Google spendet 15.000 Raspberry Pi

Man schaut ja bisweilen leicht neidvoll auf Schüler. Noch alles vor sich, aber die ganze Technikwelt liegt vor den Füßen. Wir durften uns „damals“ in der Computer-AG die zwei, drei Rechner teilen, die irgendwie gar nichts konnten. Aber ich will hier nicht in „früher-waren-die-Gummstiefel-noch-aus-Holz“-Melancholie verfallen, sondern darüber berichten, was Google in England ermöglicht hat.

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Dort hat man nämlich 15.000 der kleinen Raspberry Pi für Schüler gespendet, damit diese die Möglichkeit haben, für diese Lösung zu programmieren und so zu lernen. 15.000 Schüler will die Raspberry Pi Foundation mit weiteren Partnern herauspicken, die wohl am besten von einem Raspberry Pi partizipieren würden. Vielleicht wird man so irgendwann die fallenden Studentenzahlen im Bereich der Computerwissenschaften in England wieder bremsen können. Vielleicht sollte man die kleinen Kisten auch mal an deutschen Schulen zugänglich machen. (via)

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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22 Kommentare

  1. Endlich mal wieder guten Gewissens stolz auf Google sein…

  2. „vervallen“

    änder das mal;)

  3. m( Überarbeitet 😉

  4. Besonders an „Wir durften uns “damals” in der Computer-AG die zwei, drei Rechner teilen, die irgendwie gar nichts konnten.“ kann ich mich auch noch sehr gut erinnern.

    Erster Satz unseres Informatiklehrers: Vor uns sehen wir eine Datenverarbeitungsmaschine.
    ————————————————
    http://www.der-klinkenputzer.eu

  5. Warum taucht mein Kommentar nicht auf ?

  6. Und ich denke davon werden dann 95% als XBMC Media-Center her halten müssen. 🙂

  7. Früher waren die Gummistiefel noch von Nokia – aber die haben da ja massiv Marktanteile verloren.

  8. Die ganze Technikwelt liegt uns (den Schülern) zu Füßen? Schön wär’s… Die Technik an unserer Schule ist dermaßen miserabel… Immerhin mittlerweile Windows XP, leider immernoch den alten Internet Explorer, Schulfilter („Die Seite http://www.google.de wurde gesperrt, da sie in folgender Kategorie zugeordnet werden konnte: Suchmaschine.“), langsames Netzwerk. Und programmieren „dürfen“ wir mit Delphi 5 (1999)… Also neidisch wäre ich auf „uns“ nicht 😉

  9. @Lukas: Delphi 5 ist ganz ok, die Grundlagen der Programmierung sind ziemlich zeitlos. Bei Delphi muss man wenigstens noch ein wenig zu Fuss erledigen, da wird nicht alles zusammengeklickt. Ehrlich, denken tut nicht weh.

  10. Fritz, ich habe genauso in der Schule programmiert. Ok, es ist fast 10 Jahre her, aber um Dinge am PC zu erlernen reicht in meinen Augen auch Windows 95, wenn es darum geht zu zeigen, was ein Browser ist, wie man Dateien verwaltet etc.
    Da hat sich ja kaum etwas Grundlegendes geändert.

    Heute studiere ich Informatik und muss sagen, dass man Hass auf Delphi damals („es gibt doch viel coolere Sprachen wie C#, Java oder PHP“) ziemlich unbegründet war. Es geht um die Konzept und da ist Delphi keinesfalls schlecht.

    Wo ich natürlich trotzdem sagen muss, dass es traurig ist, dass nicht einmal das Geld für bessere PCs in den Schule vorhanden ist. Ein brauchbarer Windows 7 PC kostet nun wahrlich nicht mehr die Welt heutzutage.

  11. „die wohl am besten von einem Raspberry Pi partizipieren würden“

    partizipieren bedeutet so viel wie teilhaben oder mitmachen.
    das macht an dieser stelle keinen sinn.

  12. Schulen hier sollten CS erstmal ordentlich anbieten – die meisten konzentrieren sich immernoch auf ICT, was leider (auf GCSE oder sogar A-Level (Mittelstufe/Abi jeweils)) mit unserer Informatik recht wenig zu tun hat. Beim A-Level kommen ein paar Access-DBs dazu, aber was „programmieren“ ist, wird da überhaupt nicht vermittelt!
    Aber unsere liebe Regierung will das ja auch. Angeblich.

  13. sag ich nich says:

    Ich bin 30 und hole grade auf einem Kolleg mein ABI nach. Und ich muß sagen die Schule ist TOP! In jedem Raum ein PC mit Internet Anschluß, 2 Computer Räume a 30 PC´s, viele Räume habe sogenannte Smartboards (also keine Tafel, Kreide usw. mehr) die Technik in der Schule hat sich echt extrem geändert (nur leider gehen viele Lehrer nicht mit der Zeit sonst könnte man die Technik noch viel besser einsetzen)

  14. Das müsste man tatsächlich mal für deutsche Schulen anleiern – das wäre mir glatt ein paar € Spende wert.

  15. Ich wäre schon froh wenns überhaupt mal Informatik an meiner Schule gäbe…
    Stattdessen wird in solche „digitalen Tafeln“ investiert. Totaler Mist die Dinger.
    Die taugen nur zum Filme gucken.

  16. @Philipp: Bei uns ebenso, Schul-PCs mit Vista vorinstalliert und entsprechend potent, jedoch ist bei uns ein altes XP drauf, mit einem AV-Scanner für den seit langem keine Updates mehr nachgekauft wurden…
    iPads haben wir inzwischen auch, weil sie ja auch so viel einfacher und moderner seien. Im Endeffekt harmonieren diese Geräte (wie auch weitere Geräte von Apple die unsere Schule sich angekauft hat) nicht mit unserem restlichen, auf Novell-Software basierenden, Netzwerk. Allein schon der Aufwand der nötig ist um die Dinger mit unseren Beamern zu verbinden… Von meiner vorherigen Schule will ich gar nicht erst anfangen (das System wurde regelmäßig „gehackt“, d.h. entweder Standard-Accounts für den Support genutzt oder das der Admins erraten).

    Ein Raspberry Pi an deutschen Schulen? Damit könnte niemand was anfangen. In vielen Schulen mangelt es sogar an den IT-Lehrern selbst!
    Zum Glück haben wir einen sehr guten Info-Lehrer, welcher zuvor in der Wirtschaft angestellt war und genug Expertise hat um uns wirklich etwas zu vermitteln. Leider ist dies am Gymnasium 10 km weiter nicht der Fall. Erstmal brauchen wir gute Lehrer, dann eine funktionierende Infrastruktur (erst gute PCs, dann irgendwann mal zum Netzwerk kompatible Tablets), dann kann man auch an sowas wie Raspberrys denken.

  17. Super Aktion! Für Google freilich relativ günstig.

  18. SavanTorian says:

    was sich heutzutage den schülerInnen an möglichkeiten zur bildung ergibt, ist wahnsinn, egal, ob lehren oder weiterführende schulen…. dennoch verblöden immer mehr, haben keine lust, das angebot wahrzunehmen? warum? schade eigentlich…

  19. Wenn man schon hier die Orthographie unter die Lupe nimmt, dann aber allumfassend.

    -> Man kann nicht „von“ etwas partizipieren, sondern man partizipiert „an“ etwas.

    Aber ich glaube da hatte der Verfasser einen ganz anderen Verb im Sinne – „profitieren“ nämlich, gel?!

  20. barracuda317 says:

    Ich denke, bei vielen Schulen ist genug Geld vorhanden, um die IT-Infrastruktur entsprechend auszubauen. Wie jedoch bereits geschrieben wurde, fehlt es teilweise an Personen die davon Ahnung haben, es den Kollegen vermitteln und sie dafür begeistern können. Trotz Beamer in jedem Raum, Smartboards, und Laptopstation habe ich im aktiven Unterricht wenig davon mitbekommen.

    Es gibt aber auch andere Schulen, in denen sich ein Raspberry Pi hervorragend integrieren liese. Ich war an einem Technik-Gymnasium, an dem ein engagierter Lehrer viele neue Projekte in den Unterricht integriert hat. Das geht von einer Windkraftanlage, zu Baseball-Sensor-Handschuhen, bis hin zur Geschwindigkeitssteuerung einer Carrera-Rennbahn. Sicherlich kann man da ein Raspberry Pi gut integrieren.

    Wenns interessiert: http://www.youtube.com/user/BGESWTechChannel

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