ihre Produkte mit wenigen Klicks bei Google auffindbar zu machen.

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: PayPal-Kaffeespende an den Autor. Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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2 Kommentare

  1. Google Lens ist wirklich erstaunlich treffsicher. Ich nutze es tatsächlich relativ oft und bin immer wieder vom Ergebnis begeistert.

    BERT ist aber nach wie vor dumm wie Brot. Teilweise versteht er die einfachsten Sätze nicht, wenn man nur ein Wort abändert oder eines hinzufügt.

    • Mich versteht BERT eigentlich immer korrekt, aber das kann daran liegen, dass ich instinktiv mit ihm Rede, als wäre er eine dumme Maschine und kein Mensch… 🙂

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