Google Nest Wifi Pro im ersten Test

Google hat Anfang Oktober den neuen Nest Wifi Pro vorgestellt. Hierbei handelt es sich um einen Router des Unternehmens, welcher mit anderen Satelliten gekoppelt werden kann, um ein Mesh-Netzwerk zu realisieren. Google verwendet gleich Wi-Fi 6E – sind eure neuen Geräte damit kompatibel, dann sind sie möglicherweise schneller in eurem Netzwerk unterwegs.

Wi-Fi 6E ist wie auch Wi-Fi 6 unter dem Standard IEEE 802.11ax zusammengefasst, wobei Wi-Fi 6E als Begriff aussagt, dass der Frequenzbereich bei 6 GHz genutzt werden kann, welcher für kurze Entfernungen gedacht ist. Die Bundesnetzagentur hat im Juli 2021 für Deutschland ein Spektrum von 480 MHz im 6 GHz Bereich (5,945 GHz–6,425 GHz) freigegeben. Einen ersten Blick habe ich schon auf den neuen Router werfen können.

Technische Daten:

Wi-Fi-Standard: Wi-Fi 6E, 802.11ax
AXE4200 – kombinierte Geschwindigkeiten von bis zu 4,2 Gbit/s
2 x 2 (6 GHz)
2 x 2 (5 GHz)
2 x 2 (2,4 GHz)
Funktioniert mit bis zu 100 verbundenen Geräten pro Zugangspunkt
4K-Videostreams im abgedeckten Bereich
Dual-Core-ARM-CPU mit 64 Bit
1 GB RAM, 4 GB Flash

Laut Google kann ein Router bis 120 Quadratmeter Fläche abdecken, das 2er-Set gar bis 220 Quadratmeter. Da muss man bedenken: Wände, Materialien und mehr können dafür sorgen, dass weniger abgedeckt wird. Jede Wohnung und jedes Haus wird da andere Ergebnisse ermöglichen.

Der Nest Wifi Pro enthält außerdem einen integrieren Thread-Border-Router, um das Thread-Mesh-Netzwerk eurer kompatiblen Smart-Home-Geräte mit dem WLAN und anderen Geräten zu verbinden. Kurz nach der Markteinführung von Matter, dem neuen Smart-Home-Standard, wird Nest Wifi Pro auch in der Lage sein, eure Matter-Geräte zu steuern und sich mit ihnen zu verbinden. Da werde ich dann später noch einmal gesondert drauf eingehen müssen, da es konkret zu Matter derzeit nichts gibt – und auch bei Thread sieht es dünn aus. Da warte ich mal noch auf Eve und deren Android-App und teste später nach.

Wichtig zu wissen: Der Google Nest Wifi Pro ist kein Modem, sondern er muss an einem angeschlossen werden. Wer eine Kabelbox hat, muss schauen, dass er einen Google Nest Wifi Pro an dieser anschließt. Grundsätzlich verbindet sich der Nest Wifi Pro dann über die Kabelbox. Ob ihr NAT oder Bridge nutzen könnt oder müsst, müsst ihr dann mal beim Provider schauen.

In der Box zum Nest Wifi Pro befinden sich, das Gerät, ein Netzteil sowie ein LAN-Kabel. Der Nest Wifi Pro hat einen GBit-LAN-Anschluss sowie einen weiteren für die Verbindung zum Modem. Beim Einsatz als Zugangspunkt, also als Mesh-Repeater, ist der zweite Port als LAN-Port nutzbar. Das Gerät sieht unauffällig aus, Google setzt auf Plastik in Glanzoptik, um die Technik zu verbergen. Ich persönlich finde das Gerät nicht hässlich, das fügt sich unauffällig ein – da gibt’s andere Kandidaten, die leider nicht so dezent sind.

Ihr wollt euer bestehendes Netz erweitern und fragt euch, ob die neuen Nest WiFi Pro kompatibel sind? Nun, da habe ich weniger gute Nachrichten. Nein, Nest Wifi Pro ist nicht mit früheren Generationen von Nest-Wifi- oder Google-Wifi-Routern und -Zugangspunkten kompatibel.

Das Einrichten des Routers ist erstaunlich einfach. Je nach Setup bei euch wird er ja direkt hinter den Router oder an das Modem geklemmt – das System unterstützt DHCP, statische IPs und PPPoE). Die Einrichtung erfolgt komplett über die Home-App. In der App kann man auch andere Zugangspunkte einrichten. Dafür wird einfach ein Code unter dem Nest Wifi Pro gescannt und schon steht das Netzwerk. Sollte im besten Fall nur ein paar Minuten dauern, das Ganze einzurichten.

Mein Kritikpunkt seit Jahren: das fehlende Webinterface, um die Geräte über den Browser zu administrieren. Inhaltlich hat sich in der App seit der letzten Version von Googles Routern nicht mehr viel getan. Google erlaubt das Erstellen eines Gastnetzwerkes, man kann Geräte für ein Familien-WLAN konfigurieren, Pausen für Geräte festlegen und all so etwas. Ansonsten ist nicht viel justierbar. Man soll die Kiste einrichten und dann am besten die Existenz vergessen. Fortgeschrittene Nutzer haben noch Möglichkeiten, den DNS zu setzen. Dazu gibt’s noch WAN-Einstellungen wie DHCP, statische IPs und solche Sachen. Die Screenshots der App zeigen das ja.

Wichtig zu wissen: Um das oben erwähnte 160-MHz-Band für 6E zu nutzen, muss WPA3 auf dem Google Wifi aktiviert sein. Ist das nicht der Fall, so lässt sich in den erweiterten Netzwerkeinstellungen auch kein 160-MHz-Band auswählen. WPA2 ist der vermutlich immer noch meistverbreitete Standard für WLAN-Verschlüsselung. WPA3 setzt neuere Verschlüsselungsmethoden ein (SAE) und sorgt unter anderem für eine erhöhte Sicherheit gegen Wörterbuch-Attacken und verhindert somit das automatisierte Durchprobieren von Passwörtern für das WLAN. Ferner sind weitere Sicherheitsmerkmale verpflichtend, zum Beispiel die sogenannten Protected Management Frames (PMF). Diese sorgen für einen sicheren Austausch von Daten während der Anmeldephase zwischen WLAN-Gerät und WLAN-Basis. Das kann unter Umständen zu Schwierigkeiten führen. Ältere WLAN-Geräte unterstützen die Protected Management Frames nicht und können sich dann nicht mehr mit dem WLAN verbinden.

Im Test selbst lief der Google Nest Wifi Pro (mit Satellit) die ganze Zeit stabil und ich konnte keine Aussetzer und Probleme feststellen. Die große Schwäche ist tatsächlich die App, die mir beispielsweise auch nicht anzeigt, welche Geräte mit dem WLAN zurzeit verbunden sind. Ich kann mich zwar über die App informieren lassen, wenn ein neues Gerät einsteigt, aber ich sehe keine Übersicht, was generell los ist. Das ist dünn.

Und dann bin ich erst einmal durch das Haus marschiert, um die generelle Verfügbarkeit abzuchecken. Letzten Endes kann man viele Sachen nicht allgemeingültig schreiben, wenn es um das Thema WLAN, Repeater und Ähnliches geht. Da gibt es so viele Faktoren, das erwähnte ich ja bereits. Wie groß ist die abzudeckende Fläche, welche Störer gibt es, Wandbeschaffenheit, Etagen – all jenes. Wer einen Neubau mit LAN-Anschlüssen hat, der muss unter Umständen weniger bedenken als der, der eben nur WLAN nutzen kann. Ich beispielsweise. Anschluss im Büro, dann müssen unten ein paar Räume abgedeckt werden – und in der ersten Etage will ich auch noch Netz haben – und letzten Endes muss das WLAN auch unter das Dach kommen, ganz oben ist nämlich das Gästezimmer.

Grundsätzlich leistet der Google Nest Wifi Pro gute Arbeit und Geschwindigkeit, wenn man sich in seiner Nähe befindet. Und auch wenn nicht alles, was hinkt, ein Vergleich ist: Er hat eine schlechtere Abdeckung als meine eingesetzte FRITZ!Box 6690 Cable ab Werk. Denn während diese in meinen „Testräumen“ durchaus noch annehmbare Geschwindigkeiten lieferte, wurde es beim Google Nest Wifi Pro schon merklich dünner. Es ist schon ein Unterschied, ob ich zwischen 100 und 180 MBit bekomme – oder 10 bis 50. Bedeutet für den Nutzer: Da muss also ein Satellit ran und der kostet Geld.

Für 329,99 Euro ist Nest Wifi Pro als Zweiersystem oder für 219,99 Euro für einen einzelnen Router erhältlich. Ihr den könnt Nest Wifi Pro bereits bestellen – ab dem 27. Oktober ist das neue WLAN-Mesh-System im Google Store und bei Partnern wie tink, AmazonMediaMarkt und Saturn erhältlich. Da muss ich für mich persönlich derzeit nicht großartig rechnen an einem Kabelanschluss. Da wäre die direkte 6690 mit DECT-Station und Modem günstiger – und ich kann noch „günstigere“ Repeater hinzukaufen.

Wie oben bereits erwähnt: Thread und Matter werde ich später noch einmal erneut beleuchten wollen, wenn es nützliche Dinge dazu zu berichten gibt. So lange bleibt im ersten Test: Grundsätzlich macht der Google Nest Wifi Pro seine Arbeit, allerdings finde ich die App verbesserungswürdig und Menschen mit Häusern müssen sicherlich gleich einen oder zwei Mesh-Repeater einplanen.

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17 Kommentare

  1. Klingt so, als ob aktuell ein Umstieg vom Nest Wifi (ohne Pro) keinen Mehrwert bringt. Abgesehen von Wifi 6E, wenn man entsprechende Geräte hat und dem kommenden Thread/Matter. Hätte mir etwas bessere Sende-/Empfangswerte gewünscht.

  2. Ich habe aktuell die Asus Zenwifi 12T…kann man bei knapp 800€ im 2er- Set vom Preis nicht mit Google vergleichen, aber in meinem 3- Generationen- Haus mit rund 50 Geräten gleichzeitig im Netzwerk kann ich diese Dinger nur jedem Empfehlen, des es schnell, stabil UND mit einer ausführlichen Weboberfläche haben möchte….;)

    • Ich meine natürlich „Asus Zen Wifi Pro ET12″……verdammte Wurstfinger^^

    • 800 Euro ist natürlich ne Ansage. Bisher verrichtet Nest Wifi (ohne Pro) bei mir gute Dienste mit knapp 40 Geräten. Hier und da könnte nur die „Ausleuchung“ etwas besser sein. Deswegen hatte ich beim Nest Wifi Pro auf Besserung gehofft. Schade.

      • Hallo,

        ich hab mir diesen Router geholt aber vergeblich versucht an ein Telekom Glasfaser anzuschließen. letzte Auskunft der Telekom war, das sie diesen Router nicht supporten und er nicht am Glasfasermodem der Telekom funktioniert. super Sache

        weder Telekom noch Google können mir richtig helfen das Teil zum laufen zu bringen.

        • Die Google-Geräte besitzten kein Modem. Grundsätzlich ist ein direkter Anschluss von Nest Wifi am ONT („Glasfasermodem“) möglich, jedoch beherrscht Nest Wifi kein VLAN-Tagging. Gibt da noch ein paar Bastelanleitungen im Netz, wie man mit einem zwischengeschalteten aktiven Switch das Thema angehen kann. Das ist mir persönlich aber zu abgehoben. Habe ebenfalls einen Glasfaser-Anschluss und nutze vor dem Nest Wifi einfach eine ältere Fritzbox am ONT für den Zugang.

          • es ist zwar richtig, dass fast alle Anbieter VLAN Tagging nutzen, jedoch nur für eigene gebrandete Geräte die an Kunden raus gehen, um diese Netzseitig zu trennen und automatisch zu provisionieren. Jeder Provider ist gesetzlich verpflichtet dem Kunden die Schnittstellenbeschreibung nach § 41c TKG zur Verfügung zu stellen. Dort sind alle Angaben enthalten, die für den Betrieb notwendig sind. Eigene Geräte werden untagged betrieben. Routerzwang gibt es nicht mehr. Es gibt jedoch oft Probleme, dass einige Hersteller sich nicht an die RFC halten und auf der Ethernetschnittstelle keinen Link herstellen können. Auch AVM Geräte mit Zusatz AX sind davon betroffen. Die wollen sich oft nicht mit einem 100 MBit Anschluss verbinden, wo z.B. nur eine 4 Draht Verkabelung genutzt wird mit Netzwerkdosen und keine volle 8 Draht Beschaltung besteht. Insofern sollte man erstmal schauen, wo genau das Problem liegt. Ich habe bisher jeden Router an jedem Anschluss in betrieb nehmen können und das waren etliche tausend in den letzten Jahren. Auch Sonderlösungen mit PfSense, Endian. Wenn nichts geht, hänge ich meinen Laptop dran (Linux) und schaue mit Wireshark. Es kann auch helfen die vom Provider gestellten Router umgekehrt an den Laptop zu hängen und in WIreshark zu schauen was er raus schickt, wenn man keinen Switch mit Monitorport hat. Kann klappen, muss aber nicht. Sozusagen quick&dirty Methode. Das ich ein VLAN einrichten musste, kam nur 1x vor. Eine alte FritzBox würde ich nie dazwischen hängen. Die sind so betagt, was Speicher und CPU angeht. Viele APs verkraften auch nur 50 Clients im WLAN und Routing. AVM reserviert für sich diverse Ports und kann keine DMZ. SIP 5060 ist fest reserviert. Dadurch sind AVM Geräte unbrauchbar, wenn man dahinter andere Lösungen betreiben will, weil die Ports in der Firewall nicht eingetragen werden können (Siehe AVM Homepage) Auch die max. gleichzeitigen TCP Verbindungen sind begrenzt. Ruft man im Browser z.B. ebay auf und schaut im cli mit netstat wieviele TCP Verbindungen aufgemacht wurden, fällt man um. >100 TCP Verbindungen. Kleine Router haben eine Grenze von 150 Verbindungen (siehe Netgear Homepage) und alles was darüber liegt wird dann abgelehnt. Dazu kommt es zu Verzögerungen / Timeouts. AVM macht keine Aussage dazu, so wie andere Hersteller. Solche Router sind nie dafür ausgelegt worden, >60 Clients und Smarthome darüber zu betreiben. Der Router hat eine Routingtabelle und muss jede ein- und ausgehende Verbindung zuordnen. Schaut man sich die Specs an und wie wenig RAM und CPU Leistung einige Router haben, dann sollte klar sein, dass es nicht funktionieren kann. Daher kann ein einfacher deauther auch viele Router lahmlegen, weil nach der Trennung alle Clients gleichzeitig Anfragen rausschicken. AVM hatte bisher kein WPA3 only und WPA2 mit PMF nutzt kaum jemand aus unwissenheit oder weil noch alte Drucker im WLAN verwendet werden, die das nicht unterstützen.

            • Als Laie kann ich damit nichts anfangen. Nest Wifi direkt Telekom-ONT klappt nicht. Falls das doch mit Bordmitteln möglich sein sollte, gerne Bescheid geben.
              Ich spreche nicht davon, AVM-Geräte als WLAN-Punkt zu nutzen. Das AVM-Gerät stellt nur die Verbindung zum Internet her und wird dann mit LAN verbunden. Mir ist bewusst, das dies weitere Schwierigkeiten mit sich bringt (doppelte NAT usw.). Für meinen nicht professionellen Zuhause-Einsatz völlig ausreichend.

              • ist der AVM Router von der Telekom? Also AVM macht doch auch nur DHCP per LAN bzw. WAN oder PPPoE Einwahl. VLAN kann sein. Einige nutzen VLAN7. Bei AVM kann man die Config exportieren und die Daten stehen im Backup als Klartext. Schnittstellenbeschreibung finde ich zum ONT gerade nicht. Nur FTTH 1.7 oder 2.0. Die Telekom schreibt jedoch, dass man seinen eigenen Router nutzen kann, nur dann ggf. ein ReDiscover über die Hotline anstoßen lassen muss. Ich würde erstmal Backup der AVM abspeichern und in die Datei schauen. Parameter / VLANs stehen dort drin. Zugangdaten nur als Hash. Kann auch mal sein, dass der Anschluss eine falsche Einstellung hat. Netze müssen wegen Vermeidung von Überbau auch anderen Anbietern zugänglich sein. O2 schaltet hier auch über fremde ONTs. Es gab Anschlüsse, die den Zugang auf eine MAC Adresse beschränken. Dann muss man die neue über die Hotline durchgeben oder per MAC Clone im neuen Router ändern. Wenn Google das alles nicht unterstützt, dann wäre der ja echt kaum brauchbar. Ich habe bei uns im Haus vier Anschlüsse. DOCSIS 3.1, DSL, ETH und FTTH mit ONT. DOCSIS geht per Modem und DHCP, DSL und ETH sowie FTTH am ONT per PPPoE Einwahl mit Name+Passwort. Das kann fast jeder Router. Alles auch ohne VLAN. Kabelmodem hat eine MAC Sperre. Bei Google müsste man sonst mal den Support fragen. Bestimmt lassen sich dort auch Parameter ändern. In meiner Region spielt die Telekom keine große Rolle. Alles andere Anbieter, auch kleinere lokale Anbieter oder O2 und Vodafone. Die Telekom hatte sich das hier verspielt mit ihren 16 MBit DSL, wo andere schon lange Gigabit angeboten haben. Als Upgrade gibt es dann noch Hybrid über Mobilfunk mit >200ms Latenz. Nee danke. Ich habe seit 8 Jahren Gigabit. Mein Speedtest Tracker (Docker Container im unraid) prüft stündlich und zeigt immer 930 MBit an bei 1 bis 2ms.

                • Es ist FTTH am ONT per PPPoE Einwahl mit Name+Passwort. PPPoE kann auch im Nest WiFi konfiguriert werden. Es wird aber keine Verbindung hergestellt. Meine laienhaften Recherchen haben ergeben, dass VLAN7 bei der Telekom Pflicht ist. Und das beherrscht Nest WiFi nicht.

                  • bei mir genauso.
                    pppoe funktioniert bei mir auch nicht, DHCP ebenso.
                    der Router bekommt vom Modem kein Internet.
                    Schon alles probiert. mehrmals mit Google als auch mit der Telekom gesprochen.
                    Schade, hätte gerne den Router behalten. So wird es jetzt wohl ein Mesh von der Telekom.

                    • Der Google Support schreibt dazu, dass der Router mit aktueller Firmware bereits VLAN Tagging unterstützt. Jedoch nur VLAN 2, 7 und 10. VLAN 7 wurde erfolgreich getestet. Der Router erkennt automatisch das richtige VLAN und man braucht nichts einstellen. Daher gehe ich bei euch von einem anderen Fehler aus. Eine MAC Sperre wäre möglich,. Einige Provider erlauben nur eine bis 3 unterschiedliche MAC Adressen am Anschluss. MAC Table wird dann gelöscht, wenn man sein ONT eine Zeit lang vom Strom nimmt. Ich werde mir demnächst mal ein Nest Wifi Pro bestellen und testen. Bei mir werden diverse VLANs am ONT genutzt. Für SmartMeter (Stromzähler) und eben unterschiedliche Carrier. VLAN 7 für O2.

                    • Danke für deine Recherche. Ich besitze aktuell noch ein älteres Nest WiFi. Evtl klappt die Verbindung tatsächlich mit dem neuen Nest WiFi Pro. Markus schreibt jedoch, dass es auch mit der Pro-Variante nicht klappt.

                    • so gut kenne ich mich da leider nicht aus. ich habe auch wirklich gedacht, das der Router vlan 7 kann.
                      also ich habe schon mehrmals das Modem vom Strom genommen, für ca. 2 Minuten, das sie sich reichen?
                      wie müsste ich den den Wifi pro denn einstellen?
                      DHCP oder pppoe?
                      und die Leitung mit easylogin oder deaktivieren?
                      finde es nur traurig, das die Telekom da einen überhaupt nicht richtig hilft. entweder man hat Leute dran die keine Ahnung haben oder aber die einfach sagen“wird nicht unterstützt“

                    • Solange ich kein Gerät hier habe, kann ich nur vermuten, dass die Google VLAN Erkennung nicht optimal funktioniert. Bei meinem ONT sind multi VLANs drauf. Wenn Carrier A nun VLAN2 hat und Carrier B VLAN7 am ONT, der Google nun so arbeitet, dass er zuerst ins VLAN2 die PPPoE Daten sendet und der Radius von Carrier A die Daten ablehnt, wechselt der Google vielleicht nicht zu VLAN7, da er eine Antwort erhalten hat (Zugangsdaten falsch). Vermutlich geht Google davon aus, dann einfach gar keine Antwort aus dem falschen VLAN zu erhalten und wechselt erst dann zum nächsten. Das könnte man mit einem Switch dazwischen testen, damit der Link zum Google bestehen bleibt. Im richtigen Moment das LAN Kabel abziehen und wieder drauf stecken. Daher wie beschrieben, müsste man zuvor mal in den Traffic schauen und sich das in WireShark ansehen. Man könnte den Telekom Support auch fragen den ONT eine andere Konfiguration zu verpassen und ggf. andere VLANs runter zu nehmen. Mein ONT hat 4 LAN Ports und die wurden von meinem Carrier auch umkonfiguriert. Der 2. Level Support sollte das können.

    • ich muss auch sagen, viele Router mit internen Antennen haben einfach eine zu geringe Funkabdeckung. Bei AVM mit dem ungünstigen Mesh Master System kommt noch hinzu, dass es im Auto Modus einfach nicht störungsfrei funktioniert. Der Master möchte immer einen anderen WLAN Kanal, wie der Mesh Repeater. Der Repeater verliert dann seinen 5GHz Kanal zur Basis und läuft nur noch mit schlechter performance. Im manuellen Modus läuft es besser. Allerding ist es wie die iFun beschrieben hat, sobald mehrere Apple Geräte und WLAN Lautsprecher im WLAN sind, hängt das Netz sporadisch. Auch SIP Telefonie bricht bei mehreren SIP Anbietern regelmäßig ab, da AVM Probleme mit unterschiedlichen Registrierungsintervalle hat. Seit Umstieg auf einen Wifi6 Router mit Außenantennen und OpenWRT sind meine Probleme schlagartig verschwunden. Telefonanlage läuft jetzt in der Virtualisierung auf dem NAS. Vorteil, ich spare mir die zwei Repeater von AVM (2400 + 3000) hatte ich am Start. Dadurch nur noch 1/10 Stromverbrauch. 3,8 Watt braucht mein OpenWRT Router. Die 7590 hatte mit original Netzteil 22 Watt. Nachdem ich dies getauscht habe, 11 Watt. Mit beiden Repeatern dazu gesamt 38 Watt und das 24/7 bei aktuellen Stromkosten von 56ct. pro kWh. Ich verstehe nicht, warum in Deutschland so viele auf das uralte DECT setzen und nur deswegen einen AVM Router zulegen. Es gibt für wenig Geld LAN / IP Telefone. Google wäre für mich interessant, wegen Smarthome und Matter. Das Netzteil hat 22,5 Watt. AVM 30 Watt. Wäre die Frage, wieviel der Google Router wirklich verbraucht?! Bei OpenWRT kommt allerdings hinzu, dass sowohl Wireguard als auch OpenVPN bereits drin sind und auch AdGuard DNS, welchen ich mit dem DoQ (DNS over quic) nutze und dadurch eine viel bessere Performance und weniger Werbung im Heimnetz habe.

  3. @caschy Ich weiß nicht ob es beim Pro jetzt anders ist, aber wenn ich in der Home App oben WLan auswähle und dann Geräte. Zeigt er mir alle verbundene Geräte an. Wo ich auch Geräte priorisieren kann und auch pausieren.

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