Google Pixel 3 XL: Bildschirm stellt bei DisplayMate zum Teil neue Rekorde auf

In der Vergangenheit zählten die Google Pixel zwar bereits zu den Smartphone-Flaggschiffen, im Bezug auf die Bildschirme schlug sich Google aber eher moderat. Es gab Ärger rund um Gelbstich, schlechte Farbwiedergabe und allerlei anderes Brimborium. Nun hat DisplayMate das neue Pixel 3 XL, gestern ging auch mein Test online, genauer gemustert. Und man bescheinigt dem Pixel 3 XL da ähnlich wie ich herausragende Qualitäten.

So hat auch mich der Bildschirm des Smartphones ganz besonders beeindruckt: Speziell die HDR-Wiedergabe bei YouTube ist ein Augenöffner. Im Display Technology Shoot-Out schneidet das Google Pixel 3 XL folgerichtig exzellent ab. DisplayMate bezeichnet den OLED-Bildschirm als „State-of-the-Art“ und ist auch von der Auflösung sowie der hohen Pixeldichte in Kombination mit Diamond-Subpixeln sehr angetan.

Entsprechend attestiert man dem Bildschirm des Pixel 3 XL eine nahezu perfekte Schärfe. Auch die maximale Helligkeit von 405 Nits sei hervorragend. Auf dem Homescreen könnten sogar 424 Nits erreicht werden. Zudem gebe es nur sehr wenige Reflexionen, was die Lesbarkeit in allen Umgebungen verbessere.

Einen weiteren Vorzug sieht man in der hohen Farbgenauigkeit, welche so gut wie alle anderen Smartphones aber auch 4K-Fernseher, Tablets, Laptops und sogar Monitore aussteche. Dabei unterstützt das Google Pixel 3 XL neben sRGB / Rec.709 auch den Farbraum DCI-P3, der z. B. auch für UHD-Fernseher der Standard ist. Das Smartphone wechselt je nach Inhalt zum jeweils passenden Farbraum. Dadurch sei laut DisplayMate stets eine akkurate Darstellung garantiert.

Farbverfälschungen gebe es zwar, wenn sich der Blickwinkel ändere, besonders bei der Farbe Weiß, sie seien aber zu verschmerzen und im Vergleich mit anderen Geräten eher gering. Dabei hat das Google Pixel 3 XL bei DisplayMate sogar einige Rekorde aufgestellt:

[color-box color=“gray“ rounded=“1″]
  • Highest Absolute Color Accuracy (1.1 JNCD) – Visually Indistinguishable From Perfect.
  • Smallest Shift in Color Accuracy with Change in Image Content APL (0.7 JNCD).
  • Highest Contrast Ratio (Infinite).
  • Lowest Screen Reflectance (4.3 percent).
  • Smallest Brightness Variation with Viewing Angle (28 percent at 30 degrees).
  • Highest Visible Screen Resolution 3K (2960×1440) – 4K Does Not appear visually sharper on a Smartphone.
[/color-box]

Somit kann man wohl mit Fug und Recht behaupten, dass der Bildschirm des Google Pixel 3 XL zu den aktuell besten zählt, welche es im Smartphone-Segment zu holen gibt. Freut mich, dass sich meine subjektiven Eindrücke da auch in den Testergebnissen von DisplayMate widerspiegeln.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden. PayPal-Kaffeespende an den Autor.

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16 Kommentare

  1. Das ist ja durchaus schön, aber mit der Monster Notch und dem riesigen Kinn unten hat es beste Aussichten auf den Titel „Hässlichstes Smartphone 2018“

  2. Also mit der schwarzen Leiste unten sieht das Gerät ja wirklich noch hässlicher aus :-/

    • Vielleicht hast du nicht gesehen, dass unten nach die Gesten-Navigationsleiste ist …

      • Es gibt dort keine Leiste für eine Gestensteuerung. Es gibt nicht einmal eine richtige Gestensteuerung, da man meistens drückt und nicht wischt. Es sind schlicht On Screen Buttons, die teilweise auch eine Geste implementiert haben.

        Ein iPhone X/XS hat eine Gestensteuerung. Ein OnePlus ebenfalls optional (wenn auch nicht so ausgereift wie bei Apple).
        Die Android P Steuerung aber nur teilweise und vor allem trotzdem mit dem gleichen verschwendeten Platz wie vorher auch.

  3. Ich überlege echt, ob ich mir ein Pixel 3 mit 128GB hole (kein XL – siehe Vorredner). Bis auf den fehlenden SD Kartenslot, bin ich mittlerweile fast überzeugt, dass ich mich an die fehlende Klinkenbuchse, die Gestensteuerung und sogar an die geringe Anzahl der Kameras gewöhnen könnte. Mir gefällt, dass Google hier die eingebaute Hardware sehr gut nutzt und nicht nur auf dem Papier glänzt (wie LG V40 oder Samsung A9).
    Vielleicht gibt es ja bald ein vernünftiges Angebot, das mich gänzlich überzeugt.

  4. Komisch, ich habe gestern mehrere Berichte gelesen unter anderem bei Heise und Computerbase sowie Golem. Und so richtig begeistert waren die nicht von dem Bildschirm. Und irgendwo, ich glaube bei Computerbase, wurde auch genau geprüft und getestet und das Fazit war, dass der Bildschirm zwar besser sei wie das vom Pixel 2 XL, aber deutlich schlechter als die aktuellen Geräte unter anderem von Samsung (Grund war unter anderem eine deutlich niedrigere Max-Helligkeit als bei den anderen Geräten).

    Daher überrascht mich das jetzt grad. Vielleicht hatten die aber auch nur ein schlechtes Gerät?

    Auch die Bewertung der Kameras bzw. der Fotoqualität ist teilweise abweichend, gerade was die Schärfe angeht. Möglicherweise gibt es da Fertigungsschwankungen?

    • Entertain Hans says:

      Bei Heise und Golem wirst du auch nie was Positives lesen über Android. Die sind einfach dem Apfel treu. Da kann ein Pixel oder Tote 5 mal besser sein, irgend ein Grund fällt den schon ein warum das iPhone/iPad IMMER besser ist!

    • Ja, die Meinung des Computerbase-Artikels wurde schon in den Kommentaren eines anderen Reviews infrage gestellt. Die niedrigere max. Helligkeit wird ja auch bei DisplayMate beschrieben und gleichzeitig erläutert, dass dies durch die minimale Spiegelung kompensiert wird. So ist das Lesen im Freien trotzdem besser als bei helleren Displays. Dass dieser Umstand völlig unerwähnt bleibt und man sich bei der Messung rein auf Zahlen verlässt, sagt eigentlich schon viel über den Artikel bei Computerbase aus.
      Ich habe bisher viele Reviews gelesen, aber keins übertrifft qualitativ dieses hier: https://derstandard.at/2000089361506 (auch weiterführende Infos in den Kommentaren zu finden)

      • Ok, danke für den Link.

        Zu der Helligkeit: Ich muss sagen, dass mir die max. Helligkeit der Displays beinahe wurscht ist. Habe die selten heller als in der Mitte.
        Was mich aber total nervt ist bei meinem Nexus 6P die MINIMALE Helligkeit.
        Sogar wenn ich die Anzeige ganz dunkel mache, kann ich in der Nacht das halbe Schlafzimmer erleuchten. Und das ist nicht nur bei meinem Gerät so, sondern auch bei einem Nexus 6P-Ersatzgerät.
        Weiß jemand, ob das bei den Pixel-Geräten mittlerweile besser ist?

        • Lies hier mal den Abschnitt „Smarte Helligkeit“:
          https://derstandard.at/2000083801120
          Durch die Umstellung auf logarithmische Abstufung ist Android 9 im unteren Helligkeitsbereich feiner und generell deutlich dunkler einstellbar.

          Habe übrigens selber ein 6P und würde es gerne mit dem kleineren Pixel ersetzen. Die Größe geht mir doch ab und zu auf die Nerven. 😉

          • Krass, du bist also auch so einer von den ganz wenigen, denen das aktuelle Smartphone tatsächlich auch etwas zu groß ist. Wobei ich damit am Anfang kein Problem hatte, aber mittlerweile hätte ich doch gerne wieder ein kleineres Gerät. Das „kleine“ Pixel 3 wäre da perfekt, aber das ist mir tatsächlich 200 Euro zu teuer. Daher hoffe ich, dass es noch mal ein gutes Angebot des Pixel 2 gibt, am besten direkt im Google Store.

        • Siehe auch Displaymate Artikel unter „Super Dim Setting“.

  5. Hat eigentlich mal einer das Pixel 3 (ohne XL) getestet? Wie ist das Display?

    • Ich habe bisher noch keinen Test von dem normalen Pixel 3 gefunden. Auf den gängigen Seiten wurde überall das XL-Modell getestet, da Google denen natürlich das höherpreisige Modell zur Verfügung gestellt hat.

  6. Die wichtigste Frage: PenTile-Pixelanordnung oder klassische RGB-Anordnung?

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