Google: Gaming-Hardware „Project Yeti“ wird wohl Mitte März offiziell

Google soll mit Project Yeti einen eigenen Game-Streaming-Dienst planen. Bereits Mitte 2018 war in diesem Bezug auch von eigener Hardware die Rede. Weitere Hinweise auf das Projekt entdeckte man Ende 2018. Nun hat Google eine Keynote für die diesjährige Game Developers Conference am 19. März in San Francisco angekündigt. Jetzt sind sich einige Quellen sicher, dass Google an jenem Datum neue Gaming-Hardware ankündigen werde.

So heißt es, dass Google im Rahmen der Keynote sowohl eigene Hardware als auch seinen Streaming-Dienst für Spiele offiziell vorstellen werde. Zuletzt gab es im Rahmen von „Project Stream“ eine dreimonatige Testphase. Wer an der Beta teilnahm, konnte den Triple-A-Blockbuster „Assassin’s Creed Odyssey“ im Browser Chrome für Windows, Chrome OS, macOS und Linux zocken. Zusätzlich war allerdings auch eine Internetleitung mit mindestens 25 Mbit/s die Voraussetzung.

Google will seinen Game-Streaming-Dienst aber sicherlich in den Wohn- und Schlafzimmern dieser Welt etablieren, als im Browser an PCs. Deswegen soll es eben auch passende Hardware geben. Diese noch namenlose Entwicklung soll dann direkt an den TV angeschlossen werden und den Zugang zu Project Stream ermöglichen. Zuvor rechnete man mit einem einfachen Dongle, mittlerweile spricht die Gerüchteküche aber von einer „Spielekonsole“ mit eigens von Google entwickeltem Controller.

Um das Interesse der Entwickler und Publisher zu schüren, soll Google bereits über Monate mit entsprechenden Studios verhandelt haben. Einige Entwickler sollen Google dann bei den internen Tests unterstützt haben. Es soll auch schon eine interne Roadmap geben, die zeigt, wann im Verlauf des Jahres konkret welche Games für Project Yeti / Project Stream nachgereicht werden. Klar, da denkt wohl sicher an Kandidaten wie „Fortnite“.

Googles Game-Streaming-Dienst soll auch Social-Funktionen wie einen In-Game-Chat bieten. Man darf gespannt sein, wie das Ergebnis aussehen wird und welche monatlichen Kosten bzw. Preise für die Hardware da auf einen zukommen. Als Besitzer der Xbox One X und PlayStation 4 Pro hätte ich zwar privat kein Interesse an dem Dienst (auch weil meine Internetleitung schlichtweg zu lahm für Game-Streaming ist), aber es gibt da sicherlich einen Adressatenkreis.

Nvidia unterzieht ja aktuell auch GeForce Now einer Generalüberholung. Mal sehen, ob Google da als neuer Player im Bereich für Game-Streaming Impulse für den Markt geben kann. Auch Microsoft tüftelt ja an Project xCloud, so dass da derzeit einiges hinter den Kulissen brodelt.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden. PayPal-Kaffeespende an den Autor.

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9 Kommentare

  1. 25 MB/s oder 25 Mbit?

  2. Nicht zu vergessen: Shadow. Dort streamt man einen kompletten Win 10 – PC mit (seitens Blade) skalierbarer Hardware… finde ich interessanter als das Konzept der anderen Anbieter.

  3. Wollen wir Wetten darauf abschließen, ob das hierzulande überhaupt kommt?
    Alternativ für ja können wir schon mal die Wetten aufsetzen, wie lange die Laufzeit sein wird, bevor Google den Dienst wieder einstellt.
    Nur so ein Gefühl…

    Spielkonsole? Wird sich wohl um einen Mix aus Chrome Cast und Steam Link handeln. Mit entsprechender Leistungsfähigkeit für das Angebot.

    Auch wenn ich mich glücklich schätzen kann, eine 100 MBit/s Leitung zu haben… Wäre wieder ein Abo, das ich regelmäßig bezahlen müsste, ohne regelmäßig die Zeit für den Konsum zu haben. Was soll ich denn alles parallel machen? Musik, TV, Spiele, Spieleservice-Abos (PSN etc.), Zeitschriften-Abos, Software-Abos, App-Abos… Müsste ich mich klonen für.

    • Heiko Jasmer says:

      Ganz genau meine Rede! 10 – 15 Abos abschließen und dann nur eins zur Zeitnutzen können. Wenn es das Rundum Sorglos Paket geben würde (Fernsehen,Musik,Spiele und evtl. Speicher)
      Ein Anbieter der alles macht Uzun angemessenen Preis, ich wäre Kunde.

  4. Unser lütter nutzt mein gforce now Beta Account auch gerade für fortnite, jetzt ist er angefüttert für PC gaming, und bekommt ein neuen zum bday, auch wenn das streaming gut geht, ist das blocken der Leitung und ein Abo keine dauerhafte Option, bezahlen für online spielen tuen nur Konsolen opf.. xD

    • Ist für manche heute ja auch eine Frage des Geldes. Ein Spiele-PC kostet schnell an die 1000€ oder ist dann doch zu lahm für die aktuellsten Top-Titel. Wenn man per Stream 20€/Monat für Höchstleistung hinblättert, eine Einmalinvestition von 200€ dazu hat, wird der Spiele-PC erst nach über 3 Jahren günstiger (Strom außen vor gelassen) und man muss 1k€ auf einmal parat haben – daran scheitern schon viele.

      • 1000€?
        wenn man nichts an Hardware Zuhause hat und auf max Detail spielen will, wenn man nur Board, RAM, graka, cpu tauscht und für ein Kind nicht für max settings ausgeht, dann kostet das nicht so viel.
        Mein Kollege hat über 2k ausgeben und spielt zb nur world of Tanks, jeder wie er meint, man muss halt wissen wie man p/l einpendelt 😉

  5. Ich möchte eine Software für anständiges InHouse Streaming(Windows/Games) und kein drölften Onlinedienst.

  6. Ich nutze GeforceNOW über ShieldTV und es funktioniert absolut problemfrei. So kann ich fast alle meine Spielbibliotheken (Steam, Battle.Net, UPlay, Epic etc.) darüber nutzen.
    Aktuelle Top-Games spiele ich auf max. Settings auf einem 50″4K-TV. Das macht schon Laune.
    Warum also einen teuren PC anschaffen, diesen ständig nachrüsten und dann noch den Platz dafür vorhalten? Da bezahle ich lieber eine moderate monatliche Nutzungsgebühr und habe eine kleine Streamingkiste versteckt hinterm TV verbaut.

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