Google Maps: Das steckt alles im neuen Update

Google steckt etwas mehr „künstliche Intelligenz„ in seine Karten-Applikation Google Maps. Die immersive Ansicht sei eine völlig neue Art, einen Ort zu erkunden – sie soll Nutzern das Gefühl geben, direkt dort zu sein. Mithilfe von Fortschritten in KI und maschinellem Sehen verschmilzt die immersive Ansicht Milliarden von Street View- und Luftaufnahmen, um ein detailliertes, digitales Modell der Welt zu erstellen.

Darüber hinaus werden hilfreiche Informationen wie das Wetter, der Verkehr oder wie voll es vor Ort ist ergänzt. Diese immersive Ansicht rollt ab heute in London, Los Angeles, New York, San Francisco und Tokio aus. Und in den nächsten Monaten kommen noch weitere Städte hinzu wie zum Beispiel Amsterdam, Dublin, Florenz und Venedig.

 

Um immersive Ansichten realistisch darzustellen, verwendet man sogenannte neuronale Strahlungsfelder (NeRF), fortschrittliche KI-Technik, die gewöhnliche Bilder in 3D-Darstellungen umwandelt. Mit NeRF kann Google den gesamten Kontext eines Ortes reproduzieren – einschließlich seiner Beleuchtung, der Textur von Materialien und dem, was sich im Hintergrund befindet.

Auch die Live View (siehe das Bewegtbild über diesem Absatz) wolle man erweitern. Wenn Nutzer mit Live View nach etwas suchen, nutzt Google KI und Augmented Reality, um ihnen dabei zu helfen, Dinge in der Umgebung zu finden: Geldautomaten, Restaurants, Parks, Bahnhöfe und vieles mehr. Man habe kürzlich die Suche mit Live View in London, Los Angeles, New York, Paris, San Francisco und Tokio eingeführt. In den kommenden Monaten werden auch Barcelona, Dublin und Madrid dazukommen.

 

Auch an Flughäfen gibt es eine Indoor Live View. Man starte nun mit der bisher größten Erweiterung von Indoor Live View und mache das Feature in den kommenden Monaten für mehr als 1.000 neue Flughäfen, Bahnhöfe und Einkaufszentren verfügbar – in Berlin, Frankfurt, Barcelona, London, Madrid, Melbourne, Paris, Prag, São Paulo, Singapur, Sydney und Taipeh.

Auch für E-Auto-Fahrer hat man was am Start, zumindest für die, die ein Auto mit integrierten Google Apps und Services fahren:

  • Ladestopps zu Fahrten hinzufügen: Bei jeder Fahrt, für die ihr einen Ladestopp benötigt, schlägt euch Maps den besten Stopp vor – basierend auf Faktoren wie dem aktuellen Verkehr, eurem Ladezustand und dem erwarteten Energieverbrauch. Jetzt müsst ihr euch weniger Gedanken ums Aufladen machen. Und wenn ihr eine bestimmte Aufladestation nicht besuchen möchtet, könnt ihr sie mit nur wenigen Fingertipps ganz einfach gegen eine andere austauschen.
  •  Sehr schnelle Ladestationen: Die Ultraschnellladefunktion hilft euch, Stationen mit Ladegeräten von 150 Kilowatt oder mehr zu finden. Bei vielen Autos kann euch das genug Energie geben, um in weniger als 40 Minuten zu tanken und eure Fahrt fortzusetzen.
  • Ladestationen in den Suchergebnissen: Wir zeigen euch auch in den Suchergebnissen, wenn Orte, wie zum Beispiel ein Supermarkt, Ladestationen zur Verfügung stellt. So könnt ihr einfach ein Geschäft auswählen, in dem ihr während des Einkaufens euer Auto aufladen könnt.
Ein Bild, das Google Maps auf dem Display eines Elektroautos zeigt

Erhaltet Vorschläge für Ladestopps auf Fahrten

Ein Bild, das Google Maps auf dem Display eines Elektroautos zeigt

Findet Ladestationen, die sehr schnelles Aufladen anbieten

Ein Bild, das Google Maps auf dem Display eines Elektroautos zeigt

Seht auf einen Blick, ob Orte Ladestationen anbieten

 

Zu guter Letzt etwas für die, die ab und an mal eine Wegbeschreibung benötigen. Die soll übersichtlicher werden. Mit der übersichtlichen Wegbeschreibung können Anwender von Google Maps ihre Fahrt oder Reise direkt von der Routenübersicht oder dem Sperrbildschirm aus verfolgen. Sie sehen aktualisierte Ankunftszeiten und wo sie als Nächstes abbiegen müssten – Informationen, die zuvor nur bei entsperrtem Smartphone, bei geöffneter App und im umfassenden Navigationsmodus sichtbar waren.

Ganz nett: Diese übersichtliche Wegbeschreibung wird in den kommenden Monaten weltweit auf Android und iOS eingeführt – und auch mit Live-Aktivitäten auf iOS 16.1 kompatibel sein. Das freut die Nutzer mit dem iPhone. Zumindest die, die sich auf Google Maps verlassen.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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9 Kommentare

  1. “Das freut die Nutzer mit dem iPhone. Zumindest die, die sich auf Google Maps verlassen.”

    Yep. Und die anderen _sind_ verlassen.

    • Ich weiß nicht, ich fühle mich eigentlich eher verlassen, wenn Google Maps mich mal wieder in eine Baustelle navigiert, die bei Apple Maps schon seit Monaten bekannt ist. Da nehme ich lieber in Kauf, dass meine Ankunftszeit bei Apple nicht ganz so präzise wie bei Google vorhergesagt wird.
      Ansonsten sehe ich bei der Routenführung zwischen den beiden eigentlich keine großen Unterschiede, außer, dass Google mir manchmal bei einer Strecke, die nur 15 Minuten dauern soll, auch gerne mal eine Alternative anbietet, die 45 Minuten dauern soll. Warum auch immer das passiert, aber zum Glück schwenkt es nicht automatisch um.

  2. Google sollte auch noch Arbeit in die Pflege der Routenplanung setzen. Merke in letzter Zeit immer öfter, dass Baustellen, die bereits seit Wochen im Betrieb sind, bei der Routenberechnung unbekannt sind. Und meine Meldung, dass eine bestimmte Autobahnausfahrt bei uns aufgrund von nachfolgenden Linksabbieger-Spuren niemals geradeaus führen kann, wurde noch immer nicht behoben!

  3. Sehr gut. Wenigstens setzt man AI in sinnvolle Dinge und nicht so eine peinliche Lachnummer wie die bin Suche gestern

  4. Da geht einer Firma der Poppes gerade mächtig auf Grundeis, wenn man zum Mitbewerber mit dem großen „M“ schaut. Finde ich gut. Konkurrenz belebt das Geschäft… Und es macht den Eindruck, dass Google viele KI Funktionen eher zögerlich an den Markt gebracht hat und es jetzt massiver angeht.

  5. Ist das mit dem Wetter echtzeit und inklusive Vorhersage wenn man da unten in der Zeit spult oder was?
    Sieht krass aus!

  6. Warum habe ich nicht so einen Nacigationspfeil auf meiner Applewatch?

    Oder beim spazieren gehen,

    Links abbiegen = zwei mal kurz vibrieren.
    Rechts abbiegen = einmal lange vibrieren.

    Dann könnte ich viel entspannter reisen und müsste nicht regelmäßig nach dem Weg schauen.

  7. Mir würde es mehr helfen, wenn Google Maps endlich auch in Deutschland die Geschwindigkeitsbegrenzungen anzeigen würde

  8. Commander Cat says:

    Wow, es funktioniert auch im Browser – Globusansicht, London. Das ist schon ziemlich geil!

    Schade, dass das *nie* für Deutschland kommen wird, weil es die 3D-Globusansicht mit #StreetView verbindet.

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