Google stellt neuen Chromecast und Chromecast Audio vor, ebenso neue App

artikel_chromecast2Wie erwartet hat Google nicht nur neue Smartphones präsentiert, sondern auch seiner günstigen Streaminglösung Chromecast ein Upgrade spendiert. Aber es gibt nicht nur ein neues Modell, sondern gleich zwei. Von der ersten Version des Chromecast konnte Google weltweit über 20 Millionen Stück absetzen. Die neue Version des Chromecast kommt mit einem neuen Antennensystem, das Dualband 2,4 GHz und 5 GHz AC-WLAN unterstützt. Neben dem Chromecast für die Übertragung von optischen Inhalten gibt es auch einen Chromecast Audio, der jede Box oder jeden Verstärker mit 3,5 mm Klinkeneingang zum Cast-Empfänger macht.

Neben der neuen Hardware gibt es auch neue Software, die Chromecast-App für Android und iOS wurde neu aufgestellt. Ein Feature der neuen App ist „What’s on“. Hier bekommen Nutzer zum Beispiel Trending Videos von YouTube angezeigt, aber auch Inhalte von Netflix oder Hulu angezeigt. Auch werden Apps integriert, die auf dem Smartphone vorhanden sind. Das heißt, Ihr bekommt auch nur dann Netflix-Inhalte angezeigt, wenn Ihr die App installiert hat. Ergibt Sinn.

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Über die Sprachsuche werden nicht nur Inhalte gesucht, die in Apps auf dem Smartphone vorhanden sind, sondern auch von Apps, die man noch nicht installiert hat. So lassen sich gezielt Inhalte, zum Beispiel Serien, suchen und vor allem auch finden, wenn man den passenden Dienst bisher nicht nutzt. Über den neuen „Device-Tab“ werden in der App alle Geräte angezeigt und können auch von dort aus direkt gesteuert werden.

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FastPlay sorgt dafür, dass Inhalte schneller auf dem Bildschirm landen. Erkennt eine App, dass ein Chromecast verwendet wird, wird der Inhalt schon einmal vorgeladen. Gleiches gilt für die nächste Episode einer Serie. Hier werden immer nur ein paar Sekunden vorgeladen, damit das Buffering zu Beginn wegfällt. Ein schnellerer Start ist so möglich.

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Auch Gaming ist ein Thema beim neuen Chromecast. Hier bleibt das Smartphone der Rechenkünstler, während es gleichzeitig als Controller dient. Auch Multiplayer wird möglich sein. Entwickler müssen diese Chromecast-Kompatibilität integrieren, man kann nicht automatisch seine Spiele nun auf dem großen Bildschirm spielen.

Der neue Chromecast (Video) ist ab heute in 17 Ländern für weiterhin schmale 35 Dollar (Preis für USA) verfügbar.

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Chromecast Audio wird automatisch erkannt, wenn dieser an eine Box angeschlossen ist und man kann ohne Verzögerung losstreamen. Darüber hinaus kann man mit Hilfe einer Android Smartwatch die Musik steuern, also Lieder skippen. Auch gibt es einen Gastmodus, aber man kann zum Beispiel auch Chrome-Tabs an den Chromecast Audio senden und entsprechenden Sound abspielen.

Chromecast wird nun auch von Spotify unterstützt, darüber informierten wir Euch bereits. Nun also ganz offiziell. Später dieses Jahr soll der Chromecast Audio auch Unterstützung für Multiroom-Sync erhalten. Das sieht nach einer durchaus günstigen Multiroom-Lösung aus, die man vor allen Dingen mit seinen Lieblingslautsprechern realisieren kann.

Chromecast Audio ist ebenfalls ab heute in 17 Ländern verfügbar, der preis für die USA beträgt 35 Dollar.

Update: Chromecast 2 und Chromecast Audio können ab sofort für 39 Euro in Deutschland bestellt werden.

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38 Kommentare

  1. @Thomas Kann die Frage nicht komplett beantworten, aber bei Bluetooth macht apt-X auch schon einen großen Unterschied.

    Beim Chromecast stelle ich mir auch die Frage, ob das via Klinke die beste Wahl ist oder nicht ein zusätzlicher S/PDIF-Anschluss augrund der Wiedergabequalität besser wäre.

  2. Wenn ich den alten Chromecast bereits bezitze, was mir die neue Version für Vorteile?

  3. Weiß einer, ob das Audio Ding mit Spotify Apps kompatibel ist/sein wird?

  4. Hat das Dingen jetzt nen S/PDIF Ausgang oder nicht?

  5. @Christoph: Google sagt doch ganz klar, dass Spotify Chromecast unterstützen soll/wird. Somit kannst Du mittels Spotify Connect Musik an beliebige Brüllwürfel streamen. Für mich ist das eine super Sache!

  6. Ja, Chromecast Audio hat einen Toslink Ausgang, es braucht nur ein Kabel mit Toslink Miniplug (oder Adapter für 1,5€)

  7. @SteeBee: Danke für die Antwort. Ich sollte vielleicht dazu sagen: Ich frage das, weil ich jemand bin, der in seiner späteren Jugend beim Musikkauf noch vor der Wahl „billiges Vinyl oder teuere CD“ stand, Musik durch Überspielen auf Kassetten zu töten versuchte (denn „home taping is killing music!“) und an Steckern gar nichts anderes kannte als Klinke oder Cinch rot-weiß. Ich weiß, digital ist besser® und so, aber wir hatten ja nichts damals… 😉

    Heute streame ich zuhause über Bluetooth und Klinke auf analogen Verstärker und kann, trotz der Lästereien von den Audiophilen und Digital Natives im Bekanntenkreis, mit der Qualität ganz gut leben. Daher stellt sich mir die Frage, ob das Streamen über WLAN statt Bluetooth irgendeinen 39€ werten Vorteil bietet – außer vielleicht bei der Reichweite. Die ist aber für mich jedenfalls nicht so interessant; wenn ich im Wohnzimmer Musik laufen habe, muss ich die nicht unbedingt vom Klo aus steuern können. 😉

  8. Wird beim neuen Chromecast immer noch zwingend eine Internetverbindung benötigt, auch zum streamen von lokalen Medien?

  9. zu was soltlen man jetzt eher greifen ? Amazon stick oder Chrome stick ?

  10. Der Audio Chromecast läuft super: Reichweite und Signalqualität. Betreibe ihn mit einem SONOS Play:5 am Audioeingang. Somit kann über die Gruppenfunktion in allen Räumen gleichzeitig gehört werden.

    Der klare Vorteil: Wenn der Stream ein mal gestartet ist läuft er auch ohne Handyverbindung bis zum Ende oder Ausschalten durch.

  11. Wann wird denn multiroom nachgereicht? das fände ich gut zu wissen…

  12. Hab ihn heute ausgepackt: Ein Scheißgerät!
    Es gibt keine apps, die vernünftig zum Chromecast Audio streamen. Nichtmal youtube kann das! Dabei wollte ich einfach meine Musik und Youtube-Audio auf das Gerät streamen.
    Google selbst listet 7 kompatible apps, davon die Hälfte kommerzielle Streamingplattformen, keinen einzigen einfachen Player. Jetzt kommt der Hammer: Damit man von Spotify dorthin streamen kann braucht man einen Premiumaccount.

    Der Chromecast Audio entpuppt sich als Golden Handcuff für kommerzielles Musikstreaming und ist sonst momentan zu nicht nütze.

  13. @Johannes: Vielleicht sich vorher mal schlau machen, für was das Teil da ist und wie es funktioniert!? Ich jedenfalls finde es genau richtig für mich, es ist einfach momentan die günstigste Möglichkeit Spotify (Premium) über gute Lautsprecher wiederzugeben.

  14. .@joschi aber multiroom ist noch immer nicht verfügbar, oder?

  15. @Johnny: Nope, mir ist auch keine andere Spotify Connect Lösung bekannt, die Multiroom unterstützt – leider. Wird jetzt zwar etwas „offtopic“ aber ich habe mich bewusst für Spotify Connect entschieden, da mir die proprietäre Sonos Lösung mit der extra App immer zu blöd war ( aber das ist halt eine subjektive Einschätzung).

  16. @Joschi: Als ich das Teil kaufte gab es keinerlei Informatonen im Netz darüber weil es schlicht und ergreifend nagelneu war. Auf den normalen Chromecast kann man youtube streamen, auf den Chromecast Audio nicht, das ist ja sehr logisch. Und jetzt zeig mir mal die Stelle, an der die Information steht dass nur Spotify Premium das Gerät unterstützt!
    Und welcher stinknormale Audioplayer auf PC oder Androud ala vlc oder Amarok unterstützt das Ding? Wo stand das, na? Ohne ausprobieren keine Chance.

    Ich bleib dabei, solange es nicht mehr kompatible Apps gibt: Scheißgerät

  17. @Sascha: Gibt’s eigentlich Neuigkeiten zum Multiroom Thema? Das Jahr ist ja nicht mehr allzu lange.

  18. Ich persönlich nutze das Multiroom System von Philips und bin davon sehr begeistert.
    http://multiroom-systeme.net/philips-izzy/

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