Google Maps: Ladestationen für Elektrofahrzeuge für erste Nutzer nach Steckertyp filterbar

Das Thema der Elektrofahrzeuge ist in Deutschland noch kein großes. Letzte Zahlen sprachen von rund 200.000 Fahrzeugen dieser Art, die in Deutschland zugelassen sind. Besitzer dieser Fahrzeuge müssen oft etwas anders planen als Nutzer klassischer Autos, für E-Autos gibt es dann aber auch Apps, die zeigen, wo die nächste Lademöglichkeit ist. Google will in Maps auch Nutzern von Elektrofahrzeuge helfen, hat ja schon ein paar Dinge unter der Haube, die für Fahrer von E-Autos nützlich sind.

Erste US-Nutzer bekommen derzeit die Möglichkeit zu sehen, ihren Anschluss ihres Fahrzeuges in den Einstellungen von Google Maps zu hinterlegen, was dafür sorgt, dass ausschließlich kompatible Ladestationen angezeigt werden.

Wenn Nutzer nach Ladestationen suchen, erscheint in der Filterleiste ein neues Dropdown-Menü für Stecker. Hier können Anwender dann Google Maps mitteilen, nach welchen Steckern sie suchen möchten und die Ergebnisse werden entsprechend angepasst.

Scheint erst einmal ein Test zu sein, ich konnte in meinem Umfeld noch niemanden finden, der die Elektrofahrzeugeinstellungen in den Einstellungen von Google Maps hat.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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10 Kommentare

  1. Martin Deger says:

    Geht hier auch noch nicht, obwohl ich in Google Maps oft nach Ladestationen suche und auch Informationen hinzufüge. Wobei das ganze noch nicht so gut implementiert ist; für manche Stationen gibt es offensichtlich einen externen Feed (teilweise mit Livebelegung), und diese sind dann oft Duplikate von den bestehenden Stationen. Filtern nach eigenem Anschluss ist prinzipiell auch sinnvoll; ich hoffe aber, dass es bei Google auch jemanden in Europa gibt, der für die Ladestationen verantwortlich ist, und dieser hoffentlich selber Elektroauto fährt, sonst klappt das bestimmt nicht.

    Beispiel: Die meisten Autos heutzutage haben Typ 2 für Wechselstrom, und CCS Combo 2 für Gleichstrom. Typ-2-Ladepunkte gibt es entweder als Dose (dann benutzt man sein eigenes Kabel), oder mit angeschlagenem Kabel. Also kein Problem. Aber einige ältere Autos haben noch Typ 1 für Wechselstrom. Es gibt aber keine öffentlichen Typ-1-Ladestationen. Stattdessen haben die Besitzer ein Kabel mit einem Typ-2-Stecker auf der einen Seite und einem Typ-1-Stecker an der anderen Seite. Typ-2-Ladepunkte mit Dose können also auch von Typ-1-Autos genutzt werden. Anders sieht es an einem Ladepunkt mit angeschlagenem Typ-2-Kabel aus. Die können mit einem Typ-1-Auto nur mit einem nicht standardkonformen Adapter genutzt werden, den die meisten Fahrer nicht haben. Ich wette, dass Google dies nicht richtig abbilden wird, wenn man angibt, dass man eine Typ-1-Dose am Auto hat…

  2. Ja, kann ich bestätigen. Ich bekomme den Filter mit den verschiedenen Steckertypen angezeigt. Ich bin aber mit Maps auch im Beta Kanal und habe bereits einige Ladestationen bei Maps eingetragen.

  3. Thomas Höllriegl says:

    Es ist völlig bescheuert, so viele unterschiedliche Stecker überhaupt zuzulassen. Anstatt die Krümmung der Gurken zu regulieren, sollte die EU hier vielleicht Mal eingreifen.

    • Martin Deger says:

      Peinlicher Kommentar. Erstens ist die Krümmung der Gurken nicht durch die EU reguliert, und zweitens sind die Stecker an Elektroautos schon länger durch die EU reguliert.

      Seit mehreren Jahren gibt es nur dann eine Typgenehmigung für Elektroautos, wenn es eine Typ-2-Ladebuchse für Wechselstrom gibt. Bei Gleichstrom sind nur CCS Combo 2 und CHAdeMO zugelassen. CCS Combo 2 bedeutet, dass die Typ-2-Buchse um zwei dicke Gleichstrompins erweitert wird.

      Ich bedaure es sehr, dass CHAdeMO bei neuen Typzulassungen erlaubt ist. Außer Nissan haben inzwischen alle Hersteller in Europa auf CCS gesetzt.

      • Zu Gurken: Es gab diese Verordnung, sie wurde aber 2009 außer Kraft gesetzt.

        Zum Artikel: So lange es keine vernünftige Speichertechnik für den Strom gibt, werden sich die E-Autos nicht durchsetzen, es sei denn, der Staat verbietet alle Autos mit konventionellen Verbrennungsmotoren.

        • Martin Deger says:

          Eben, deshalb reguliert die EU das eben nicht mehr. Deshalb ist es einfach EU-Gebashe.

          Dein Punkt „zum Artikel“ ist eben nicht zum Artikel, sondern nur ein „ich mag Elektroautos nicht, daher werden sie nicht kommen“. Es gibt nicht wenige Elektroautos, auch wenn der Anteil noch gering ist; die Verkäufe wachsen auch annähernd exponenziell. Speichertechnik gibt es ja, Li-Ionen-Zellen, wird ja auch genutzt. Und die Autos mit den größeren Akkus (60 bis 100 kWh) sind völlig alltagstauglich. Das will aber jemand nicht verstehen, der selber noch nie Elektroautos gefahren ist.

          Das heißt nicht, dass schon heute für Elektroautos möglich sind. Erstens sind sie nur bei etwas teureren Autos von den Kosten her ähnlich wie Verbrenner und daher noch nicht für alle kostenmäßig sinnvoll. Und zweitens würde ich nur wenigen ein Elektroauto empfehlen, die weder zuhause noch beim Arbeitgeber laden können. Aber 30 Prozent der Neuzulassungen könnten durchaus schon ohne große Komforteinbußen der Fahrer durch Elektroautos ersetzt werden.

          • Vollkommen richtig!

            „Aber 30 Prozent der Neuzulassungen könnten durchaus schon ohne große Komforteinbußen der Fahrer durch Elektroautos ersetzt werden.“
            Ich fahre seit knapp 2,5 Jahren elektrisch – weil es zu meinem Fahrprofil passt und ich die Möglichkeit habe am Arbeitsplatz und zur Not auch zu Hause zu ladenund ich würde Deine Aussage gerne etwas abändern: „Aber 30 Prozent der Neuzulassungen könnten durchaus schon mit großem Komfortgewinn durch Elektroautos ersetzt werden.“ Es ist ein echter Komfortgewinn nicht mehr an den Tankstellen (Großraum Düsseldorf) in der Schlange stehen zu müssen 🙂

        • @Peter „So lange es keine vernünftige Speichertechnik für den Strom gibt, werden sich die E-Autos nicht durchsetzen“

          Das ist ja nun der schwächste Grund, der das BEV Wachstum beschränkt. Unser Stromnetz hat keinerlei Probleme mit Millionen BEVs klar zu kommen. Das Netz muss wachsen und verzweigter werden, dafür reicht aber ein Zeitraum von 20 Jahren, die auch vergehen, bis BEVs einen sehr großen Anteil haben.

          Preis der Autos und die Reichweite sind derzeit noch die einzigen Schwachpunkte, die sich doch rasant weiterentwickeln und in 10 Jahren kein Problem mehr sind.

  4. Alles redet von DIN-Norm aber wenn ich sehe dass jeder seinen eigenen Stecker baut verstehe ich die Welt nicht mehr. Stellt Euch mal vor das wäre an den Tanksäulen eben so..
    So ein Quatsch.

    • Es gibt bei Neuwagen eigentlich nur 3 Stecker. Einen in Europa bzw weltweit, einen in Asien und den von Tesla, der jedoch zumindest in Europa ersetzt wird durch den Standard-Stecker.

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