Google Pixel 4: Massiver Leak zeigt Marketing-Material und weiterführende Informationen

Vom Google Pixel 4 und vom Pixel 4 XL ist eigentlich recht viel bekannt, nicht wahr? Wer dachte, dass die Leaks nicht mehr schlimmer werden können, der wird nun eines Besseren belehrt, denn offensichtlich ist offizielles Marketing-Material auch noch in die falschen Hände gekommen – und jenes wurde nun von 9to5 Google veröffentlicht.

Das ist dahingehend interessant, da man so nicht nur die rein technischen Daten für das Google Pixel 4 und das Pixel 4 XL hat, man versteht vielleicht auch besser, wie manches arbeitet und funktioniert. Das Pixel 4 und das Pixel 4 XL werden am 15. Oktober vorgestellt, Google dürfte nicht mehr viel Neues zeigen können, aber schaut selbst:

Die Kamera:

Möglichst einfach zu bedienen, statt viel manuellem Einstellen – lieber fügte Google automatische Modi in der Vergangenheit hinzu. Es scheint, als traue man dem Benutzer mit dem Pixel 4 mehr zu, so gibt es einen zweiten Schieberegler für eine Doppelbelichtung.

Einfach ausgedrückt: Nutzer können Highlights und Schatten im Bild separat „manipulieren“, sodass sie auch bei hellem Sonnenlicht Aufnahmen machen können, die den Moment noch im Detail festhalten.

Ein Marketing-Video zeigt, wie es funktioniert. Wie ihr sehen könnt, könnt ihr die Grundbeleuchtung der Aufnahme mit dem oberen, sonnenförmigen Schieberegler zunächst verdunkeln. Dann kann man mit dem zweiten Schieberegler eine bessere Schattierung einstellen:

Google selber hat auch noch weitere Samples veröffentlicht. Hier muss man sicher nicht erklären, dass solche Fotos grundsätzlich gut aussehen. Ob Google, Huawei, oder Apple: Die Fotos sehen immer nach wesentlich mehr aus als das, was ich jemals im Leben schießen werde. Nicht nur die Kameratechnik macht das Bild, sondern eben auch der Auslösende. Zu den Samples:

Google Assistant:

Ein Video zeigt auch schön die Arbeit des neu gestalteten Google Assistant. Google vermarktet offiziell den Assistant der nächsten Generation als „New Google Assistant“. In Bezug auf die Funktionen hebt Google das Multitasking-Potenzial hervor, einfach nur das Smartphone bitten zu können, Aktionen durchzuführen.

Gestensteuerung:

Dann hat das Google Pixel 4 ja noch eine Gestensteuerung, die auf den Namen Motion Sense hört. Da gab es ja schon einmal einen Blogpost von Google, der das ein bisschen erklärte, aber ein Demovideo aus dem Marketing ist sicher auch ganz nett anzuschauen. Um Alarme und Anrufe zu beenden, ist die Geste sehr einfach, schaut selbst:

Anrufe ablehnen? Ebenfalls ein Wisch:

Was das Überspringen von Tracks betrifft, zeigt das Promo-Video einen Mann und eine Frau beim Kochen, während sie YouTube-Musik auf einem Pixel 4 hören. Ein Streichen nach rechts überspringt nach vorne:

Google möchte, dass potenzielle Käufer von Pixel 4 sehen, wie diese Gesten in ihrem täglichen Leben eingesetzt werden können. Wie wir bei früheren Leaks gesehen haben, sind diese verschiedenen Funktionen völlig optional und können in den Einstellungen deaktiviert werden. Wir wissen ja ebenso, dass Motion Sense nicht in jedem Land funktioniert und auch auf bestimmte Anwendungen beschränkt sein kann.

Google hat auch mit The Pokemon Company zusammengearbeitet, denn da macht auch ein Leak die Runde, der Pokemon Wave Hello zeigt. Hier kann man Gesten nutzen, offensichtlich ist das Ganze aber mehr Demo als Spiel.

Face Unlock in Aktion:

Wir haben Face Unlock auf dem Pixel 4 schon mehrmals gesehen, und Google hat die Existenz sogar in einem offiziellen Blogbeitrag bestätigt. Aber hey, es gibt auch dafür ein Marketing-Video:

Google Pixel 4 Spezifikationen:

Das Marketing-Material enthielt auch Infos zu den Spezifikationen und den Schachtel-Inhalt. Die Spezifikationen sind ja eigentlich schon bekannt, aber doppelt genäht hält bekanntlich besser. Liest sich soweit gut, allerdings macht mir die Akkukapazität etwas Bauchschmerzen.

Mit dem Datenblatt kennt man nun auch Details, was in den USA bei jedem Pixel 4 in der Box enthalten sein wird. Konkret findet man das Telefon, ein 1 Meter langes USB-C-zu-USB-C-Kabel, ein 18W starkes USB-C Netzteil, einen Schnellwechseladapter (USB-A zu Stecker USB-C), ein SIM-Tool und eine Schnellstartanleitung. Das bedeutet, dass das Pixel 4 nicht mit einem USB-C-Kopfhöreradapter oder den USB-C-Ohrhörern geliefert wird, die im letzten Jahr mit dem Pixel 3 geliefert wurden, zumindest nicht in den USA.

Google Pixel 4 Specs

  • Display: 5.7? Full HD+ Smooth Display (up to 90Hz OLED) – Ambient EQ
  • Battery: 2800 mAh
  • Processor: Qualcomm® Snapdragon™ 855 – Pixel Neural Core™
  • Memory: 6 GB RAM
  • Storage: 64 GB or 128 GB
  • Cameras: 12 MP Dual-Pixel & 16 MP Telephoto
  • Audio: Stereo speakers
  • Security: Titan M Security Module
  • Features: Face unlock, Motion Sense
  • OS: Android OS with 3 years of security and OS updates

Google Pixel 4 XL Specs

  • Display – 6.3? Quad HD+ Smooth Display (up to 90Hz OLED) – Ambient EQ
  • Battery: 3700 mAh
  • Processor: Qualcomm® Snapdragon™ 855 – Pixel Neural Core™
  • Memory: 6 GB RAM
  • Storage: 64 GB or 128 GB
  • Cameras: 12 MP Dual-Pixel & 16 MP Telephoto
  • Audio: Stereo speakers
  • Security: Titan M Security Module
  • Features: Face unlock, Motion Sense
  • OS: Android OS with 3 years of security and OS updates

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26 Kommentare

  1. Eigentlich ganz schick, mit dem Haken, des es max 128 GB nicht erweiterbaren Speicher hat. Da bietet alle anderen mehr.

    • Der Akku ist weniger ein Problem, schließlich ist der 855 derzeit overpowered, (wie der selbst der 845) bei sämtlichen AAA 3D Spielen. Es gibt also downclocking Potential an Werk, ohne dass der Nutzer davon etwas merkt. Google benutzt zudem EAS, welches die alten CPU governor, wie sie Samsung&co jetzt noch einsetzen, dramatisch in der Effizienz schlägt.
      Ich denke die üblichen 20-30% Restprozent Akkuladung am Abend bei einer überdurchschnittlichen Nutzung, sind wie bei fast allen Smartphones drin und demnach normal.

    • Ich besitze das Pixel 3 mit 64 GB. Bei WLAN werden die Bilder und Videos sofort bei Google Fotos Gesichert und der Speicher freigeben. Ca. 2 GB Spotify Bibliothek, Netflix offline Nutzung, diverse Reiseführer offline und in Google Maps jeweils den Heimatort und den Urlaubsort offline gespeichert und dennoch habe ich ca. 40 Prozent (26 GB) des Speichers noch frei. Für was bitte benötigt man mehr als 128 GB Speicher? Schon einmal überlegt, was es bedeutet, wenn dir dein Smartphone mit 256 und größer mit ungesicherten Daten abschmiert oder abhanden kommt? Da hast du aber mal ein ganz anderen Problem .

      • Es gibt aber auch Leute, die da Old School drauf sind. Warum zum Beispiel sollten meine Bilder auf Googles Computer landen, wo noch sonst wer Zugriff drauf hat (NSA lässt grüßen)?
        Es sind meine Daten und die überlasse ich keinen Fremden. Ein regelmäßiges Backup mach ich ebenso. Demnach wär ein Verlust des Gerätes schlimmer als die der Daten darauf.

        Lg

        • Wenn man keine Daten auf Googles Server haben möchte, sollte man sich eh kein Google-Smartphone kaufen. Pixels sind nun einmal darauf ausgerichtet, dass man möglichst viel die Cloud-Dienste von Google nutzt. So funktionieren sie am besten; die volle „Google-Erfahrung“ eben. Wer wie ich gerne die Google-Dienste nutzt, sind die Pixels die perfekten Smartphones und man benötigt nicht viel Speicher. Wenn man das alles nicht möchte und eher „Old School“ unterwegs ist, gibt es genügend andere Smartphones mit viel lokalem Speicher und top Hardware; z.B. OnePlus.

  2. Was mir fehlt:
    – Grösserer Akku
    – 5G Variante (OK es gibt bereichte, dass es eins geben könnte)
    – Vorderseite gefällt mir die unterschiedliche Bezzle-Grösse nicht.

    Schwanke zwischen Pixel 4 und OnePlus 7T Pro…

  3. Sieht natürlich viel besser als das Iphone 11 pro aus. Oder auch nicht. Oder es ist gleich häßlich…
    Was sofort auffällt kein Notch, das technische Problem am Rand ließ sich aber oh e breiten Rand nicht lösen.

  4. Und noch immer ist nur Apple dazu in der Lage Smartphones ohne Kinn zu entwickeln. Google hätte hier eine größere Notch verbauen können, so sieht das Teil einfach nicht nach 2019 aus.

    • Ähm..Note 10+ ?

    • Also sollen andere Hersteller die Seiten auch absichtlich breiter machen?

    • Irgendwo muss der Display-Controller ja stecken. Und wenn du nicht in der Lage bist, das Display so extrem zu falten, wie Apple es tut, dann wird der Controller halt angeflanscht, wo es gerade passt. Und dann sieht es nach Grabbeltisch und Google aus. Das ist leider nicht zu ändern.

      Allerdings scheint es hier, als wäre diese Front mit Absicht so hässlich gemacht worden. Das ist doch Ende 2019 echt nicht mehr normal!

    • Schau dich doch bitte mal am Markt um, bevor du solche Kalauer raus haust.

      Oneplus 7 Pro
      Vivo V15 Pro
      Lenovo Z5 Pro
      Galaxy Note10+
      Galaxy S10
      Asus ZenFone 6

      und alle haben ein fast randlosen Design und ein vieeeeeel besseres Preis-Leistungs-Verhältnis als dieses überteuertes Fallobst. Außerdem löst Apple das Problem mit einem gleichmäßig „dicken“ anstatt dünneren Rand und hat dazu noch diese echt hässliche Notch.

  5. puh oben diese abgerundeten displayecken bei so einem großem displayrand….viel hässlicher kann man es nicht lösen. frage mich immer welcher designer auf solche ideen kommt? warum dann nicht einfach normal eckig, sieht doch deutlich besser aus?

  6. Ich bin ja hin und her gerissen. Mein Pixel 2 XL war damals in Sachen Fotos eine Wucht. Die Software auch.

    Aber damals wie heute gilt für mich: irgendwie sehen die Dinger nicht gut aus. Es muss ja nicht alles so aussehen wie ein OnePlus oder ein Samsung, aber so ein bisschen mehr Design wäre nicht schlecht.

  7. Die Farbe der Rückseite auf dem Foto sieht aus, als wenn das Telefon aus ’ner alten Zahnprothese recycled wäre. Find ich eklig.

  8. Was mich am meisten enttäuscht ist der Speicher
    64gb in der Standard Version ist einfach nicht mehr zeitgemäß!

    • gleiches Problem bei Apple …

      • Aber wenigstens hat Apple noch 256 bzw 512 GB Versionen. Wenn auch zu unverschämten Aufpreisen.
        Beim Pixel ist ja nach 128 GB Schluss. Nach bisherigen Leaks bis jetzt.

        • Einfach mal das Speicherkonzept von Google genauer anschauen und auch die Größe der Apss von Android vs. iOS vergleichen. Es ist echt nicht notwendig mit einer Back-Up Festplatte rumzulaufen.

  9. „leak“ .

  10. Was mir gar nicht gefällt ist der zu große Radius der Ecken vom Display… Ich kann mich damit absolut nicht anfreunden…

  11. Mein 2XL hat noch unbegrenzten Photospeicher bis 15. Januar 2021, sowie Software-Support bis Oktober 2020, und daher wird vermutlich am Black Friday 2020 ein Pixel 5 gekauft, aber schön zu sehen, wie die Evolution bis dahin weitergeht…

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