Google Chrome: Zeitplan fürs Auslaufen der Unterstützung von Drittanbieter-Cookies angepasst

Schon 2019 hieß es seitens Google, dass Chrome in einigen Jahren keine Drittanbieter-Cookies mehr unterstützen würde, man bis dahin aber noch allerhand Stellschrauben zu drehen und Tools zu entwickeln habe. Nun gibt es eine erneute Aktualisierung des bisherigen Zeitplans. Genauer ins Detail soll dann in Kürze eine umfangreichere Roadmap gehen, die Google aber erst noch veröffentlichen muss. Die neuen Anpassungen resultieren aus dem mehrstufigen öffentlichen Entwicklungsprozess, einschließlich umfangreicher Diskussions- und Testphasen, so Google. Dies sind die neuen Fristen:

  • Stufe 1 (Beginn Ende 2022): Sobald die Tests abgeschlossen und die APIs in Chrome verfügbar sind, werden wir den Beginn von Stufe 1 bekannt geben. Während dieser ersten Phase haben die Publisher und die Werbebranche dann Zeit, ihre Dienste zu migrieren. Wir gehen davon aus, dass diese Phase neun Monate dauern wird. Natürlich werden wir die Annahme und das Feedback genau verfolgen, bevor wir zu Stufe 2 übergehen.
  • Stufe 2 (ab Mitte 2023): Chrome wird die Unterstützung für Drittanbieter-Cookies über einen Zeitraum von drei Monaten bis Ende 2023 auslaufen lassen.

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: PayPal-Kaffeespende an den Autor. Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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3 Kommentare

  1. Ich finde gut, dass diese Drittanbieter-Cookies nun endlich den Todesstoß bekommen. Ich blockiere schon seit Jahren Drittanbieter-Cookies in Chrome. Firefox und Brave tun das mMn sogar standardmäßig.

    Die einzige Seite, wo ich Probleme damit habe, ist der Login bei Ubisoft/Uplay. Sonst geht schon seit eh und je alles reibungslos. Ich denke es müssen also wirklich nur ein paar wenige Nachzügler ihre Seiten anpassen und das war es dann.

    • Ich weiss nicht, was Du da erwartest. Mit dem Cookie-Thema ist das im Prinzip wie beim Adblocking: Es ist technisch relativ leicht anders zu implementieren. Das macht erstmal keiner der Anbieter, weil es „für die paar Nerds“ nicht lohnt.
      Wenn es sich aber immer mehr verbreitet, dann wird die Technik nachgeschärft.

      Im Falle des Trackings wird dann halt serverseitig dein Environment durchgereicht. Fertig. Irgendwelche Kleinst-Websites werden das nicht machen, aber die großen News- und Shopsysteme machen das.

      Solange der Gesetzgeber das Werbe-Tracking-Stalking-Mobbing nicht verbietet, findet sich da ein Ansatz.

      Ich bin z.B. immer wieder verwundert, wie gut inzwischen Fingerprinting funktioniert. Ich habe da als QA-Engineer für Websites echt schwer zu kämpfen, selbst Gastmodus oder Incognito plus VPN helfen mir da nicht.

    • Keine Angst, es gibt längst Ersatz. Hier das neueste:
      https://fingerprintjs.com/blog/audio-fingerprinting/

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