Google Maps erhält separates UI zum Autofahren

Google Maps ist die wohl aktuell kompetenteste Online-Navigationslösung am Markt und hat gegenüber beispielsweise Apple Maps den großen Vorteil, dass man auf eine riesige Bibliothek an POIs zurückgreifen kann. Viele Nutzer verwenden Maps vielleicht per CarPlay oder Android Auto, doch nicht jeder hat ein kompatibles System im Auto. Doch auch für diejenigen, die ihr Smartphone in einer Halterung im Auto verwenden, hat Google etwas im Ärmel – die Android-Auto-App schafft hier mit einer passenden Benutzeroberfläche Abhilfe.

Vor über einem Jahr erklärte Google, dass man eine neue Lösung auf die Smartphones bringen möchte: den Driving-Modus des Google Assistant. Google-typisch schon lange angekündigt, bis heute ist davon jedoch noch nichts zu sehen. Es gibt auch keinerlei Information darüber, wann Anwender nun mal damit rechnen können.

Stattdessen arbeitet man parallel an mehreren Lösungen, denn auch Google Maps scheint nun eine eigene Oberfläche für das Autofahren zu bekommen. Das Ganze ist noch nicht bei allen Nutzern angekommen, jedoch bereits bei dem einen oder anderen verfügbar. Ganz unten sieht man zwei größere Buttons für den Assistant und für den Homescreen, der große Tasten für Anrufe, Nachrichten und Co. enthält. Über den Buttons ist die Musiksteuerung verbaut, darüber dann die eigentliche Navigation zu sehen. YouTube Music hat eine komplett eigene Implementierung bekommen.

Das Ganze ist bei mir noch nicht verfügbar, sieht meiner Meinung nach aber irgendwie wie Stückwerk und nicht komplett durchdacht aus. Ich verstehe nach wie vor nicht, warum Google so fragmentiert und von außen scheinbar unkonzentriert zu Werke geht und wirklich gut durchdachte Dinge meist zwar ankündigt, selten jedoch zeitnah umsetzt. Lasst gern einen Kommentar da, wenn die Oberfläche in eurer Maps-App schon verfügbar ist.

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Hauptberuflich im SAP-Geschäft tätig und treibt gerne Menschen an. Behauptet von sich den Spagat zwischen Familie, Arbeit und dem Interesse für Gadgets und Co. zu meistern. Hat ein Faible für Technik im Allgemeinen. Auch zu finden bei Twitter, Instagram, XING und Linkedin, oder via Mail. PayPal-Kaffeespende an den Autor

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20 Kommentare

  1. „Ich verstehe nach wie vor nicht, warum Google so fragmentiert und von außen scheinbar unkonzentriert zu Werke geht und wirklich gut durchdachte Dinge meist zwar ankündigt, selten jedoch zeitnah umsetzt.“
    Wäre Google ein Softwarekonzern, hättest du Recht. Es ist aber ein Werbekonzern. Software ist nur Mittel zum Zweck. Die Möhre für unser aller Aufmerksamkeit. Als Marktführer haben sie die ohnehin.

    • Werbekonzern? Das kann man so nicht sagen. Google startete nicht als Werbekonzern, diese Entscheidung wurde erst viel später getroffen, als es um die Monetarisierung ging. Daran haben wir alle unseren Anteil, denn wer war denn früher schon bereit für irgendetwas im Internet zu bezahlen? Google ist also ein Tech-Konzern, der sich über Werbung finanziert.

  2. Solange das alles nur online mit vielen Daten funktioniert ist das unbrauchbar.

    • Für alle, die darauf keine Lust haben, gibt es ja Offline-Navis oder gedrucktes Kartenwerk.

      • Zum Glück gibt es noch Apple, die beweisen, dass es auch mehr gibt als extremistische Postionen. Man muss eben nur wollen.

    • Da immer mehr Nutzer eine Datenflat für Maps haben, ist das eher keine Problem mehr. Zudem kann man in Google Maps die gewünschten Karten offline speichern.

  3. Tobias Friede says:

    Was mich bei Google Maps viel mehr nervt ist die grausame Sprachausgabe.
    Ich verstehe nicht wieso es Google nicht schafft selbst simple Dinge wie Autobahnbezeichnungen korrekt auszusprechen.

    Beispiel: A1 spricht Google Maps gerne mal wie „Ains“. Und sowieso klingt die Stimme nicht wirklich gut.
    Das kann Apple deutlich besser. Selbst mein Navi vor 15 Jahren konnte das besser.

    Und die Art und weise der Spotify Integration in Maps (bei iOS) ist auch murks. Oft geht es gar nicht, fliegt irgendwann wieder raus und die Menüelemente sind viel zu klein.

    • Da muss ich vollkommen beipflichten.
      So sehr ich Google Maps mag (daher war bei unserem Neuwagen Android Auto gesetzt), so sehr störe ich mich an dieser wirklich schlechten Navigationsstimme.
      Hinzu kommt noch das Aussprechen von Straßennamen, anstatt kurze und prägnante Anweisungen zu geben, die man auch nach zwei Sekunden im Großstadtgewusel noch im Kopf hat.

      • „nach 200 m der rechten Fahrstreifen benutzen“
        Ist schon seit Jahren so, wird aber auch nie geändert werden weil es bei Google einfach keine effektive und schnelle Feedback-Möglichkeit gibt.

      • Solange die Straßennamen verständlich ausgesprochen werden geht’s ja noch. Als ich mit OsmAnd in Griechenland unterwegs war, ertönte es nur: „fahren Sie noch 2 Kilometer auf der alpha kappa omega beta lambda iota u.s.w.“, weil die Sprachsynthese an den dortigen Straßennamen gescheitert ist und statt der Aussprache halt alles buchstabiert hat… 🙂

    • Auch gut bei Auffahrt auf die A1: „nach dreihundert Metern auf eine Auffahrt“.

  4. Als bei mir auf dem Pixel ist schon seit anfang.an Google Drive. Oder ist etwas anderes gemeint?

  5. Ich habe die etwas größere Oberfläche bei der Navigation schon bekommen. Google hat aber nun wirklich viel schlimmere Probleme mit den Google Home-Geraten. Seit Ende letzten Jahres wird sie immer dümmer und versteht uns immer schlechter. Nach einer kurzen Recherche stehen wir nicht alleine mit diesen Problemen da. Ich habe drei Google Home Mini und überlege jetzt auf Alexa zu wechseln. BTW: wir sprechen Hochdeutsch!

  6. Google, besonders sein Ankündigungsgebaren und die Ergebnisse (Youtube Music, Android Auto/Assistant/Maps) kann man wohl nur als Irrsinn bezeichnen.

  7. Nach den Screenshots sehen die neuen Funktionen stark wie Android Auto auf den Handy aus…wenn der jetzt noch eingehende Nachrichten vorlesen kann und man antworten kann wäre das auf jeden Fall ein Ersatz…die Frage ist nur warum?

  8. Seit dem letzten Update (auf IOS) werden mir auch die Spritpreise angezeigt.

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