Google Telefon: Version 29 bietet Echtzeittext (RTT) als Eingabehilfe an

Nicht jeder von uns ist damit gesegnet, (fließend) sprechen zu können, zu sehen oder zu hören. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Technik und Software, die so „fancy“ und innovativ sein möchte, auch für Menschen mit Behinderungen nutzbar ist. iOS bietet eine Menge Eingabehilfen an, die das iPad oder das iPhone für unsere Mitmenschen besser nutzbar macht, auch Android hat diverse Einstellungen dafür. Nun kommt eine weitere hinzu, die in der Google Telefon-App zu finden ist.

Version 29 der App bringt ein Feature namens Echtzeittext mit (RTT), das ihr in den Einstellungen aktivieren könnt. Wenn ihr danach einen Anruf initiiert, könnt ihr per Icon in den Echtzeittext-Modus wechseln. Euer Gegenüber – vorausgesetzt dieser hat auch ein Android-Smartphone mit der App – kann nun in Echtzeit eure Texteingaben sehen, auch Änderungen. Die Audio-Spur läuft parallel dazu.

  • Im Gegensatz zu Chatnachrichten ist der von Ihnen eingegebene Text bereits während der Eingabe für die andere Person sichtbar. Wenn Sie also beispielsweise einen Fehler eingeben und wieder löschen, sieht die andere Person das.
  • Sie können RTT für den Anruf bei Notfalldiensten verwenden.
  • RTT-Aufrufe beinhalten einen Audio-Stream. Wenn Sie das Mikrofon aus- oder wieder einschalten möchten, tippen Sie auf das Symbol „Stummschalten“ Stummschalten.
  • Es können mehrere RTT-Anrufe gleichzeitig laufen.

RTT-Anrufe werden als Transkript gespeichert, diese könnt ihr per Anruf-Log auch im Nachhinein noch ansehen oder löschen. Google hat für die Funktion einen separaten Hilfe-Artikel online gestellt, indem ihr alle nötigen Details findet.

An und für sich ein gutes Funktion, die auf alle Android-Smartphones gehört. Die Auswahl der Geräte, die die Google Telefon-App nutzen können, ist leider sehr eingeschränkt. Wenn ihr das Ganze mal – unterstütztes Smartphone wie das Pixel vorausgesetzt –  ausprobieren möchtet, müsst ihr euch für das Beta-Programm von Google Telefon anmelden.

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Hauptberuflich im SAP-Geschäft tätig und treibt gerne Menschen an. Behauptet von sich den Spagat zwischen Familie, Arbeit und dem Interesse für Gadgets und Co. zu meistern. Hat ein Faible für Technik im Allgemeinen. Auch zu finden bei Twitter, Instagram, XING und Linkedin, oder via Mail

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4 Kommentare

  1. Mir erschließt sich der Sinn nicht wirklich…?
    Wofür ist das gut? Was ist ein Einsatzgebiet?

  2. Wie genau kann man den Punkt
    „Sie können RTT für den Anruf bei Notfalldiensten verwenden.“
    verstehen, wenn doch ein Android-Telefon mit installierter Google-Telefon-App vorausgesetzt wird?

    Und weiters: Läuft das alles über Google-Server oder ist das ein Standard, der unabhängig von Google funktioniert?

  3. Sparbrötchen says:

    Kennt jemand für Android etwas, das von einem Anruf automatisch ein später per Volltext durchsuchbares Transkript erstellt?

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