Google Glass: ab 2013 – Nutzen?

Wie bitte? Hat Google heute etwas vorgestellt? Hat das Blog nicht mitbekommen, ich auch nicht 😉 Spaß beiseite, bevor ich die große Roundup-Kelle über den heutigen Tag raushole, gehe ich noch einmal auf Google Glass ein. Denn die Brille wurde auch gezeigt, präsentiert und noch einmal von einer hübschen Rothaarigen erklärt, die sehr niedlich, aber auch nervös war. Google-Gründer Sergey Brin war auch am Start um die Demo der Brille zu zeigen. Und ja, man hat die wohl beste Techdemo seit Jahren abgebrannt.

Über dem Veranstaltungsort hat man Menschen mit Google Glasses aus einem Helikopter springen lassen, die während des Falls nicht nur die Brillen zeigten und Bilder ablieferten, sondern auch noch dabei waren, sich in einem Google+ Hangout zu unterhalten – Hangout on Air quasi. Die Brillen? Als ausgesuchter Entwickler kann man vorbestellen, für schlappe 1500 Dollar ist man dabei – nicht gerade Fielmann-Kurs. Lobende Worte? Nicht zum jetzigen Zeitpunkt. Während der ganzen Vorstellung kam, mit Ausnahme der Techdemo, kein Gefühl des Haben-Müssens, des WOW auf. Belangloses Zeig wurde gezeigt, wie das Fotografieren „unvergesslicher Momente“ oder die Videoaufnahme. Das ist ein bisschen wenig für ein ambitioniertes Projekt, da hätte man ein wenig mehr zeigen müssen. Ich bin echt unschlüssig.Wozu könnte man die jetzt real brauchen? POV-Videos? Kommunikation ohne die Hände zu nutzen? Sicherheitsdienste wie Polizei oder Feuerwehr? Wo seht ihr das?

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram. PayPal-Kaffeespende.

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28 Kommentare

  1. ich hoffe auf viele funktionen im bereich augmented reality oder extended reality… also z.B. navigation. oder viele sachen die ich übers handy mache (oder machen will) wen ich unterwegs bin (foursquare, latitude, friends nearby und ähnliche späße).
    benachrichtigungen immer bekommen wenn es wichtig ist. oder ich sehe jemanden, die brille erkennt ihn, listet mir infos über die person auf
    infos generell aggregieren – vielleicht wikipedia infos zu irgendwelchen orten, gebäuden etc einblenden. kontextsensitiver kram halt. eventuell sogar was, was mithört und automatisch infos sucht (ich unterhalte mich mit freunden über… keine ahnung… das fußballspiel eben. will wissen wer die tore geschossen hat. die brille hört das und zeigt das automatisch an… oder meinetwegen wartet das auf eine ansage „google!“ oder so). da gibt’s schon einiges was ich mir von der brille erhoffe…

  2. Man hat sie aus einem Zeppelin springen lassen, nicht aus einem Heli 😉

  3. Also Cool wäre es gewesen, wenn die emails und so beim springen hätten beantwortet^^. Dann wäre das für mich ein must-have. Oder einen Anruf entgegennehmen. Wer wollte nicht schonmal seinem Chef antworten: 2sorry, ich kann grad nicht ich bin irgendwo zwischen Texas und Tennessee in 3.500 metern. 😀

  4. Aber, dass der Sprung direkt in nem Hangout war, fand ich schon sehr cool 🙂

  5. Also solange das Ding nur Fotos/Video kann, bringt es mir nix… aber wenn es bald Augmented-Reality-Information, Navigation, das Anzeigen von Android-Benachrichtigungen usw. kann, dann wird das sicher der Renner!
    @jonnyair: Erkennen andere Personen in Echtzeit? Mal abgesehen davon, wie schwer das technisch umsetzbar ist, wäre das doch der Datenschutz-GAU! Stell dir vor, du läufst durch die Gegend und jeder erkennt, wer du bist und sammelt gleich alle Infos über dich!

  6. Google Glasses zusammen mit einer guten Motion- und/oder Voice Control und sie könnten ein Smartphone ersetzen. Alles im Auge quasi. Ich finde die Idee hat unglaublich Potential, braucht aber noch sehr sehr lange (eher 2015 als 2014) bis sie annähernd bei dem Nutzer (sinnvoll) ankommt.

  7. Schade es wurde ja gar nicht der Blick durch die Brille gezeigt, also welche Informationen aufs Display gebracht werden, etc.

  8. Für mich gehört das, wie so einiges zu der Kategorie „Man muss nicht alles haben“…..

  9. in Kombination mit guter Gesichtserkennung könnte sowas in ein paar Jahren doch wirklich bei Security oder Polizei, Notarzt und Feuerwehr gute Dienste leisten. Datenschutz müsste natürlich vorher abgeschafft werden, aber daran arbeiten wir ja immer mehr 😉

  10. Die Message war ja auch dass sie ein kleines Team sind und nun mit den Developern das Projekt weiterentwickeln wollen. Es ist eben ein extremer Prototyp welchen ich dafür schon beachtlich finde. Derartige Technik (Kamera, WiFi, Chip, eigener Speicher, Display und Akku) in solch ein kleines Device auf die Fläche eines einzelnen Brillenbügels zu bringen welcher dann auch noch weniger Druck auf die Nase als eine gewöhnliche Sonnenbrille ausüben soll ist schon genial. Wobei letzteres wohl auch dadurch bewirkt wird dass der Akku hinter dem Ohr hing welcher das ganze sicher in eine angenehme Balance bringt.

    Wo ich es mir vorstellen kann? Vielfältig. Die Fotomomente waren natürlich ein nicht allzu schlechtes Beispiel gerade was den Umgang mit Kindern betrifft, aber ich sehe dies vor allem auch im professionellen Bereich. Denkt man Beispielsweise an Mechaniker oder dergleichen die oft mit ihren Tablets oder anderen Devices herumlaufen um ihre Checklisten abzuarbeiten – da wären derartige Glasses sicher perfekt.

  11. Nur Videos abspielen / aufnehmen würde für mich die Anschaffung nicht rechtfertigen.
    Ein bisschen mehr in Richtung augmented reality wie in der Anime „Accel World“ würde das ganze natürlich sofort ein must have werden.

    Wenn man jetzt noch das Projekt „Leap Motion“ in die Brille kriegt (Text verfassen indem man in der Luft rumtippt), dann würds das ganze schon interessanter machen!

  12. Wenn man sich so umhört haben ja viele zugeschlagen. Ich denke man darf einfach gespannt sein wie weit das Projekt Anfang nächsten Jahres ist wenn die ersten ihren Prototyp erhalten.

    Robert Scoble schrieb eben dass er das 107. Paar gekauft hat. Leo Laporte von TwitTv hat auch zugeschlagen und die ganzen US Tech Press Leute bestimmt auch obwohl es ja eher für die Developer gedacht ist. Könnte mir vorstellen dass sie auch von manchen gekauft werden um sie dann für den doppelten Preis zu verkaufen. 1500$ erscheint viel, aber der Prototyp dürfte später in freier Wildbahn sicher einiges mehr Wert sein.

  13. Die Vermengung der persönlichen Wahrnehmung mit Daten aus dem Internet sehe ich zwar mental und gehirntechnisch vorerst skeptisch, aber die Datenbrille läuft wohl neben anderen socialen und informellen Funktionen geradewegs auf das „Internet der Dinge“ zu und auf die mit ihm anlaufende Inventarisierung sämtlicher Gegenstände auf der Erde im Internet. Beim Sightseeing oder beim Shoppen sofort Detailinformationen zu einzelnen Gebäuden, Einrichtungen und Waren auf dem Schirm – stell ich mir nicht unpraktisch und auch nicht mehr sonderlich abwegig und entfernt vor.

  14. Als Brillenträger find ich das Ding richtig geil.

  15. telemachos says:

    project glass. ist das nicht diese überteuerte mini Kamera? 😛 je ganz ehrlich das war endlich mal ne sau coole keynote. irgendein Blogger kommentierte: „thats what big companies should Do with their money“. schade das sowenig Applikationen der technik gezeigt wurden.

  16. Leider wird – so meine Meinung – aus dem Video keine klare Botschaft gesendet. Ein bisschen ohne Inhalt bzw. Werbebotschaft das Ganze. Für den Otto-Normal-Verbraucher ergibt sich die Frage, brauche ich diese Brille zum Fallschirmspringen? Was kann man mit dieser Brille machen?

  17. Ihr vergesst gerade das was von Google mehrfach in der Präsentation betont wurde. Die Brille ist nicht für den Consumer gedacht. Sie wird erst Entwicklern zur Verfügung gestellt. Und zwar zuerst „Cutting and Bleeding Edge“ Entwicklern. Soll für mich bedeuten dass da noch einiges großartiges in der Pipeline ist. Alles was gezeigt wurde ist sehr beeindruckend für ein technisches Gerät finde ich. Klar gibts es viel mehr Anwendungsfälle. Aber wie sie ja gesagt haben sind sie ein kleines Team. Und ein kleines Team konzentriert sich erstmal auf Basics. Den Rest werden jetzt die Entwickler dazu tun. .
    Das wird großartig und ich bin überzeugt fast alles was hier genannt wurde gibt es dann auch iwann. Zumindest dann wenn die Brille für den Consumer gedacht ist.

    Edit1:
    Der Verbraucher soll sich noch garnicht die Frage stellen wozu er das braucht. Er braucht es schlicht weg nich nicht.
    Die google IO ist eine Entwickler Konferenz. Nicht mehr und nicht weniger. Hans Müller von der Steuerkanzlei Meier braucht sich noch nicht dafür zu interessieren. Und falls er es tut muss er damit klar kommen dass es in der Entwicklung ist. Fragt sich ja bei der Jährlichen Auto austellung in Paris auch keiner ob man diese Konzept Cars fahren kann.

  18. Gibt es die Keynote irgendwo zum Anschauen?

  19. 3lektrolurch says:

    Na da wird das Kind im Manne strahlen wenn der Traum der Sexy-Brille wahr wird. Wird wohl nicht ganz so schwierig sein eine Echtzeitanimation auf den Körper einer beliebigen Person zu zaubern. Geifer!

  20. Scheiß der Hund drauf, ob das Dingens bis jetzt nur Foto, Video und ein paar Kleinigkeiten kann. Bis zur Markteinführung wird sich bei den Glasses noch einiges ändern und viel mehr Schnickschnack hinzukommen. Kurzum, mir gefällt das Teil und ich werde mir dieses High-Tech-Gadget mit Sicherheit zulegen, wenn es dann mal öffentlich verfügbar ist – vorausgesetzt, dass nicht ein anderes Unternehmen ein ähnliches und besseres Produkt auf den Markt wirft. Das bedeutet im Klartext: jetzt langsam damit beginnen in kleinen Schritten zu sparen, dann tut es dem Geldbeutel bei der Markteinführung nicht so weh! 😉

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