Google+, Twitter und Facebook: So bringt man seine Nachrichten automatisch in soziale Netzwerke

Eine Frage, die mich ganz häufig von gerade startenden Bloggern erreicht: „Wie teilst du deine Blog-Beiträge in soziale Netzwerke?“. Ich nutze Twitter, Facebook und Google+ als zusätzlichen Distributionskanal für meine Beiträge und andere sollten dies auch. Ich kann nicht erwarten, dass Menschen zu mir kommen, weil sie etwas suchen.

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Wenn ich eine News oder Geschichte habe, dann bringe ich sie zu den Menschen. Das kann bei einem Beitrag in der Woche natürlich von Hand erledigt werden, es geht aber auch automatisiert. Warum ich finde, dass Beiträge geteilt werden sollten – egal welchen Inhaltes? Weil es für fast jedes Thema jemanden gibt, der sich mit dir austauschen will. Gerade Google+ ist ein hervorragender Ort, um sich mit Gleichgesinnten zu treffen.

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Nicht nur Technik – für fast jedes Thema gibt es mehr oder weniger große Communitys – und bei Twitter und Facebook ist es nicht unähnlich. Eigentlich hätte ich bei diesem Thema auf zwei bereits existente Beiträge verweisen können, doch einer der bisher von mir genutzten Dienste macht derzeit mal wieder Probleme. Da wird dann kurzerhand tagelang nicht zu Google+ ausgeliefert und man darf wieder alles von Hand machen. Da schaut man halt nach Alternativen. Es gibt viele Methoden, Inhalte aus einem Blog in ein soziales Netzwerk zu befördern, ich beschreibe hier einmal meine Lösung.

Facebook und Twitter: Hier ist der WordPress-nutzende Blogger schnell dabei. Nutzt er das Plugin Jetpack, so hat er nicht nur Statistiken, Kontaktformulare, sondern auch den Punkt „Publizieren“. In diesem Teil des Plugins lassen sich Sharing-Ziele festlegen. Hier hat man nicht nur Twitter und Facebook, sondern auch LinkedIn und Path.

jetpack

Die Handhabe ist einfach: man klickt den Punkt im Plugin an und gibt dem Publizieren-Part von Jetpack Zugriff auf die jeweiligen Dienste. Ist dies geschehen, so findet man im WordPress-Backend neben jedem Beitrag die Möglichkeit, direkt zu teilen. Einmalig aktiviert, wird automatisch alles an Beiträgen geteilt:

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Sobald der Beitrag veröffentlicht wird, geht auch direkt der Tweet oder der Facebook-Post raus. Kommen wir aber nun zu Google+, dem sozialen Netzwerk, welches nicht mittels eigener Schnittstelle befeuert werden kann. Bislang nutzte ich Hootsuite, was aber seit Tagen nicht mehr funktioniert. Blogger-Kollege (guter Typ und von mir liebevoll mit dem Spitznamen „Socke voll Popcorn“ versehen) Lars von AllAboutSamsung gab dann heute den entscheidenden Tipp, dass mittlerweile auch Buffer mit Google+ umgehen kann. Bei Buffer kann man nicht nur selber Beiträge einstellen und verteilen, sondern auch Dritt-Beiträge teilen.

Bildschirmfoto 2013-11-10 um 11.46.33Bei Buffer ist man schnell eingeloggt, entweder per Mail oder einem der Accounts bei einem der diversen Netzwerke. WordPress-Nutzer sollten nun das WordPress-Plugin WP to Buffer installieren. Es verlangt nach der Aktivierung einen Token. Hört sich mächtig kompliziert an, ist es aber nicht.

Bildschirmfoto 2013-11-10 um 11.50.21Man muss lediglich einen Token erzeugen, der von einer Buffer-App zur Verfügung gestellt wird. Klickt man auf „Registering an Application“, dann gelangt man zu einer Seite, die so aussieht:

Bildschirmfoto 2013-11-10 um 11.51.09Nach einem Klick auf „Create Application“ kommt der benötigte Token in Form einer Zahlen- und Buchstabenkombi per Mail zu euch. Diesen kann man nun eintragen und in WP to Buffer speichern. Doch das Plugin hat noch weitere Einstellungsmöglichkeiten:

Bildschirmfoto 2013-11-10 um 11.53.48Nicht nur Beiträge lassen sich veröffentlichen, sondern auch Updates in Beiträgen. Ich selber belasse es bei diesem Blog mit der Bereitstellung der Beiträge, klicke den Haken mit meiner Google+-Seite an und wähle, dass vor dem eigentlichen Text noch „Neuer Beitrag:“ erscheint. Hierfür ersetzt man einfach den Text „New Post:“.

Nun sind aber noch Einstellungen bei Buffer vorzunehmen, denn man will ja sicher die Beiträge zeitnah veröffentlichen. Hier besucht man den Punkt „Schedule“ und trägt die gewünschten Zeiten ein.

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Der Zeitraum „AM“ beschreibt die Uhrzeiten Mitternacht bis mittags um 12, alles andere danach ist PM. 01 AM ist also 1 Uhr nachts, während 1 PM 1 Uhr nachmittags ist (Eselsbrücke: AM Morgen). Der frequente Blogger setzt hier seine Stoßzeiten ein und speichert dann ab. Übrigens: wer hier genau schaut, der wird auch sehen, dass Facebook, Twitter und andere Nachrichtendienste unterstützt werden. Hier ist die Frage, wie wichtig euch der Beitrag ist. Jetpack pusht sofort zu Facebook und Twitter, während Buffer eben eine Zeit erwartet und im Backend die zu streuenden Beiträge anzeigt:

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So – das war es erst einmal. Mit diesen beiden Werkzeugen verbreiten wir die Blogpostings bei Google+, Facebook und Twitter. Sicherlich gibt es weitere Alternativen, dies sind die von uns realisierten. Ich hoffe, dieser Beitrag hilft dem einen oder anderen von euch. Abschließend noch einmal die Sache, wie ich das Sharing handhabe: für dieses Blog gibt es eine Google+-Seite, eine Facebook-Seite und einen Twitter-Account. Da gibt es dann halt kommentarlos den Beitrag. Bei Twitter teile ich über mein privates Profil auch jeden Beitrag – logisch, ich betreibe dieses Blog. Bei Facebook und Google+ teile ich nur selten Beiträge über mein privates Profil, meist nur, wenn ich es technisch wichtig finde.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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29 Kommentare

  1. automatisch geteilte Inhalte, gilt vor allem für facebook, haben deutlich niedrigere klickraten.
    hält man etwas von seinem Publikum, so teilt man diese mit einem Kommentar…
    denn: facebook ist kein feedreader.

  2. @Freund: was Blödsinn ist. Willst du den Menschen befehlen, wie sie ihre Social Networks zu nutzen haben?

  3. Siehste von der Socke können wir alle was lernen – bitte bitte nä. Neuland wieder mit Mikro, das strengt mich sonst so an;)

  4. Also ich habs mit Buffer + Google Plus + IFTTT

  5. dlvr.it und Hootsuite – brauche aber auch nur Google Plus und Twitter…

  6. Ich versorge Google+ auch mit Hootsuite. Wie du ja schon sagtest, gibt es da leider immer wieder Ausfälle, wo einfach nicht verteilt wird.
    Ob nun Hootsuite oder Buffer, das sind alles nur Ausweichprogramme bis Jetpack endlich auch das Verteilen auf G+ unterstützt. So ist das ja nur eine halbherzige Sache.

  7. nichts für ungut, aber dein Umgangston mit feedback ist nicht sehr höflich.

    ich arbeite in diesem Umfeld und wir machen zu diesem Thema Laufend Analysen.

    seiten, die automatisch mit Beiträgen gefüttert werden haben eine deutlich niedrigere Interaktionsrate als seiten, die gleiche Inhalte mit individuellen Kommentar geteilt werden. außerdem ist die klickrate auf links deutlich niedriger.

    dieses haben seiten wie theverge, etc erkannt. kleiner Tipp: probiere es mal einen Monat mit individuellen Kommentar und siehe den unterschied 😉

    aja: wor befehlen nichts… es ist ein faktum, welches aus einer nutzeranalyse resultiert.

  8. @Freund: „facebook ist kein feedreader.“ Ist einfach unwahr, weil ich genug Leute kennen, die Seiten in Listen packen und dies als Reader nutzen. Ja, individuelle Dinger gehen gut, das ist auch mir bekannt, der neben diesem Blog noch etwas mit SM zu tun hat 😉 Aber darum geht es ja in diesem Beitrag nicht. Der Inhalt entspricht dem, was die Überschrift aussagt. Es geht hier auch nicht um große Mediaseiten, sondern vielleicht um andere Blogs. Und noch etwas: es geht nicht immer nur um Klickzahlen und Fans. 500 echte Fans bringen mehr als 10.000 Fasche. Aber auch das ist sicherlich bekannt.

  9. Ich bin aufgrund der Probleme mit Hootsuite auf der Suche nach einer Alternative. Wichtig ist mir die Exportfunktion von RSS-Feeds (Joomla) nach Google+ und FB.
    Hat jemand eine Idee? Das Tool darf auch etwas kosten…

  10. wenns was kosten darf: dlvr.it

  11. @caschy – hab’s eben auf mein iPad/iPhone geladen, aber sowohl die Twitter als auch die G+ Anmeldung scheitern, nur FB geht… ?

    Hast du einen Tipp, oder vielleicht jemand anders… help me please…

  12. es ist aber grundsätzlich nicht falsch, dass automatisierte Beiträge weniger aufmerksam erreichen und so unter umständen weniger klicks kassieren.

    ich hab es bei meinen freunden und bei zwei projekte von mir beobachtet.

    die beteiligung bei selbst verfassten sätzen ist viel höher, als irgendwelche klatsch links.

    das ist rundum fakt.

  13. @Freund: Facebook nutze ich fast nur noch als Feedreader und zum Beispiel nerven mit die unnützen Kommentare zu den Artikeln von Basic Thinking oftmals so sehr, dass ich die Artikel gar nicht mehr öffne.

  14. Ich persönlich entferne grundsätzlich Seiten die ich „Like“ wieder, wenn ich merke, dass das alles nur automatisiert ist. Weil Facebook ist vor allem auch für die Interaktion. Wer FB nur dafür nutzt mehr Klicks zu generieren soll es doch gleich sein lassen, weil das nicht der Sinn eines sozialen Netzwerkes ist. Es ist wie Freund sagt: Kein Feedreader.

  15. Bin ja mal gespannt, wann der Pingback zu meinem Artikel freigeschaltet wird. Ich sehe das ja so: Für mich ist ein persönlicher Post in die Netzwerke besser, das muss aber für Caschy, der wesentlich mehr bloggt als ich, nicht so sein.

  16. Vielen Dank für den Beitrag, Hootsuite hat bei mir meistens nicht oder nur manchmal funktioniert und die Unzuverlässigkeit nervt einfach nur.

    Buffer ist eingerichtet, mal sehen, ob es wie erhofft funktioniert.

  17. Carsten, wie und wo hast Du es hin bekommen, dass für diesen Blog eine kurz URL erstellt werden kann ?

    Bei mir wird das nur auf meinem Profil angezeigt, aber nicht auf meiner Seite…

    LG
    Ben

  18. Das Jetpack versuche ich jetzt schon eine ganze Zeit zu installieren. Leider lässt es sich aufgrund eines Fehlers 500 nicht mit WordPress.com von meinem selbst gehosteten Blog aus verbinden.
    Übrigens habe ich die Erfahrung mit div. WP-Plugin die zu Twitter teilen gemacht, dass die in der Free Variante nicht funktionieren.
    Danke für die immer wieder kehrenden WP – Tipps hier im Blog.

  19. @ Benny
    Interessant wird es doch aber erst, wenn und ob die Page-Betreiber auf die Kommentare der Fans reagieren. Wenn sie das tun, dann können sie ruhig auch die Beiträge automatisiert auf Facebook teilen.

  20. Ich bin auch der Meinung, dass jedes Social Network anders gelagert ist und dementsprechend anders mit Content gefüttert werden muss. Ein und der selbe Content in gleicher Form duplizieren zeigt für mich nur, dass man diese SN nicht versteht.

    Aus diesem Grund halte sich solche Tools für Schwachsinn.

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