Google Fotos: Käufer der neuen Pixel-Phones bekommen keinen kostenlosen Speicher mehr für Aufnahmen in Originalqualität

Google hat seine neuen Smartphone-Flaggschiffe, das Pixel 4 und das Pixel 4 XL, inzwischen offiziell vorgestellt. Und während beide Geräte sicherlich wieder reichlich Fans finden werden, gibt es dennoch eine Neuerung, die sicherlich keinem davon wirklich passen dürfte: Google Fotos bietet euch keinen unbegrenzten (unbezahlten) Speicherplatz mehr für eure Aufnahmen in der Cloud an, wenn diese in Originalqualität gesichert werden sollen. Die offizielle Pixel-4-Produktseite informiert im Kleingedruckten:

Google Fotos bietet unbegrenzten Onlinespeicher für alle Fotos und Videos, die in hoher Qualität hochgeladen werden. Fotos und Videos, die in hoher Qualität hochgeladen werden, können komprimiert oder in der Größe verändert werden. Erfordert Google-Konto und Internetverbindung.

Dies galt bisher für fast alle anderen Smartphones außerhalb des Pixel-Universums, sorgt nun aber sicher im entsprechenden Fanlager für Kritik. Google bietet Käufern eines Pixel 4 oder 4 XL allerdings ein 3-monatiges Probeabo für Google One, hofft also sicherlich, dass auch die Käufer, die sich bisher auf ihrem geschenkten Speicher ausgeruht haben, zukünftig ein bezahltes Abonnement abschließen, um ihre Aufnahmen weiterhin in voller Qualität sichern zu können. Wie The Verge erinnert, sind Besitzer eines Pixel 3 aktuell noch am besten abgesichert. Immerhin können diese bis einschließlich 31. Januar 2022 auf das kostenlose Speicherangebot von Google für Fotos und Videos in Originalqualität zählen.

Als Reinholer: Google sichert Fotos bis 16 Megapixel in hoher Auflösung und die Kompression ist meines Erachtens kaum sichtbar. Die Fotos werden generell komprimiert, um Speicherplatz zu sparen. Wenn ein Foto größer als 16 MP ist, wird die Größe auf 16 MP reduziert. Wenn die Videoauflösung mehr als 1.080p beträgt, wird sie auf eine Auflösung von 1.080p reduziert.

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: PayPal-Kaffeespende an den Autor. Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

42 Kommentare

  1. Einfach bei eBay Kleinanzeigen nach einem Pixel (1 Gen) Ausschau halten. 20€ für eins ohne Ton/Mikro war ein absoluter Schnapper

    • Und dann? Uploads von anderen Device IDs werden trotzdem berechnet auf das Kontingent.

      • Upload auf den anderen Geräten ausschalten und Zuhause dann auf das Gen 1 übertragen. Ist dann natürlich nicht mehr so komfortabel.

        • Google One kostet für 100gb übrigens 1,70 im Monat. kann mir nicht vorstellen, dass ich das händische Übertragen der Fotos auf das andere Gerät wirklich rentiert. Vielleicht bei extremen Datenmengen?

          • Gibt ja noch genug Möglichkeiten, Daten zwischen Geräten automatisch zu synchronisieren. Mir wäre es den Aufwand aber auch nicht wert.

  2. Stefan Briel says:

    Dafür sind sie 50 € günstiger als deie Vorgängerinnen.

  3. Ich war erstaunt wie mein Redmi 2 mit Pixel Experience Mir unbegrenzten Speicherplatz für Fotos in Originalqualität bot. Man bedenke, nur durch die CustomRom

  4. Google verkauft also Smartphones mit so toller Kamera und 4K Videoaufnahmen um sie dann in der Cloud auf FullHD runterzurechnen? Stark! ^^

  5. Oh man, die FullHD Aufnahmen mit 60 FPS werden dann wohl auch auf 30 runtergerechnet. Irgendwie witzlos…

  6. Da werden andere Clouds wie die von mega usw auch attraktiv. Aber irgendwie schwach von Google das Feature den neuen Pixel Nutzern zu verwehren. Aber gut, bin auch Fan der Google Fotos App und Mangels Pixel reichen mir auch HD Videos und Fotos mit weniger als 16 MP in der Cloud

  7. Wow. 🙁

  8. Die haben doch heute im Stream noch gesagt, dass man 2 Jahre gratis Speicher für Bilder bekommt. Verstehe ich jetzt irgendwie nicht

  9. Byron Fröhlich says:

    Macht keinen Unterschied. Die Kamera löst mit 16MP auf, somit wird nichts komprimiert und man hat dennoch Unbegrenzt Speicherplatz.
    Das einzige, bei dem ein Unterschied besteht sind 4K Videos. Ich persönlich nehme aber immer mit FullHD/60fps auf. Dadurch wird dabei auch nichts komprimiert.

  10. Das Gleiche war ja auch schon beim Pixel 3a der Fall. Es wurde zwar mit unbegrenztem Speicher geworben, dies gilt allerdings nur für die komprimierte Variante. Und da ist das ja sowieso der Fall. Von daher ist das zwar doof, aber ich bin nicht überrascht.

  11. Leute, die ein Smartphone für 850 € kaufen und dann zu geizig sind, ein paar Euro für Cloudspeicher zu investieren, sind mir ähnlich suspekt wie Leute, die sich einen Grill für 2.000 € kaufen und dann nur billigstes Discounterfleisch draufwerfen.

    • Endlich jemand der den Punkt trifft!

    • Made my day! 100% agree!

    • Kann ich auch nicht nachvollziehen. Habe ein Google One Abo das 20 Euro im Jahr kostet, also nicht mal 2 Euro im Monat, und dafür bekommt man schon 100 GB. 1 Euro mehr uns es sind 200 GB. Wir reden hier wirklich von monatlichen Kosten die kleiner sind als ein Trinkgeld beim essen gehen.

    • plerzelwupp says:

      Also beim Vergleich mit Grill und Fleisch stimme ich vollkommen zu – auch bei vielen anderen, ähnlich gelagerten Dingen.
      Beim Pixel ist es jedoch etwas anders. Es ist schade, denn das kostenlose Speichern in Originalgröße war ein Alleinstellungsmerkmal und Kaufargument: Wenn du ein Pixel kaufst, gibt’s den Online-Speicher (aus dem gleichen Hause) gratis dazu. Schade, dass Google hiervon (mal wieder) abweicht. Daher will sehr gut überlegt sein, ob man 900 Euro in ein Smartphone investiert, „nur“ wegen des puren Android-Feelings. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt nutze ich noch das Pixel 2, das meines Erachtens immer noch seine Daseinsberechtigung hat . beim Pixel 3/3a hab ich ausgesetzt und mit Spannung auf das Pixel 4 gewartet. Bei solchen Neuigkeiten denke ich ganz ehrlich: dann kann ich auch wieder zurück zu Samsung & Co.

      • Oh Mann! Der nächste der sich für einen Smartphone-Fotokünstler hält. Ich wiederhole ungern meinen Post (16. Oktober 2019 um 10:58 Uhr). ABER: wer auf unkomprimierte Handyfotos abfährt, der hat leider keine Ahnung von Qualität. Sorry…

        • Wie definiert man denn hier Qualität? Eine gute Kamera alleine ist längst kein Garant für gute Fotos, und wie auch in anderen Bereich gilt, dass das beste Werkzeug nichts nützt, wenn man damit nicht umgehen kann. Und letztlich ist die beste Kamera immer die, die man gerade dabei hat.

        • plerzelwupp says:

          Nun bleib mal auf dem Teppich und vor allem sachlich – und projiziere nicht deine Ansprüche auf andere.

          • plerzelwupp says:

            Damit meinte ich natürlich Fritz We, nicht Chris R., dem ich vollumfänglich zustimme. Geringere Auflösung ist einfach Mist. Und ja: Das Speichern in Originalgröße auf Google Fotos war tatsächlich ein Entscheidungskriterium, ob das Chris R. mit seiner Arroganz glauben möchte, oder nicht. Es fängt schon beim Bearbeiten der Bilder an: In den Schnitt bringen (Drittelregel, goldener Schnitt, etc.), oder mal etwas „digital“ heranzoomen. Da ist man bei niedrigeren Auflösungen schnell am Ende.

  12. Waldemar Hamm says:

    Dieser Artikel ist Schwachsinn und verdammt schlecht recherchiert. Clickbait vom Feinsten.
    Das Pixel 4 und Pixel 4 XL haben ebenfalls unbegrenzten Speicher für hochaufgelöste Fotos.

    Siehe https://store.google.com/magazine/compare_pixel Fußnote 5:
    „⁵Pixel 4 und Pixel 4 XL: Google Fotos bietet unbegrenzten Onlinespeicherplatz für alle in hoher Qualität hochgeladenen Fotos und Videos. Diese können komprimiert und in ihrer Größe angepasst werden. Erfordert ein Google-Konto und eine Internetverbindung. Für die Datenübertragung können Gebühren anfallen.“

    • Ich nehme alles zurück. Bei genauerer Betrachtung unterscheidet sich das „können komprimiert werden“ doch stark von der Fußnote
      „Pixel 3a und Pixel 3a XL: In Google Fotos kannst du in hoher Qualität hochgeladene Fotos und Videos unbegrenzt speichern – und zwar kostenlos. Es kann allerdings sein, dass sie komprimiert und in ihrer Größe angepasst werden. Google-Konto erforderlich. Für die Datenübertragung können Gebühren anfallen. “

      Mea maxima culpa!

      • Diese Marketingsparache verwirrt mich allerdings auch immer.

        > A: Entschuldigung, hat das Photo in der Cloud „Originalqualität“ oder nur „hohe Qualität“?
        > B: Was ist der Unterschied?
        > A: Oh, ganz einfach: „Hohe Qualität“ ist die niedrige Qualität.

        • Ist ja gewollt. Allerdings…

          > A: Oh, ganz einfach: „Hohe Qualität“ ist die niedrige Qualität.

          Wenn die Originalqualität unter der als „hohe Qualität“ definierten Qualität liegt, ist sie schlechter als die hohe Qualität und die Originalqualität würde nicht auf hohe Qualität herunter oder herauf gerechnet. Ich hoffe, damit hab ich alle Klarheiten beseitigt. 😉

        • Das war sogar noch die falsche Fußnote -.-…

          Es ging um die hier:
          „Pixel 3 und Pixel 3 XL: Bis zum 31. Januar 2022 kannst du alle mit Pixel 3 aufgenommenen Fotos und Videos unbegrenzt in Google Fotos speichern – und zwar kostenlos und in Originalqualität. Diese Fotos und Videos stehen in Google Fotos auch nach diesem Datum noch kostenlos und in Originalqualität zur Verfügung. Google-Konto erforderlich. Für die Datenübertragung können Gebühren anfallen. g.co/help/photostorage“

        • plerzelwupp says:

          Genau wie bei Starbucks: Tall ist klein und Grande ist mittel 😉

  13. Ist halt auch blauäugig vom Nutzer, zu glauben, solche kostenlosen Lockangebote würden für immer und ewig bestehen. Wer sowas dauerhaft ohne jährlichen Wechselrhythmus nutzen will, sollte sich einen Anbieter seiner Wahl suchen und das gewünschte Angebot entsprechend bezahlen. Dann weiß man, woran man ist.
    Diese Lockangebote sind nämlich der Grund, warum ich bisher Cloudspeicher quasi gar nicht nutze. Ich hab ein NAS zu Hause und mit einer brauchbaren Backupstrategie sind die Fotos zumindest nicht verloren. Dauerhaft verfügbar in der Cloud muss ich die eh nicht haben. Wozu?

    • Aus dem gleichen Grund, aus dem ich bevorzuge möglichst viel in der Cloud abzulegen: Zugriff unabhängig von Ort und Zeit. Und speziell bei Google Fotos finde ich die Möglichkeit äußerst charmant, alle dort gesicherten Fotos vom Gerät gesammelt löschen zu können. In der Praxis bedeutet das nämlich, im Grunde nie mehr vor dem Problem zu stehen, dass der Speicherplatz nicht ausreicht.
      Aber letztlich muss man das ja nicht nutzen, dass kann ja und soll ja ruhig jeder individuell entscheiden.

      • Ich habe es noch nie geschafft irgendein Gerät mit Fotos voll zu bekommen :).

      • Ich wollte das auch niemandem absprechen. Wenn ich die Cloud effektiv nutzen wollen würde, würde ich dafür bezahlen. Habe bis auf eine Ausnahme festgestellt, dass ich das so allerdings nicht brauche. Wüsste nicht wozu ich sämtliche Daten 24/7 am Smartphone verfügbar haben müsste. Und wenn es doch mal dringend ist, kann ich mich via VPN verbinden und suchen.
        Die Ausnahme ist übrigens Azure DevOps in Verbindung mit Git. So kann ich mir auf jedem beliebigen Rechner meine Projekte ziehen. Standardmäßig sind dort sogar die privaten Repos kostenlos.

  14. Wenn man mal ganz kurz drüber nachdenkt, wie viele Bilder, seit Smartphones einigermaßen gute machen können, sekündlich produziert werden, dann wunderte mich eher, wie sich Google leisten konnte einen kostenlosen Speicher zur Verfügung zu stellen. Bisschen realistisch sollte man ja schon bleiben! Und ehrlich dazu: die meisten Smartphonebildchen sind wohl die aufgewandte Energie nicht wert. „Pfelgen“ wird wohl auch nur 5 % der Nutzer diesen Datenbestand. Und zu guter Letzt behaupte ich mal, dass mind. 75 % der Bilder auch nur auf einem Smartphonebildschirm betrachtet werden. Drei, vier, fünf Mal – dann geht’s ab ins digitale Nirwana.
    Und ganz ehrlich? Jeder will natürlich immer neue und tolle Software-Killer-Features! Für Lau natürlich. Finde ich bisschen zum Kotzen. Dafür arbeiten Menschen, die gerne bezahlt werden wollen um sich und ihre Familien durchbringen zu können.
    Also hört mit dem Jammern auf und bezahlt die besch… ZWEI EURO im Monat!

  15. Wer die (Google-)Cloud nicht mag, aber den Komfort dann doch gerne hätte, der kann ja immer noch zu Nextcloud greifen…

  16. 1,70€ im Monat für 100gb Speicher und die Leute jammern. Wenn denen selbst das zu treuer ist, dann sollten sie vielleicht mal ihre Fotos ausmisten und die 25k Selfies an der Frittenbude löschen. Für die brauchbaren Fotos reichen dann vermutlich auch die 15gb free Speicher.

  17. Was ist das Problem? Die meisten von uns haben mittlerweile Office 365 und somit 1TB OneDrive-Speicher. Fotos und Videos einfach dort unkomprimiert hochladen, that’s it.

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.