Google Pixel Fold: Das sollen die technischen Details des Foldables sein

Der Launch des ersten Foldables aus dem Hause Google, des Google Pixel Fold, soll kurz bevor stehen. Im Rahmen der diesjährigen Google I/O im Mai soll jenes erstmals der Öffentlichkeit gezeigt werden. Man geht derzeit von einem Startpreis jenseits der 1800 US-Dollar aus. Im Vorfeld der Vorstellung und auch einer offiziellen Bestätigung des Smartphones durch Google sind bereits Renderbilder publik geworden. Auch erste Details gab es bereits im Rahmen von Leaks.

Aus den jüngsten Leaks gehen nun umfangreiche technische Details hervor. Beim äußeren Display soll Google auf eines mit 5,8 Zoll (ca. 15 cm, im Verhältnis 17.4:9) setzen. Das OLED-Panel soll mit Full HD+ (2092 x 1080 Pixel) auflösen, was einer Pixeldichte von 408 ppi entspricht. Gesetzt gilt eine Bildwiederholrate von 120 Hz. Im aufgeklappten Zustand kommt dann das Display der Innenseite zum Vorschein. Mit 7,6 Zoll (ca. 19 cm) und einem Seitenverhältnis von 6:5 spielt man da die Vorzüge eines Foldables voll auf. Auch hier soll ein OLED-Panel mit 120 Hz zum Einsatz kommen. Auflösung hier: 2208 x 1840 Pixel, also 380 ppi Pixeldichte. Übrigens: Google soll da auf eine Beschichtung mit ultradünnem Glas setzen, die durch eine Plastikschicht geschützt wird.

Im Inneren setzt Google wohl auf den Tensor G2, mit einem Titan M2 als Coprozessor. Es kommen wohl 12 GB Arbeitsspeicher (LPDDR5) zum Einsatz.

Spannend: Ein erster Blick auf die Kamerahardware, wenngleich Google nach wie vor seine Stärken im Bereich der Kamerasoftware ausspielt. Bei der Hauptkamera soll ein 48 Megapixel-Sensor mit optischer Bildstabilisierung zum Einsatz kommen. Sensorgröße 1/2″, 82 Grad Sichtfeld und eine Blendenöffnung von f/1.7. Bei der Ultraweitwinkelkamera soll ein Sensor mit 10,8 Megapixeln (f/2.2) drinstecken. Hier bietet man 121,1 Grad Sichtfeld nach den vorliegenden Informationen sowie eine Linsenkorrektur. Die dritte Linse im Bunde dient der Telefoto-Kamera mit fünffach optischem Zoom. Hier sind es ebenfalls 10,8 Megapixel (f/3) beim Sensor mit 21,9 Grad Sichtfeld. Durch die Unterstützung mit dem Digitalzoom kommt Google demnach auf 20-fachen Super Res Zoom. Google soll bei den Kameras auf einen LDAF, einen Autofokus auf Laser-Basis, setzen. In Sachen Video seien 4K-Aufnahmen mit bis zu 30 FPS sowie Full-HD-Aufnahmen mit bis zu 60 FPS möglich.

Auf der Front der Außenseite wiederum seien es 9,6 Megapixel (f/2.2) mit fixem Fokus und 84 Grad Sichtfeld. Die Kamera im Inneren sei mit ähnlichen Daten bestückt, allerdings 8 Megapixeln und f/2.0. Die Kamera auf der Außenseite verbirgt sich nach derzeitigem Kenntnisstand übrigens in einer Punch-Hole-Aussparung, während die im Inneren im Rahmen sitzt. Im Gepäck sind zudem, das versteht sich von selbst, diverse Google-Funktionen. Angefangen vom Magic Eraser, bis hin zum Photo Unblur, bei denen man die KI-Möglichkeiten des Tensor-Chips ausspielt.

Weitere Infos? Die Akkulaufzeit soll jenseits der 24 Stunden liegen. Google gibt da mit den eigenen Energiesparmodi wohl bis zu 72 Stunden an. Aufgeladen wird freilich über USB-C. Entsperrt werden soll mittels Fingerabdruckscanner im Power-Button, außerdem sei eine Entsperrung per Gesicht möglich. Auf die Waage soll das Foldable übrigens knapp 283 Gramm bringen, kein Leichtgewicht also.

Geht es nach dem Leaker Prosser, dann soll es zwei Varianten geben. Eine mit 256 GB, erhältlich in Chalk und Obsidian, ab 1.799 US-Dollar. Die Version mit mehr Speicherplatz, 512 GB, soll mit 1919 US-Dollar zu Buche schlagen. Jene soll es nur in der Farbe Obsidian geben. Google soll das Pixel Fold im Vorfeld noch anteasern, um es dann im Rahmen der Google I/O am 10. Mai vorzustellen. Ab dann soll man es auch vorbestellen können. Im Handel wird es dann aber aller Voraussicht nach erst Ende Juni (27. Juni 2023) verfügbar sein. Gemunkelt wird über ein Bundle mit der Google Pixel Watch.

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. Mail: felix@caschys.blog

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12 Kommentare

  1. Schon allein wegen des Preises müsste man den Namen in „Fault“ ändern

    • Es ersetzt quasi ein Smartphone UND ein Tablet (wenn auch nicht 100% vollständig). Aber für mich wäre es so und da ist der Preis relativ. Ein mobiles Tablet mit GSM was in meine Hosentasche passt (wenn vermutlich auch nur knapp). Perfekt !

      • Dabei sind Smartphones mittlerweile schon so groß, dass sie das Tablet ersetzen. .. und den Laptop spannt mittlerweile auch jeder in das Multi-Monitor Home & Office Setup ein.

        Ich glaube der Bedarf an neuen Formfaktoren war noch nie so gering. 😀

        • Ich schätze, du hattest noch nie ein Tablet und weißt daher gar nicht, wofür das gut ist. Daher auch der Vergleich mit Smartphones und Laptop. Ich habe eine „großes“ Smartphone mit 6,7 Zoll, aber selbst ein 8 Zoll Tablet, das von den reinen Zahlen her nicht viel größer zu sein scheint, ist ein völlig anderes Gerät. Multimonitor macht kein Mensch mit einem Tablet. Mir fällt kein besserer Vergleich ein, aber das ist ungefähr so wie der Unterschied zwischen einem Kassenzettel und einem Buch. Lesen längerer Texte macht auf einem Smartphone nicht wirklich Sinn, komplexe Layouts (PDFs beispielweise) ergibt auf dem Smartphone schon gar keinen Sinn mehr, dafür braucht es dann eine Lupe. Von Bearbeiten ganz zu schweigen. Ein Smartphone ist kein Tablet und ein Tablet ist kein Laptop.

          • Ich hab hier so viele Tablets rumliegen und les Bücher in aller Regel als ePub auf dem Telefon. ..wer hat schon in der Ubahn oder im Park ein Tablet dabei?

            Leider gibt’s da auch wenig Innovation. Zwischen dem neuesten iPad und einem von vor drei oder vier Jahren gibt es kaum einen Unterschied. Vielleicht startet Netflix eine halbe Sekunde schneller oder so.

            Manchmal nutze ich eins im Bett, wenn der Fernseher meiner Frau zu viel Licht macht. ..aber meh. 😀

    • aus dem Weg Geringverdiener!

      Preis über 1800 und dann 1799 lol – muss man halt nen Artikel schreiben…

  2. Florida Jorge says:

    Und wieder so ein hässlicher Knick Screen und der Mitte. Warum nicht wie bei ZTE mit dem Split screen?

    • Oder bei Microsoft. Da ist halt dann bei Vollbild wirklich etwas im Weg, die Falte merkt man eigentlich nur, wenn man das Gerät von der Seite betrachtet.

  3. Cooles Teil. Wäre da nicht der Preis, wärs eine Überlegung wärt.

    • Die UVP vom Samsung Fold ist auch 1799€, somit sind wir beim üblichen Preis für diesen Formfaktor. Der Preis kann nur durch Wettbewerb fallen.

  4. Mal sehen, wie hoch der Ankaufpreis sein wird, vielleicht gibt’s dann gute o2-Verträge mit einer rechnerisch negativen Grundgebühr, wie es bereits immer wieder bei Foldables von Samsung und normalen Pixel-Handys vorkam.

  5. Ich bin echt neugierig auf das Gerät, leider habe ich das Vertrauen in Google-Hardware verloren

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