Google schrumpft seine Hardware-Abteilung zusammen

Google bietet mittlerweile auch eigene Hardware an: Neben den Chromecast und den Smartphones der Pixel-Reihe sind das unter anderem auch Notebooks und Tablets. Allerdings dampft Google nun offenbar seine Hardware-Abteilung ein. Betroffen sind die Bereiche für die Entwicklung von Laptops und Tablets. Betroffenen Mitarbeitern rät Google bereits sich nach neuen Stellen innerhalb des Unternehmens umzusehen.

Laut aktuellen Berichten sollen dutzende von Ingenieuren aber auch Managern betroffen sein. Es geht hier um Googles Abteilung namens Create, welche etwa für die Pixelbook und Pixel Slate verantwortlich ist. Beide Produkte zählen jetzt nicht unbedingt zu den populärsten Gerätschaften aus dem Hause Google. Als Folge der Entlassungen soll wohl auch die Anzahl der in der Entwicklung befindlichen Produkte zurückgefahren werden.

Einige der Mitarbeiter sind wohl nun zur Pixel-Sparte für Smartphones gewechselt. Es heißt aber, dass das Zurückfahren der Hardware-Abteilung für Notebooks und Tablets auch nur temporär sein könnte. Eventuell lässt sich Google also auch dazu hinreißen die Sparte zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufzustocken.

Google musste aber offenbar feststellen, dass es nicht so einfach ist sich aktuell im Markt für Notebooks zu platzieren. Der Markt ist rückläufig und eigentlich sind derzeit vor allem Gaming-Modelle noch lukrativ. Sonst sprechen wir hier über einen Bereich mit geringen Gewinnmargen, bei dem es vor allem die Masse macht. Da passten Googles Pixelbooks und Pixel Slates nicht so recht ins Bild. Immer wieder betonte Google aber in der Vergangenheit in diesem Bezug langfristig zu denken.

An den Google Pixelbooks wurde vor allem der hohe Preis kritisiert, der in Kombination mit Chrome OS als Betriebssystem wohl viele Anwender abgeschreckt haben dürfte. Zuletzt hatte es viele Gerüchte um ein Pixelbook 2 gegeben, am Markt ist ein derartiges Produkt aber noch nicht aufgetaucht. Letztes Jahr erschien zudem das Pixel Slate und erntete in Tests eine sehr gemischte Resonanz. Auch hier wurde der Preis bemängelt und die Software erschien nicht so recht ausgereift.

Am Ende muss man nun mal abwarten, wie es mit den Notebooks und Tablets von Google weitergeht. Ganz einstellen dürfte Google seine Projekte wohl nicht, aber es ist damit zu rechnen, dass man nun wohl seinen anfänglichen Enthusiasmus doch etwas zurückgefahren hat.

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden. PayPal-Kaffeespende an den Autor.

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

8 Kommentare

  1. Schade für die Leute, aber nicht deren Schuld.

    Wenn man in Person von Google nun leider den Ruf weg hat, man würde dort (zum großen Teil) mit seinen Daten bezahlen (können), dann kann man nicht auch noch zusätzlich die Premiumpreise von zB Apple aufrufen.

    Denn diese Leute, die sich Google bewusst „ausliefern“, machen das ja zum Teil, weil sie sich Premium nicht leisten können/oder wollen und so zumindest einen spürbaren Preisnachlass erwarten.

    Preiswerte Geräte wie etwa der Chromcast verkaufen sich dann auch wie geschnitten Brot.

    Und in Zeiten von sehr guten Tablets und Smartphones bereits im Bereich bis 300€ sollte man auch diese Käuferschaft bedienen können und nicht nur Premium aufrufen.

  2. Schade für die Leute, aber nicht deren Schuld.

    Wenn man in Person von Google nun leider den Ruf weg hat, man würde dort (zum großen Teil) mit seinen Daten bezahlen (können), dann kann man nicht auch noch zusätzlich Premiumpreise a la Apple aufrufen.

    Denn diese Leute, die sich Google bewusst „ausliefern“, machen das ja zum Teil, weil sie sich Premium nicht leisten können/oder wollen und so zumindest einen spürbaren Preisnachlass erwarten.

    Preiswerte Geräte wie etwa der Chromcast verkaufen sich dann auch wie geschnitten Brot.

    Und in Zeiten von sehr guten Tablets und Smartphones bereits im Bereich bis 300€ sollte man auch diese Käuferschaft bedienen können und nicht nur Premium aufrufen.

    • Naja, wer sagt dir denn, dass Apple keine Daten seine Nutzer abgreift? Richtig! Apple. Merkste selbst oder?
      Kein Unternehmen kann heutzutage so erfolgreich sein, ohne seine Nutzer zu analysieren (Welche Funktion wird genutzt, welche nicht, wie wird sie genutzt, wie lange, womit, wie oft muss man während der Präsentation „amazing“ sagen, damit möglichst viele das nachplappern… etc.).

      • Mir ging es nicht um Apples tatsächliche „Machenschaften“ (worüber ich mangels Wissens auch nichts sagen kann).

        Dennoch denke ich, dass meine „Wahrnehmung“ der beiden Hersteller aus Sicht der Käuferschaft wohl nicht unbedingt falsch sein muss.

        • Da du nur einen Hersteller erwähnt hast, habe ich einen weiteren mit Premium Preisen erwähnt. Der Unterschied ist nur, der eine gibt’s zu, der andere nicht. Daher ist die Wahrnehmung verzerrt, Google ist ein Datendieb und Apple sammelt gar keine Daten, so pauschal (und falsch) ist die Wahrnehmung der Käuferschaft.

  3. Wer will schon ein notebook dass nur google spionage software unterstützt? NIEMAND

  4. „Immer wieder betonte Google aber in der Vergangenheit in diesem Bezug langfristig zu denken.“

    Mußte ich sowas von lachen… die haben noch nie was Langfristig auf die Beine gestellt, kehren vor Fremden Türen und scheißen sich ein Dreck um die Großkunden, geschweige denn um den Endbenutzer

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.