Google Pixel 5: Das sollen die technischen Details sein

Das Google Pixel 5 wird aller Voraussicht nach am 30. September im Rahmen eines Google-Events präsentiert. Erwarten können wir dann auch eine Vorstellung des neuen Chromecasts mit Google TV (Project Sabrina) sowie einen neuen Nest-Lautsprecher. Auch das Pixel 4a 5G könnte ebenfalls aufwarten. Jenes soll bekanntlich 499 Euro kosten. Während wir das Pixel 5 bereits zu Gesicht bekamen, schlägt Roland Quandt mal wieder mit neuen Renderbildern sowie sämtlichen technischen Spezifikationen des Pixel 5 zu. Google hingegen bestätigte das Pixel 5 bereits für den Herbst und zeigte einen kleinen Bildausschnitt (siehe Artikelbild).

Das Google Pixel 5 soll ein 6 Zoll großes OLED-Display mitbringen, welches mit 2340 x 1080 Pixeln auflöst. Damit kommt das Panel im 19,5:9-Format auf eine Pixeldichte von 432 PPI. Wie im Vorjahr bringt das Flaggschiff-Smartphone mit 90 Hertz wieder eine hohe Bildwiederholfrequenz mit. Das Display selbst soll durch Gorilla Glass 6 geschützt werden.

Google war in der Vergangenheit nicht gerade dafür bekannt randlose oder gar Smartphones mit einem kleinen Rahmen – oder einer kleinen Notch zu bauen. Mit dem Pixel 4a hat Google erstmals auf ein Punch-Hole-Design für die Frontkamera gesetzt – jenes soll auch beim Pixel 5 seinen Einsatz finden. Ebenfalls überraschend: Auch das „Kinn“ des Pixel 5 fällt – für Google-Verhältnisse – überraschend schmal aus. Was gibt es sonst zum Bildschirm des Pixel 5 zu sagen? Google unterstützt beim Pixel 5 eine Farbtiefe von 24 Bit und bringt auch HDR-Support mit.

Im Inneren des Pixel 5 soll – wenig überraschend – ein Qualcomm Snapdragon 765G werkeln. Google bekannte sich ja schon vorab zu 5G und der Abschied von der 8xx-er Snapdragon-Serie kommt ebenso wenig überraschend. Der Snapdragon 765G ist ein Octacore-SoC, welcher Taktraten mit bis zu 2,4 GHz liefert und beispielsweise auch im OnePlus Nord werkelt. Das 5G-Modem ist beim 765G direkt integriert und unterstützt auch Sub-6-GHz-Netze. Dem SoC stehen 8 Gigabyte Arbeitsspeicher sowie 128 GB Flash-Speicher zur Seite. Pixel-üblich findet mit dem Titan M auch das hauseigene Sicherheitsmodul im Pixel 5 seinen Platz.

Auf der Rückseite? Ein Fingerabdruckscanner sowie zwei Kameralinsen. Zum Entsperren rudert Google nochmals zurück. Letztes Jahr setzte man hier auf Face Unlock in Verbindung mit dem eigens entwickelten Radar-Sensor.

In puncto Kamera und insbesondere Kamera-Software konnten die Pixel-Smartphones seit jeher glänzen. Ich für meinen Teil bin ein großer Fan des speziellen Pixel-Looks und insbesondere Personen (und der Porträt-Modus) sehen auf den Pixel-Fotos immer hervorragend aus. Weiterhin protzt Google hier nicht mit Megapixeln und verbaut wieder einen Sony-Sensor mit einer Auflösung von 12,2 Megapixeln. Auch beim Autofokus ist wieder die Phase-Detection mittels Dual-Pixel-Technologie mit von der Partie. Der Hauptsensor kann eine Blende von F/1.7 aufweisen, die Pixelgröße liegt bei 1,4 Mikrometern. Stabilisiert wird der Hauptsensor sowohl optisch, als auch elektronisch. Videos soll die Hauptkamera mit 1080p bei bis zu 240 FPS und 4K mit maximal 60 FPS abliefern.

Während der Hauptsensor einen Blickwinkel von 77 Grad aufweisen kann, soll auch eine Weitwinkel-Linse mit 107 Grad Sichtfeld ihren Platz im Pixel 5 finden. Jener Weitwinkel-Sensor löst mit 16 Megapixeln auf. Beim zweiten Sensor soll die Blende F/2.2 betragen, die Pixelgröße beträgt 1,0 Mikrometer.

Im Punch-Hole auf der Front findet ein 8-Megapixel-Sensor Verwendung. Jener hat einen fixen Fokus sowie eine Blende von F/2.0. Der Sensor weist eine Pixellänge von 1,12 Mikrometern auf. Das Sichtfeld der Frontlinse beträgt 83 Grad. Videotechnisch soll die Frontkamera lediglich 1080p bei 30 FPS unterstützen.

Und sonst? Das Pixel 5 soll auf Stereolautsprecher setzen. Weiterhin setzt Google auf Dual-SIM, wobei eine SIM-Karte ins Gerät passt und die zweite mittels eSIM unterstützt wird. Der 4080 mAh große Akku soll sich über USB-C mit bis zu 18 Watt wieder vollladen lassen. Zudem ist Wireless Charging mit an Bord um das Smartphone zu laden sowie Reverse Wireless Charging, um Zubehör wie die Pixel Buds mit Strom zu versorgen.

Mit IP68 ist zertifiziert, dass das Pixel 5 wasser- sowie staubgeschützt ist. Beim Gehäuse setzt man wohl beim Rahmen auf recyceltes Aluminium. Das Gehäuse soll eine Bauhöhe von 8 Millimetern aufweisen. Auf die Waage bringt das Pixel 5 etwa 151 Gramm.

Der Preis? Da konnten wir bereits vorab berichten, dass das Gerät hierzulande für 629 Euro auf den Markt kommen soll. Mit Grün und Schwarz stehen wohl zwei Farbvarianten zur Auswahl.

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. PayPal-Kaffeespende an den Autor. Mail: felix@caschys.blog

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

42 Kommentare

  1. „Recyceltes Aluminium“? Wäre cool, bislang war m. E. immer von Kunststoff die Rede – und das finde ich bei dem Preis eher ungeil 🙁

  2. Ich mag mein Pixel 3 eigentlich gerne, aber wenn ich zwischen den Pixel 5 und fern Oneplus Nord abwägen sollte, wüsste ich kaum einen Grund, der den Aufpreis rechtfertigen würde…

    • Die um Welten bessere Kamera vielleicht?

      • Bei mir und vermutlich dem Großteil der Nutzer ist die Kamera während 90% der aktiven Nutzung meines Smartphones nicht im Einsatz.

        Ein Smartphone ist „auch eine Digitalkamera“, aber in erster Linie Kommunikationsgerät und mobiler Computer.

        Wenn jemand seine Smartphones nach dem Kriterium Kamera auswählt, von mir aus. Für mich ist das ungefähr das 15.-wichtigste Auswahlkriterium beim Smartphone Kauf.

        • Für meine Frau z.B. mittlerweile das wichtigste Kriterium ist die Kamera. Das ist das erstbeste Verkaufsargument für Applegeräte und gut, dass Google da mithalten kann.

    • Allein die Kamera.
      Dann die Software.
      Dann nochmal die Kamera.
      Dann die Stereo-Lautsprecher.
      Dann, dass keine Bloatware wie Facebook vorinstalliert ist.
      Dann das IP-Rating.
      Dann Wireless Charging.
      Dann das Design.
      Dann, dass es mit 6″ doch eher handlicher heutzutage ist und dennoch einen großen Akku (für die Größe) mitbringt.

      Eigentlich alleine die Kamera ist schon 200€ Aufpreis wert, aber eventuell bekommt man die mit dem 4a 5G noch günstiger.

      • „Eigentlich alleine die Kamera ist schon 200€ Aufpreis wert“
        Ja … nein. Eher nicht. Für 200.- kriege ich mit Glück schon ne RX-irgendwas von Sony, die bildtechnisch Kreise um das Pixel und jedes andere Smartphone fährt. Da passt der Aufpreis nicht. Als Gesamtpaket, mit IP68, der sauberen Software + Updates und der Cam zusammen, dann schon eher.
        Je nach Präferenz natürlich.

        • Genau, nur kann die dann wieder nicht telefonieren und ins Internet gehen, oder? Oh mann alter

        • Die RX-irgendwas passt zusammen mit dem Pixel in meine Hosentasche?
          Wenn ich immer vorher wüsste, wann&wo ich was Fotografieren will, dann würde ich gar keine Kamera im Handy brauchen, sondern eine der echten Kameras mitnehmen… habe aber schon tausende Fotos mit meinem Pixel2 gemacht.

    • Glaub mir, du wirst nicht unbedingt zufriedener sein mit einem OnePlus. Ich habe mein Pixel 3 nach einem Jahr gegen ein OnePlus 7T Pro eingetauscht, weil das Pixel 3 mir zu klein war.
      Vorteile 7T Pro:
      Tolles Design, keine Notch, gute Akkuleistung und sehr gutes Software-Erlebnis (wie beim Pixel mit einigen Verbesserungen, wie scrolling Screenshot, individuelles Design und verbesserte Swipe Gesten.
      Nachteile:
      Kamera reicht nicht an das Pixel 3 ran trotz 3 Linsen. der Nachmodus und die Portraitmodus sind bei weitem nicht so gut, wie beim Pixel. Bewegungsaufnahmen (Kinder und Tiere) werden verschwommen (Bewegungsunschärfe) beim Pixel sind die gestochen scharf. Ich habe die Weitwinkel Selfie Kamera des Pixel 3 auch sehr vermisst.
      Das 7T Pro ist schwer und groß, dabei schlafen die Finger ein.
      Aber am schlimmsten ist die Anpassung des Displays an den Inhalt. Am Anfang habe ich es gar nicht so mitbekommen aber das Display flackert/zuckt kurz, wenn es den Bildmodus wechselt und das war für mich nicht akzeptabel und ich bin zurück zum Pixel 3 gewechselt. Der Spaß hat mich ganze 200 Euro (Wertverlust 7T Pro) gekosten. Ich bin mit dem Pixel 3 an sich zufrieden, freue mich aber auf das Pixel 5 mit größerem Akku und Speicher, flexiblerer Kamera und besserem Display. Schnelle Smartphone interessieren mich nicht. Man gewöhnt sich viel zu schnell daran und hat eh nie einen direkten Vergleich. Ein Smartphone muss im Alltag flüssig funktionieren und zuverlässig sein und wenn es noch nett anzuschauen ist und einen vernünftigen Preis hat um so besser. Bedenke immer, es handelt sich dabei um Elektroware, welche ein Jahr später ggf. nur noch die Hälfte wert ist und ein technologisches „Ablaufdatum“ hat.

    • Oliver Müller says:

      Dann leg dir statt des Pixel 5 einfach das 4a zu.

  3. Das Gehäuse kann auch mit Wireless Charging aus recyceltem Aluminium sein. Genau das macht Apple ja auch. Nur „Gehäuse“ bezieht sich halt auf das Chassis und den Rahmen, nicht um das gesamte Gehäuse samt Rückseite

  4. Puh Fingerabdruck Sensor hinten 🙁 naja generell macht das Teil nicht soviel her, finde es zu teuer.

    • Find ich viel besser, weil man das Display nicht antippen muss. Hatte das schon beim OG Pixel so und ging einfach schneller als beim Oneplus 8.

      • Der beste Platz ist die Seite, wenn er dort ist muss man es weder in die Hand nehmen noch auf dem Display rum Fingern. Hinten ist Mist gerade wenn man es Mal kurz auf dem Tisch liegend entsperren möchte

        • Habe es aktuell an der Seite und komme überhaupt nicht dran, wenn es auf dem Tisch liegt.

          Unser Display Fingerprint all the way.

          „muss man nicht auf dem Display rumfingern“ – bei nem Touchscreen. Den man von morgens bis abends „befingert“.
          Ihr sitzt auch zuhause und überlegt euch Probleme oder?

        • Oliver Müller says:

          Also mein Smartphone liegt mit dem Display nach unten auf dem Tisch. Da bringt mir ein Fingerabdruckscanner nix, der unter dem Display ist, weil ich müsste dann ja das Smartphone in die Hand nehmen, um es zu entsperren! Hinten passt schon!

          Wait… what? Aber wie kann ich das Smartphone denn dann nutzen? Dafür muss ich es ja sowieso in die Hand nehmen! Oh Mann!

  5. Ich dachte wirklich ich kann endlich auf ein Pixel Phone umsteigen, aber ohne Face unlock/ Fingerabdruck vorne und dafür Fingerabdruck hinten – grauenvoll. Ich habe mein Phone zumeist auf dem Tisch. Wenn ich im Auto sitze, will ich das Handy nicht in die Hand nehmen um es zu entsperren, was ein Unding in 2020. Für die Minderheit die das toll findet ist es wohl okay. Jetzt überlege ich noch mehr der auf einen Apfel umzusteigen – ansonsten bleibt ja nur noch ne Reisschüssel als Alternative – einfach traurig.

    • Hab ich früher auch gedacht, aber Fingerabdruck hinten muss sein. Eins mit vorne würde ich nicht mehr kaufen.

    • Im Auto solltest du das Telefon auch nicht entsperren, weil auch nur ein paar Sekunden Ablenkung sind schon ein Risiko!

    • Oliver Müller says:

      Wenn du im Auto sitzt musst du das Smartphone nicht entsperren, da hast du dich aufs Autofahren zu konzentrieren.

      Bei dem Argument krieg ich jedes Mal das große Kotzen! Lasst die Hände am Steuer!

    • Android Auto oder Apple CarPlay könnte da die Lösung sein. Kannst du das Handy in der Tasche lassen oder aufs Ladepad legen.

  6. Wird es auch eine MAX Ultra oder Pro Version geben?
    Mir persönlich sind 6 Zoll zu klein
    6,3 6,4 ist eher meine Welt

  7. Frage mich warum das Pixel 4a/5 immer mit dem OnePlus Nord verglichen wird. Ich lege mal die Hand ins Feuer und würde behaupten, dass es noch niemand geschafft hat, solche Specs in eine so kompakte Bauweise zu packen. Das Nord ist zwar billiger, aber auch wesentlich größer und schwerer.

  8. Wenn man kein MIUI aber eine FSE hat, braucht man im Auto eigentlich gar keinen Finger mehr. Einfach Bluetooth des Autos als sicheres Gerät einrichten und fertig. In meinem Fall ist es meine SmartWatch und gut ist. Was wiederum mit Samsung Exynos SOCs ziemlich verbuggt ist.
    Nur zur Vollständigkeit: Bei MIUI geht es auch, allerdings wohl nur mit einer SmartWatch aus dem Xiaomi Universum.

    Nach 3x Android pur (One) will ich jetzt Mal ColorOS ausprobieren. 250 € sind meine persönliche Schmerzgrenze und da sich Xiaomi von Android One verabschiedet hat, Nokia in der Mittelklasse angehängt ist und mich Motorola gerade heftig enttäuscht, starte ich jetzt Mal ein neues Experiment.

  9. ohne Klinke = kein interesse

  10. Klingt sehr spannend. Fingerabdruck hinten liebe ich in meinem Pixel 2 XL.

    Ich möchte jedoch ein spürbares Upgrade in Sachen Kamera. In der Endauswahl sind derzeit Pixel 5, Mi10T Pro oder wenn es nach Deutschland kommt Mi10 Ultra.
    Am Black Friday möchte ich zuschlagen, da wird es ja hoffentlich gute Deals geben.

  11. Ich bin gespannt wie weit sich das 5 vom 4a 5G unterscheiden wird. Durch das größere Display und vermutlich den gleichen Prozessor könnte das 4a 5G für viele Interessenten eine starkes Konkurrenzprodukt sein.

  12. Also sind CPU und Display schlechter als beim Pixel 3 XL.

    Warum sollte man noch gleich auf das Pixel 5 „upgraden“?

    Wird wohl zum ersten Mal seit dem Nexus 5 Zeit, sich bei der Konkurrenz umzusehen… Schade, hatte die Google Phones wirklich gerne gekauft und genutzt.

    • Oliver Müller says:

      Das ist die Generation Wachstum. Immer höher, weiter, schneller. Kein Wunder, dass unsere Welt vor dem Abgrund steht…

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.