Google Chromecast: der 35 Dollar Streaming-Stick

Google hat auf dem heutigen Event Chromecast vorgestellt. Dieser Dongle wird mittels HDMI an den TV angeschlossen und erlaubt es euch, Google Movies, YouTube-Videos oder auch Netflix-Videos auf den TV zu streamen.

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Das Ganze funktioniert übrigens nicht nur mit dem Android-Smartphone, sondern tatsächlich auch mit dem iPhone. Partner können in ihre Apps den Chromecast-Support einbauen (Google Cast SDK), quasi Googles Antwort auf Apples Airplay. Zum Abspielen der Videos muss das Display  des Smartphones nicht zwingend an sein, ebenfalls lassen sich andere Apps, wie zum Beispiel Gmail nutzen. Nur Videos? Nö – natürlich auch Musik aus Google Music.

Bildschirmfoto 2013-07-24 um 18.50.46Funktioniert nicht nur vom Smartphone aus, sondern auch über Google Chrome am PC oder Laptop. Hier kann man sogar (Achtung, Beta-Feature!) Chrome-Tabs, also Webseiten auf den TV beamen. So kann ein Tab am TV angezeigt werden, am Rechner aber ein anderer geöffnet und betrachtet werden.

Bildschirmfoto 2013-07-24 um 18.56.04Durch das Vorhandesein eines SDK und der Möglichkeit unter Android und iOS zu entwicklen, wird das eine ganz spannende Kiste denke ich. Meiner Meinung nach sollte Google noch die Hardware-Technik freigeben. Dann können Zubehör-Hersteller dies in ihre Lautsprecher einbauen.

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Zu bestellen ab heute in den USA für 35 Dollar, andere Länder werden angekündigt.

Ob ich das spannend finde? Persönlich nicht, da habe ich selber andere Lösungen, aber als Zubehör IN Lautsprechern und Co, wäre es sofort gekauft. Für Android-Nutzer die das Streaming bislang vermissen, sind die 35 Dollar aber eigentlich eine Pflicht-Ausgabe 😉

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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39 Kommentare

  1. Du gehst anscheinend vollkommen falsch an die Sache ran. Wenn du Miracast willst, kauf dir den Miracast Dongle, den du gepostet hast. Mit Hilfe dieses Sticks verwandelst du dein Tablet/Smartphone/Laptop in eine Fernbedienung. Du kannst dein Handy ganz normal bedienen, während auf dem Fernseher dein YouTube Video läuft. Auch können andere anwesende Personen die YouTube Playlist bearbeiten. Kann bei Partys ganz nett sein.
    Zudem ist das ganze Störungssicherer als Miracast.
    Man muss verstehen, dass das zwei vollkommen verschiedene Herangehensweisen sind. Miracast Sticks gibts schon.
    Mit Miracast wäre es wohl kaum für 35$ verfügbar.

  2. Eine funktionsfähige Alternative zu WIDI/Miracast wäre perfekt.

  3. Warum ist man als Linux-Nutzer eigentlich wieder aussen vor? Gesagt wird „alle Systeme“ und dann erwähnt man iOS, OSX, Android, Windows und ChromeOS. „Wir wollen keinen Zwingen, überall das selbe System installieren zu müssen“ – „aber sie müssen schon ein uns genehmes nehmen, auch wenn wir alle Systeme sagen“ fehlt da.

    Gut, ich verstehs, kaum eine Linux-Distri nutzt Chrome, die nehmen alle Chromium. Ergo ist DRM mal wieder Schuld, na danke.

  4. Kommt es nur mir so vor oder ist das nicht eine verbilligte Wiedergeburt des Nexus Q (ich finde das Teil bis heute schick)?

  5. Also andersherum fände ich das viel spannender: Den Inhalt des TV streamen und z. B. am Smartphone oder Notebook ansehen.

  6. Mal eine Verständnisfrage: Das Streamen über WLAN erfolgt über den Stick oder über den TV? Mein LG hat noch so ein paar Probleme mit WLAN und ein LAN Kabel will ich der Optik wegen nicht unbedingt verlegen. Wenn sich der Chromecast das selber per WLAN holt, wäre das perfekt 🙂

  7. Mal wieder ziemlich überflüssig das Teil. Keiner will Musik über den Fernseher hören. Und YouTube hat jeder einigermaßen aktuelle TV auch so am Start. In einigen Jahren evtl. interessant, wenn Hersteller die Technik in ihre Gerätschaften integrieren (wie Airplay).

  8. Hi caschy, mein Thementipp für deinen Blog: Eine Übersicht aller aktuell verwendbaren Lösungen, um Inhalte vom PC/Laptop/Tablet/Smartphone auf den TV zu bringen. Ich blick nämlich langsam nicht mehr durch, welche Lösung was kann.

    Ist es nicht so: Es gibt Wireless Display, Miracast, DLNA, Airplay (Muss die Quelle/der Sender dann von Apple sein?) als HDMI-Dongles und teilweise nativ vom TV unterstützt; es gibt Smart TVs mit eigenen (Web-)Apps und WLAN; es gibt HDMI-Dongles mit WLAN, eigener Fernbedienung & komplettem Android drauf und nun gibt es Chromecast. Und doch gibt es nichts, was wirklich alle Use-Cases *einfach und intuitiv* abdeckt?

    Diese Use-Cases wären für mich zentral:
    1. Bildschirm vom PC/Laptop kabellos auf dem TV spiegeln (für Dinge, die man eben nur lokal auf der Festplatte hat)
    2. Bildschirm vom Tablet/Smartphone kabellos auf dem TV spiegeln (z.B. für Apps und Spiele, die auf dem Smartphone laufen und die ich, warum auch immer, in groß sehen möchte; oder für den Notfall, dass ich bei nem Bekannten Filme/Videos auf dem seinem TV abspielen möchte, die ich zu Hause mal schnell auf das Smartphone gezogen habe)
    3. Bekannte und oft genutzte Cloud-Dienste direkt aus dem Web auf den TV bringen, ohne dass dafür ein PC/Laptop vorhanden sein muss oder das Smartphone Akku-Probleme bekommt (für unkomplizierten Couch-Nutzung von YouTube, Hangouts, Skype etc.)

    Außerdem: Ein HDMI-Dongle wäre da hardware-technisch wahrscheinlich am einfachsten, jedoch wird das ganze beliebig komplex, wenn nun auch noch Musikabspielgeräte kabellos mit lokaler & Cloud-Musik versorgt werden sollen… :/

  9. @Dominik: Mein AV-Receiver hat HDMI-Eingänge – ergo könnte ich über den Stick sowohl reine Musik an meine Anlage streamen, als auch Videos, die dann vom AV-Receiver an den Fernseher geleitet werden… Find ich auf jeden Fall ne interessante Sache! Nur das Web-Only-Streaming ist irgendwie ziemlich bescheiden 🙁

  10. Habe mir mal die API angesehen:

    Das Dongle ist ein Empfänger, der HTML, CSS und co. rendern kann. Außerdem versteht er ein paar Video und Audio-Codes. Seine Daten läd er sich via WLAN von einem (Web-)Server. Das Android, iOS oder Chrome-Gerät sendet nur Steuerbefehle, keine Video oder Audiodaten. Steuersignale können z.B. eine URL sein.

    Jedoch scheint man die API so nutzen zu können, dass der Server, von dem das Dongle gespeist wird, lokal läuft. Man sollte also auch lokale Daten, evtl sogar den kompletten Screeninhalt vom lokalen Gerät senden können.

  11. ^Ist aber nur eine Vermutung nach Ansehen der API…

  12. Für mich und unseren Dumb-TV wäre das schon ne scharfe Sache. Und bei dem Preis und der ungemein komfortablen Bedienung könnte ich mir sogar vorstellen, dass man sich das Teil noch an einen Smart-TV dranpappt.
    Ich hoffe mal, auch deutsche Medienanbieter integrieren das System.

  13. werd ich mir holen wenn es in deutschland aufschlägt

  14. Voodoocode says:

    Ich finde die Form des Sticks etwas ungünstig.
    Wenn man einen anderen starren Gegenstand (Android Stick etc) im benachbarten HDMI Port hat, kommt der sich mit dem runden Ding in die Quere. Das war schon bei überbreiten USB Sticks Mist.

  15. Hm, finde den Dongle eher enttäuschend. Kein DLNA, kein Miracast.
    Netflix bringt in GER nix.
    Vimeo, Youtube kann schon jede XBMC/BoxeeBox abspielen.

    Und zB hiermit: (Sorry für die Eigenwerbung):
    https://play.google.com/store/apps/details?id=de.bernd.nfobrowser

    bereits heute über Teilen in jeder Android App das Abspielen anstossen und steuern.

    Das SDK hat jetzt das gleiche Problem wie AirPlay auf iOS, es muss sich erstmal in allen Apps die etwas zu teilen haben, etablieren.
    Das kann dauern.

    Mal sehen, ob sich Geräteseitig etwas für uns tut, also Maxdome oder Sky aufspringen…

    Zumindest der Preis ist ja interressant, dafür gibt es allerdings von zB Youtube am Fenseher dann aber auch MASSIV mehr Werbung im Vergleich zu Youtube auf Tablet oder Smartphone.
    Ob WLAN und HD-Material sich vertragen muss man auch noch abwarten, zumal Telekom und VDSL bei Youtube hier auch nur rumstottern :<

  16. Klingt doch an sich nicht übel. Wenn auch die Hardware von Google frei gegeben wird, könnte es was werden. Auf jeden Fall ist es eine günstige Möglichkeit, bestimmte Inhalte auf ein TV Gerät zu streamen, auf welchen die Onbaordlösung eher schwach ist.
    Unser schön etwas älterer Samsung TV ist z.B. nur bedingt komfortabel für sowas nutzbar, da er für die nativen Smartphoneapps von Samsung nicht kompatibel ist und noch kein Smart-TV ist. Aber nur deshalb kaufe ich nicht einen neuen Fernseher.
    Also einfach abwarten. Ich würde mir das Ding jedenfalls kaufen.

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