Google tüftelt an eigenem Foldable, auf das wir wohl noch lange warten werden

Mario Queiroz, leitender Entwickler der Pixel-Phones, hat bereits vor der diesjährigen Google I/O verraten, dass Google bereits selbst seit geraumer Zeit an einem eigenen Foldable-Gerät arbeite, aber auch an weiterer, noch unbekannter Hardware. Doch laut Queiroz werden wir uns noch eine ganze Weile gedulden müssen, bis es erste Informationen zum Foldable geben wird.

Es fehle dem Markt derzeit einfach noch am passenden Anwendungsfall, als dass man als Unternehmen nun wirklich schon gezwungen wäre, ein solches Gerät auf den Verbraucher loszulassen. Dass es für ein Release vielleicht noch etwas zu früh gewesen ist, musste jüngst ja auch Samsung mit seinem Galaxy Fold feststellen.

Laut Queiroz müsse der Käufer das Gerät sehen und für sich entscheiden „Hey, das Teil brauche ich. Das löst genau die Probleme, die bisherige Geräte für mich noch nicht lösen konnten!“. Und genau daran hapere es noch, es brauche noch mehr Innovationen, als nur ein Smartphone-Display auf die Größe eines Tablets ausklappen zu können.

„We’re prototyping foldable displays and many other new hardware technologies, and have no related product announcements to make at this time,“ – Mario Queiroz

Zur Technik, die Google für sein in der Entwicklung befindliches Foldable verwendet, ist derzeit auch noch nichts weiter bekannt – ob es eher dem Aufbau des Galaxy Fold oder dem des Huawei Mate X in Sachen Display und Knick entspricht. Ich sehe die derzeit vorgestellten Geräte, einschließlich des Galaxy Fold, weiterhin als eine wichtige erste Generation, die den Weg für eine nicht zu unterschätzende neue Gerätekategorie eröffnet hat. Mehr aber auch nicht und da gebe ich Queiroz in Bezug auf den fehlenden Anwendungsfall auch wirklich Recht.

cnet

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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5 Kommentare

  1. Das Problem das sie lösen sollten ist der unsägliche Trend zu riesen Bildschirmen bei Smartphone. Was spricht gegen 4-5 Zoll.

    • Ich verstehe auch nicht, wieso man die Idee in die Richtung entwickelt, dass man Smartphones zu „Tablets“ aufklappen kann, anstatt dass man in Richtung „Klapp-Handys“ geht. Sprich ich mach die Geräte einfach wieder kleiner. Um im Zweifel kurz Nachrichten zu checken reicht dann auch das kleine Display. Will ich mehr machen, klapp ich mein Smartphone auf.

      Tablets sind aus meiner Sicht absolute Nischenprodukte das es absolut keinen Sinn macht, mit der Falttechnik Smartphones noch größer zu machen. Zumindest meine Meinung.

  2. „es brauche noch mehr Innovationen, als nur ein Smartphone-Display auf die Größe eines Tablets ausklappen zu können“
    Doch, für mich ist das genau die Innovation, auf die ich warte. Mehr will ich eigentlich nicht als ein möglichst großes Display, dass ich dennoch auf eine für mich bequeme Taschengröße von 6″-6.5″ zusammenfalten kann. Es gibt natürlich auch Leute, denen ein kleines Smartphone lieber ist, die müssen es ja nicht kaufen.
    Es ist genau wie bei Fernsehern, da wird auch jedes Jahr die Bilddiagonale erhöht, da kommt niemand und sagt, nee, machen wir nicht mehr, ist keine Innovation. Es gibt genug Kunden die das fordern, es ist ein Markt da, also wird es gemacht.

    • Karsten Meyer says:

      Volle Zustimmung. Auch ich wünsche mir möglichst viel Bildschirm, sprich: Tablet und Smartphone in einem Gerät. Ich bräuchte dazu keinerlei andere Anwendungen als die, die es bereits gibt.

  3. Bernard Lowe says:

    bei den Pixeln die Google momentan designtechnisch versaubeutelt kann ich auf ein Foldable von denen dankend verzichten.
    Huawei, Samsung et. al. geben sich da aber auch nix. Wenn’s mal sowas wie bei Westworld gibt, dann bin ich dabei….

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