Google Fotos 2.14: Vorbereitung auf neue Gesichtserkennung und mehr Personalisierung

Google Fotos, seit zwei Jahren begleitet uns Googles neue App für digitale Bilder bereits. Google bietet durch Google Fotos nicht nur unbegrenzten Speicherplatz für Bilder, sondern spendiert dem Dienst auch immer wieder neue Fähigkeiten in der Verwaltung von Bildern. Google Fotos 2.4 gibt nun einen Ausblick auf Fähigkeiten, die Google bald für alle freischalten könnte. Es geht um die Erkennung von Personen auf Bildern und eine einfachere Möglichkeit, Bilder mit anderen zu teilen.

Die neuen Funktionen sind noch nicht für den Nutzer verfügbar, sie werden aber bereits vorbereitend von Google in die App implementiert. Nimmt man diese nun auseinander, erhält man Hinweise auf solche bevorstehenden Funktionen. Diesmal ist es die Gesichtserkennung für Bilder, die gleichzeitig dafür sorgt, dass Bilder einfacher geteilt werden können.

Gesichtserkennung ist ein sensibles Thema, gerade wenn es von datenhungrigen Unternehmen wie Google kommt. Alle Funktionen, die mit dieser Erkennung zu tun haben, sind deshalb optional und müssen in der App aktiv vom Nutzer genehmigt oder aktiviert werden.

Macht man dies (wenn die Funktion einmal verfügbar ist), kann Google Fotos Personen auf den Bildern erkennen und die Bilder entsprechend einordnen. Das ermöglicht dann Funktionen wie personalisierte Suchen oder Erinnerungen, die automatisch erstellt werden. Quasi wie jetzt auch, nur eben persönlicher.

Da Google mit Erlaubnis auch andere Gesichter erkennen kann, wird es auch einfacher, Bilder mit anderen zu teilen. So kann Google Fotos dann vorschlagen, ein Bild mit XY zu teilen, weil eben XY auf dem Bild erkannt wurde.

Interessant ist an dieser Stelle, das man nicht selbst die Erlaubnis gibt, andere auf Bildern zu erkennen, sondern das in diesem Beispiel XY die Erlaubnis geben müsste, vorausgesetzt er nutzt Google Fotos. Das ist ein wichtiger Punkt, man kennt diese „Erlaubnis“ ja von Kontakten, wo dann jeder sein Telefonbuch zu einem Dienst hochlädt, egal ob der einzelne Kontakt damit einverstanden ist oder nicht.

Allerdings sind die neuen Funktionen noch nicht komplett implementiert, sodass es auch keinen zeitlichen Ausblick gibt, wann Google die neue Erkennung verteilen wird. Da es sich hier doch um ein größeres Feature handelt. Die Google I/O findet ja in drei Wochen statt, vielleicht gibt es da zu dem Thema zu hören.

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13 Kommentare

  1. Aber Gesichtserkennung gibt es bei Google Photos doch schon lange?
    Konnte man mal aktivieren, Google weiß zwar nicht wer die Personen sind, ordnet aber schön Neue Fotos automatisch zu den selbst erkannten Personen hinzu.

  2. Aber nicht in Deutschland, oder? Meines Wissens ist die gesamte Gesichtserkennung nicht verfügbar in Deutschland, weil hier alle sehr auf Datenschutz bedacht sind und Google wahrscheinlich ein Debakel wie beim Streetview Verpixelwahn vermeiden möchte.

  3. Stimmt, unter suche bekommt man die erkannten Personen angezeigt und kann dann Namen vergeben.

  4. „Alle Funktionen, die mit dieser Erkennung zu tun haben, sind deshalb optional”
    Aber nicht für das erkannte Gesicht oder besser die Person die dahinter steckt 😉

  5. @Julian Meisel: Das funktioniert ausgezeichnet auch in Deutschland. Ich habe das bei mir freigeschaltet und die Erkennung ist super. Ich nutze das schon einige Jahre. Ich glaube es war relativ einfach zu aktivieren. Hier mal eine Möglichkeit: https://curved.de/tipps/gesichtserkennung-in-google-fotos-aktivieren-so-gehts-265346

    Und ja, ich weiß, was ich da mache. Mir bringt es Vorteile.

  6. Die Gesichtserkennung kann man schon jetzt aktivieren, wenn man über eine US IP Adresse kommt. Also zB über einen VPN Dienst. Ist sie einmal aktiviert bleibt sie auch ohne VPN bestehen
    Ich persönlich nutze die. Am neuen Feature gibt es für mich allerdings einen Haken: „Kontakten, mit denen Sie in Google Fotos oder Gmail interagiert haben, kann vorgeschlagen werden, Fotos von Ihnen mit Ihnen zu teilen.“ Google Fotos okay, dass da aber jeder, mit dem ich mal über Gmail interagiert habe, erfasst ist, ist m.E. deutlich zu weit gefasst. Deswegen bleibt das bei mir erstmal aus.

  7. Warum erfolgt die ganze Gesichts- und Motiverkennung nicht einfach lokal? Apple bekommt das prima hin, ohne alle Fotos dafür in der Cloud analysieren zu müssen…

  8. Wie groß dürfen eigentlich die Fotos bei Nutzung des unbegrenzten Speicherplatzes sein? Und werden die grösseren runtergerechnet oder einfach beim Upload ignoriert?
    Angeblich geht auch nur jpg, png und raw. Kein gif, tiff, bmp etc. stimmt das?

  9. Nach meinem letzten Urlaub präsentierte mir Google ein Album „Toscana“. Machen die das jetzt mit Motiverkennung oder wird auf Android bei jedem Foto Long/Lat im Header gespeichert?

  10. @microfox: beides geht.

    In Kamera-Apps kann man das Geotagging in den Fotos mit GPS-Koordinaten optional einschalten. Ansonsten funktioniert auch die Motiverkennung gut, besonders natürlich bei bekannten Orten.

  11. Kann es sein, dass die Gesichtserkennung manchmal nicht so richtig funktioniert?
    Aktuell, seit ca. einer Woche, werden keine Gesichter in meinen Fotos erkannt.

  12. Das Verfahren mit der Gesichtserkennung hatten wir doch in Google Plus schon genau so!

  13. Ich liebe Google Fotos! Habe inzwischen von meinem lokal installierten Picasa komplett auf GF umgestellt. Allerdings vermisse ich eine Funktion schmerzlich: falsch erkannte Personen aus einem Personenalbum in das richtige Album verschieben.

    Ich finde nur die Funktion „entfernen“, so dass die falsch erkannte Person zwar aus dem Album entfernt wird, nur kann ich diese nicht gezielt verschieben. Wo landet dieses Bild bzw. diese Person? Wird sie erneut gescannt? Oder wird dieses Bild jetzt ignoriert?

    Habt ihr eine Idee für mich?

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