Google: Raubkopien sind ein Problem des Preises und der Verfügbarkeit

Google hat sich gegenüber der australischen Regierung zu Raubkopien geäußert. Anstatt drakonische Strafen per Gesetz festzulegen, sollte besser probiert werden, neue Geschäftsmodelle zu bewerben. Das Problem liegt nicht an der Verfügbarkeit der Raubkopien, sondern vielmehr an der Nichtverfügbarkeit legaler Angebote. Neu ist das Problem nicht. Man kennt das ja von sich selbst. Es ist oftmals einfacher eine Raubkopie zu ziehen, als irgendwelchen Content legal zu erwerben.

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Google schreibt: „We believe there is significant, credible evidence emerging that online piracy is primarily an availability and pricing problem. We would encourage the Government to promote new business models and a free marketplace for legal purchasing of content.“

Denkt man ein paar Jahre weiter, könnten Raubkopien eine ganz neue Qualität erreichen. Wenn die Welt einmal so weit ist, dass zum Beispiel Produkte aus dem heimischen 3D-Drucker kommen, anstatt in einem Geschäft gekauft zu werden, wird es auch einen illegalen Markt dafür geben, der weitaus schädlicher sein könnte als raubkopierte Filme, Musik, Software und Ebooks.

Den gesamten Brief von Google könnt Ihr hier einsehen. Dieser steht in einem starken Kontrast zu den Plänen der Australier. Diese sehen ein „Three Strikes“-Prinzip vor und machen auch vor der Sperrung von Seiten, die vermeintlich illegalen Content anbieten, keinen Halt.

Der leichtere legale Zugang zu Content ist etwas, das unbedingt einmal verwirklicht werden muss. Bei Musik ist das durch die zahlreichen Streaming-Dienste mittlerweile gegeben. Zumindest bei mir haben diese Dienste dafür gesorgt, dass ich diese nutze, anstatt mir die Sachen anderweitig zu besorgen. In Sachen Filme und Serien ist man hierzulande allerdings noch eher steinzeitlich. Egal ob Watchever, Maxdome oder Amazon Instant Video, meistens findet man nicht das, was man gerade sehen möchte. Aktualität ist ebenso meist nicht vorhanden.

Ohne, dass sich von Euch jetzt jemand als Raubkopierer outen soll, aber wäre eine verbesserte legale Verfügbarkeit ein Mittel, um bei Euch ein Umdenken zu bewirken? Auch wenn die Inhalte dann Geld kosten?

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*Mitglied der Redaktion 2013 bis 2019*

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51 Kommentare

  1. Das Problem sehe ich, wie viele hier auch, am diesem Unsinn mit DRM. Alle haben sie Angst, dass ihre Medien „geklaut“ werden und wollen sie mit DRM Mechanismen schützen. Was ist das Ende vom Lied: die Raubkopie ist attraktiver, da einfacher zu gebrauchen. Gerade iTunes hat bewiesen, dass man auch ohne DRM Musik verkaufen kann und Streamingdiesnte wie Spotify beweisen, dass die Leute bereit sind einen fairen Preis für Musik zu bezahlen.

    Gerade in einer Welt, in der mobile Geräte zunehmend an Bedeutung gewinnen, kann es nicht die Strategie sein, digitale Inhalten an ein Gerät zu binden. Ich möchte ein eBook auch mal die Freundin oder einen Verwandten/Bekannten lesen lassen. Was bei einem herkömmlichen Buch kein Problem darstellt, scheint bei eBooks ein Ding der Unmöglichkeit.

    Wenn die Contentindustrie hier nicht umdenkt, sieht sie dunklen Zeiten entgegen.

  2. Kann dem nur zustimmen und predige das seit Jahren. Ich habe fast alles, was es gibt an Plattformen derzeit in deutscher Sprache und trotzdem ist nicht alles verfügbar, ohne Einzeltitel bezahlen zu müssen. Das ist schlichtweg schwach und so braucht man sich echt nicht zu wundern.

  3. Na ja ich sehe das etwas anders.

    Fakt ist doch auch das kopiert wird, was nicht schnell genug weglaufen kann. 3 Beispiele:
    Word, SoudnForge, Photoshop.

    Was haben die gemein?
    Früher hatten Sie mal eine Serialabfrage heute Online Schutz.

    Viele Programme da werden die Schutzmaßnahmen immer gröber. Aber das ist eben auch klar, wenn das Kopieren überhand nimmt.

    Preise sind da schon ein Faktor aber eben nicht nur. Klar bei den Preisen wundern, man sich schon. Warum kostet ein Tiantium Backup 5-6 Euro und ein PC Programm 40-60 Euro. Aber der Raupkopiermarkt bei Android Apps ist auch nicht gerade kleiner als für den PC.

    Da kommt man dann, das Bezahlen ist es. Was auch schon stimmt KK hat nicht jeder. Aber ich wette das würde den Raupkopiermarkt auch nicht austrocknen.

    Ganz schlimm ist die Entwicklung. Das Kopien nicht nur umsonst sind, sondern klar besser. Wenn auf einmal der Online Dongel oder andere Restriktionen weg sind. Also Originale keinerlei vorteile mehr haben.

    Das geht dann soweit das ich nix mehr kaufe, wo es keinen Crack gibt. Wenn ich schon zahle, will ich nicht belästigt werden.

  4. Trotz meines Sky Abbos und Amazon Prime gibt es derzeit keine Alternative zu qualitativ hochwertigen Raubkopien. Leider. Und DvDs oder Bluerays sind inakzeptabel. Diesen Plastikmüll Fass ich nicht mehr an.

  5. Erik Lautenschlaeger says:

    Ich stimme zu.
    Ich gebe gern (naja nicht g e r n) Geld für Inhalte aus, ich nutze Spotify Premium und kaufe oder leihe Filme / Serien mehrmals die Woche bei iTunes und habe auch kein Problem damit 5 EUR für einen Leihfilm zu bezahlen und auch nicht ihn für 20 EUR zu kaufen, wenn er direkt zu Kinostart verfügbar wäre.
    Ein Problem habe ich dadurch ausschließlich bei neueren Serienfolgen und neueren Filmen. Pech gehabt liebe Industrie würde ich mal sagen… Da gehen euch bei mir allein sicher 20-30 EUR pro Monat verloren.

  6. Die Musikstreamingdienste haben doch eindeutig gezeigt wie es geht. 10€ im Monat und ich bin glücklich. Das Geld ist es auch absolut wert.
    Ich würde in dieser Diskussion Medien und Programme aber trennen. Software ist da doch noch etwas problematischer, weil deutlich hochpreisiger und generell ein anderes Konzept (Flatrate wohl eher nicht denkbar). Bei Videoangeboten ist wie von den Vorrednern ja auch schon oft erwähnt die Auswahl einfach zu klein. Könnte mir Watchever, Amazon Prime oder wer auch immer die gleiche Auswahl an aktuellen Serien im Originalton sowie auch älteren, unbekannteren Serien und Filmen bieten, wie es die illegalen Angebote dann auch noch so komfortabel tun – ich würde ihnen viel mehr als 8,99€ geben! Wenn ich für Audio (bzw. sogar nur Musik, Hörspiele sind ja gar nicht mal dabei!) 10€/Monat zahle, bin ich für Videos absolut bereit, 20-30€ zu investieren. Ich denke, es wird sehr viel von den Anbietern unterschätzt, wie viel ein Großteil der User (die CoD-Kids vllt. mal ausgenommen) bereit sind, zu investieren, wenn es denn ein faires Angebot gibt. Oft bezahle ich einfach nur nicht, weil der Anbieter mich dem Gefühl nach als Feind betrachtet …

    • Dem stimme ich zu. Die Industrie unterschätzt wieviel User bereit wären zu bezahlen, wenn solche Dienste auch mal zu einem fairen Preis, von mir aus 30€ eine Art Flatrate für auch aktuelle Filme bieten würden. Eine Datenträgersammlung zu Hause zu horten ist einfach nicht mehr zeitgemäß und das wollen viele auch nicht. Viele Filme schaut man auch nur 1 bis 2 Mal an, andere öfter. Da wäre ein Festpreismodell eine gerechte Lösung für beide Seiten und würde den ein oder anderen User von illegalen Inhalten weglocken. Bei Musik war es auch die Einfachheit von Napster und Co., die deren Erfolg zur Folge hatte, nicht der Preis. Eine Dunkelziffer wird es natürlich immer geben. Als Contentanbieter sollte es jedoch besser sein etwas Geld von einigen zu bekommen, als kein Geld von allen.

  7. MacTheRipper says:

    Also das Angebot könnte insgesamt deutlich besser sein, aber die Mischung aus itunes und Mubi ist schon jetzt empfehlenswert, wie ich finde. Gerade Mubi schafft es mit bloß 30 Filmen im Monat, aber mit einer super auswahl, täglich einen Blick wert zu sein!

  8. genau meine Meinung. Seit dem das Kaufen von Musik so einfach und ohne Einschränkungen funktioniert kaufe ich Musik auch wieder gerne.
    Vorher mit DRM, Kopierschutz auf der CD und son murks hatte ich nicht das bedürfnis Geld dafür auszugeben wenn ich’s im Netz einfacher bekomme und es auch auf jedem Gerät Abspielbar ist.
    Mittlerweile liegt nahezu jeder CD ein MP3 download Code bei.
    Die Musikindustrie hat aus ihren Fehlern gelernt, die Filmindustrie ist dabei die selben Fehler zu begehen!

    Man muss sich nur mal anschauen wie viel man für ein Film bezahlen soll der aktuell ist. 5€ für 48 Stunden?
    a) brauche ich ihn nicht so lange 24h reicht …
    b) Videothek ist billiger + meist sogar bessere Qualität !
    c) zu Teuer. Für einen Leihfilm bezahle ich nicht mehr als 2€!

    • @Tobias

      Wobei Du da auch vom Ideal ausgehst. Also die Videotheken für 2 Euro direkt um die Ecke. Wenn man zb noch Fahrkosten hat, für öffentliche Verkehrsmittel. Relativiert sich der Preis auch wieder. Und nicht jede Videothek ist gleich billig.

      Ich denke Online muss teurer sein. Eine Videothek ist ja auch limitiert, was das Angebot angeht. Wenn man nun wirklich einen umfangreichen Streaming Dienst hat. Dann muss der eben auch deutlich mehr Filme bieten. Also nicht nur kommerziell erfolgreiche Titel. Und umso mehr Filme umso mehr Lizenzen kosten eben.

      Und nehmen wir mal Filme im Original. Deutschland ist ein Synchronisationsland. Der Markt für Filme in Originalsprache ist nicht sonderlich hoch. Das ist auch der Grund, warum zb netflix nicht in Deutschland ist.

      Ich weiß das viele das nicht wahrhaben wollen. Aber man muss sich nur mal die Szene ansehen. Da wird dann die Deutsche Mic Tonse gedubbt. Also nicht mal umsonst ist der Markt für Original Sprache sonderlich hoch.

    • @Tobias
      Sehe ich auch so. 2 Euro sind für einen digitalen Leih-Film auch bei mir die Obergrenze, und selbst das ist im Prinzip noch deutlich überteuert, aber den Preis würde ich akzeptieren für ein digitales Leih Angebot eines Films. Selbstverständlich natürlich in FullHD und wenn im Original vorhanden auch 5.1 Tonspur.
      Die Relation muss einfach stimmen, wenn eine Videothek und/oder der Betreiber eines Verleih-Automaten alle Filme für 99 Cent bzw. 1 Euro anbieten kann, und das bei erheblich höheren Nebenkosten im klassischen Vertrieb als bei einem digitalen Angebot, dann muss sich ein digitales Angebot daran orientieren. Es wäre also problemlos möglich einen Leih Film für erheblich weniger als 1 Euro digital anzubieten und dabei immer noch die gleiche bzw. eine bessere Marge zu erzielen als dies im klassischen Vertrieb bisher der Fall war.

      Aber leider verfolgen die Rechteinhaber aktuell den Ansatz, dass sie sich lieber mit erheblich weniger Kunden und Umsatz zufrieden geben, nämlich nur mit denen die bereit sind für den Komfortgewinn die aktuell hohen Preise zu zahlen.
      Die Filmindustrie könnte ihren Umsatz ohne den geringsten Mehraufwand vervielfachen, wenn sie sich mal dazu durchringen könnten angemessene und faire Vertriebsmodelle zu betreiben. Aber ganz offensichtlich ist der Leidensdruck bei der Filmindustrie noch nicht hoch genug, dass hier ein Umdenken stattfinden würde.

  9. Schlaumeier says:

    na dann hoffen wir mal, dass die Content-Hersteller und Bereitsteller/Vermarkter das hier auch alles lesen und sich auch zu Herzen nehmen. – Stolperstein könnten hierzulande aber auch wieder die Verwertungsgesellschaften und die großen Filmgesellschaften sein. Solange anders noch mehr Geld rauszuholen ist, werden die sich wenig bewegen. Allerdings brauchen die sich dann auch nicht wundern, wenn die Leute das was sie suchen, sich woanders holen.
    Der Link von kOOk vom Comic auf theoatmeal.com ist hier absolut treffend.
    Und dem Text von elknipso kann ich mich nur anschließen. Neue Käuferschichten kann man nur auf diese Art gewinnen; man hätte dann zwar weniger Gewinn pro Kunde, würde das aber mit der neu hinzugekommenen Anzahl an Kunden locker wettmachen.

  10. Also mittlerweile greife ich nur noch in Ausnahmefällen auf drittquellen für Serien zurück. Netflix hat für meine Bedürfnisse fast alles im Angebot. Bis auf z.b. die neueste the walking dead Staffel, da gibt es dann webrips und Co. Musik ziehen war mir schon immer zu blöd, weil man sich ja auch aktuell halten muss, was für neue Musik es gibt. Zumindest in der Hinsicht hat Musik streaming dafür gesorgt, dass ich überhaupt wieder Musik höre. Ich bin daher in der Lage gewesen, fast meinen gesamten Medien Konsum auf legale Quellen zu verlegen

  11. Hey Sascha, ich empfehle diesen Artikel über 3D-Drucker: http://gizmodo.com/why-3d-printing-is-overhyped-i-should-know-i-do-it-fo-508176750

    Danach wirst du merken: Dass wir morgen (oder auch übermorgen) wie selbstverständlich alles um uns herum 3D-Drucken ist so unbegründet, wie die Angst, dass aufgrund von Computern keine Bücher mehr existieren.

  12. Ein anderes Beispiel bei dem man quasi schon dazu gezwungen wird vom legalen weg abzuweichen ist die Bluray in Kombination mit dem PC. Ich habe mein eine Bluray Laufwerk für meinen PC gegönnt, und noch bis vor kurzem Blurays über Lovefilm geliehen. Aber ohne Software die mit dem Kopierschutz umgehen kann, hat man nichts von der Bluray. Also entweder Software kaufen, oder aber den Kopierschutz umgehen. Auch hier wird es einem nicht leicht gemacht auf dem legalen weg zu bleiben. Ich habe auch schon Blurays gehabt die ich selbst mit lizensierter Software nicht abspielen konnte.

    Zum Thema leihen von Filmen: Wenn ich bei Lovefilm 2 Blurays nach Hause geschickt bekomme und dafür 5€ zahle, warum muss ich dann woanders 5€ für 48h digitales Leihen bezahlen? Das ist ja schon fast Wucher. Schließlich werden die Blurays von Lovefilm verschickt, verpackt, geprüft, verwaltet, gelagert…..und ich habe immer mehrere Tonspuren sowie untertitel und Co.

  13. @John
    Genau das ist das Problem, und genau der Punkt ist leider die Regel und nicht die Ausnahme.
    Bei Filmen/Serien, Spielen, Programmen und eBooks ist in 99,9% der Fälle die Kopie das wesentlich bessere „Original“ da ohne Restriktionen die ausschließlich nur den legalen, ehrlichen Käufer ärgern. Und das ist sehr gefährlich. Da braucht sich dann auch kein Anbieter mehr zu wundern, dass den Kunden das irgendwann zuviel wird.
    Ich habe sogar schon Kunden gesehen welche sich eine spezielle Branchensoftware original gekauft hatten, dann aber die Schwarzkopie produktiv eingesetzt hatten weil die Kopierschutzvorrichtungen bei der Original Software derart penetrant waren, dass es im täglichen Einsatz einfach nicht mehr zumutbar war (Hardware Dongle welcher in 50% der Fälle nicht richtig erkannt wurde und dann mitten im arbeiten die Anwender aus dem Programm geworfen hat, und solche Scherze). Da läuft doch gewaltig etwas schief, wenn sich selbst Anwender welche das Original bereits besitzen und bezahlt haben genötigt sehen, sich trotzdem eine gecrackte Kopie der Software besorgen zu müssen, um anständig damit arbeiten zu können.

    @Bladnoch und Paul
    Korrekt, das sehe ich auch so. Die Zahlungsbereitschaft ist definitiv da. Es ist sowieso schlicht falsch was häufig behauptet wird, die Nutzer welche sich aktuell in mehr oder weniger legalen Quellen bedienen würden nicht zahlen wollen. Die allermeisten zahlen sehr wohl für das von ihnen geschätzte gute Angebot. Nur landet das Geld aktuell nicht bei den Rechteinhabern der Filme/Serien sondern bei irgendwelchen One-Click-Hostern. Die Zahlungsbereitschaft ist aber definitiv vorhanden, und es ist ein absoluter Irrglaube die Nutzer würden nichts zahlen wollen.
    Dass es einen kleinen Teil an Nutzern gibt welche tatsächlich nichts zahlen wollen war schon immer so, und wird auch immer so bleiben. Diese Nutzer kann man nicht erreichen, das sind auch die gleichen welche sich eine App welche sie täglich nutzen lieber aus dem Netz „aus Prinzip“ besorgen statt sie für 70 Cent zu kaufen. Aber diese Nutzergruppe ist zum Glück deutlich in der Minderheit.

  14. Ich find irgendwie niedlich wie hier manche Spotify als „Vorzeigeunternehmen“ hinstellen, an dem man sieht das streaming sich lohnt…. ein Unternehmen was jährlich so gute 60 Millionen MINUS macht, und noch nicht einen Cent verdient hat in der Firmengeschichte.

    Scheint also bombig zulaufen der Streaming Markt..

  15. @elknipso

    Wie hoch sind denn die Kosten für einen Streamingdienst?

    Also mehrere Rechenzentren, Tonnen an Speicher, Personal zur Wartung und Pflege, Werbung Online und Offline, Lizenz gebüren für tausende Filme und Serien….

    Im Vergleich zu paar Hundert Euro für Miete und nen paar groschen pro DVD, die ich dann noch weiter verkaufen kann

    • @FlyingT
      Willst Du jetzt ERNSTHAFT die Behauptung aufstellen, dass die Nebenkosten bei einem digitalen Streaming Dienst höher pro Film sind als dies bei einem klassischen Vertrieb über eine Videothek der Fall ist? Ist das wirklich Dein Ernst? Bei aller Liebe aber das kannst Du doch nicht ernsthaft glauben…

      Natürlich kostet auch der Betrieb der Server, Infrastruktur und Co Geld aber diese Kosten sind pro Film umgelegt um Größenordnungen geringer als wenn der Film erst noch auf einer DVD hergestellt, gelagert, transportiert (…) werden muss um dann wieder in einer Videothek zu landen welche Einrichtung, Personal, Miete, Heizung (usw.) kostet um dann wieder physikalisch an einen Kunden gegeben zu werden, die Rücknahme zu organisieren, Warenprüfung usw.

  16. @elknipso
    DIe Herstellungskosten einer DVD liegen doch im Cent bereich, Versand und logistik ist auch nicht viel. Das teure sind die Kosten für Lizenz, Verwertung und Aufbereitung des Filmmateriales… und die dürften sich nicht so unterscheiden.

    Ob ich jetzt nen Euro für die Serverfarm und die Anbindung oder fürs Ladenlokal und co bezahlen macht keinen großen Unterschied.

    Ich hatte bei einer ähnlichen Diskussion nach Finanzdaten der Streaminganbieter gesucht ( damals Musik) nicht einer schreibt schwarze zahlen.

    • @FlyingT
      Das liegt aber nicht daran, dass das betreiben einer Infrastruktur zum streamen genau so teuer wäre wie das bereitstellen von Ware im klassischen Handel. Das ist es nämlich nicht, glaub das ruhig einem Informatiker :). Daran sollte auch eigentlich kein Zweifel bestehen.
      Die Kosten pro Film für das reine technische bereitstellen der Server und nötigen Infrastruktur sind vernichtend gering. Was die Kalkulation der Streaminganbieter schlecht aussehen lässt ist der Umstand, dass die Rechteinhaber sehr hohe Lizenzgebühren bei digitalen Angeboten verlangen, deutlich höhere als sie dies z.B. bei anderen Vertriebsformen tun.

      Aus genau diesem Grund sind auch die Leih-Downloads teilweise absurd überteuert bei allen Anbietern. Da versuchen nicht die Anbieter des Services sich übermäßig die Taschen voll zu stopfen, sondern die Rechteinhaber der Filme/Serien. Das muss man ganz klar differenzieren. Daher kann sich auch an der aktuellen sehr unbefriedigenden Situation nur etwas ändern, wenn ein Umdenken bei den Rechteinhabern stattfindet.

  17. Cashy,
    Du hast die E-Books total vergessen. Dieser Quatsch der da abgeht mit Adobes DRM, ich kaufe ein Buch und es gehört mir danach nicht einmal, vom Ausleihen an Freunde Nachbarn gar nicht zu reden. Also werden die E-Books als erstes entsperrt….
    Bei mp3 hat man sowas auch mal probiert – mit dem bekannten Ergebnis….

    kug

  18. Ja klar nutze ich lieber legale Angebote wenn die einen guten Preis haben und leicht verfügbar sind … zB Spotify zahl ich jeden Monat 10€ und Watchever zahl ich jeden Monat 9€ aber wie du ja gesagt hast is das Problem dass die Video Dienste nicht gerade sehr aktuell sind … da muss ich ganz ehrlich zugeben dass ich bei Watchever eine Serie anfange und wenns da nicht mehr weitergeht muss halt eine seite her die früher kein x im domainnamen hatte ^^ … Ich versuch es ja auf legalem Wege aber es kann keiner von mir verlangen dass ich nur weil ich eine Serie sehen möchte sie gleich teuer kaufe … is bei mir wie bei Musik da kauf ich ja auch noch trotzdem Alben trotz Spotify und The Big Bang Theory hab ich auch gekauft … Also gebe ich Google Recht!

  19. Zahlender Downloader says:

    Klar, mit der Verfügbarkeit zu einem vernünftigen Preis sind legale Angebote um ein wesentliches attraktiver als die kostenlosen „Alternativangebote“.
    Bei Filmen ists deutlich komfortabler in der Suche und bei Serien auch das Springen zwischen den Episoden. Kein Suchen eines funktionierenden Streams, kein Ärgern über die Qualität.

    Netflix macht es (imho) vor wie es geht. Auch wenn nicht alles verfügbar ist und man ggfs. die Region wechseln muss (Danke moreflicks für die Auskunft!) erhält man hier ein großes Angebot zum günstigen Preis und in bester Qualität.

    Ebenso erwerbe ich meine Rollenspiel-Materialien günstig als PDF – das Shadowrun-Corebook für ~15€ in Originalsprache mit Volltextsuche.. Was kann da schon mithalten?
    7€ für den Ergänzungsband „Augmentation“ ist auch nicht zu viel.
    Genau so am deutschen Sektor: 30€ für das HC von „Wege des Schwerts“ und 15€ als PDF. Wer lädt da noch irgendwelche Scans herunter?

    Ich freue mich wenn die Angebote noch weiter ausgebaut werden.

  20. Zahlender Downloader says:

    @Marci Mercy
    Stimmt Blu-Ray über PC funktioniert nur via Slysoft problemlos. Ich habe alle anderen legalen Varianten abgegrast.- Außerhalb Deutschlands gibts zum Glück auch mit Slysoft keine Probleme mit der Legalität 🙂

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