Google: Chrome soll in spätestens zwei Jahren keine Drittanbieter-Cookies mehr unterstützen

Im August des vergangenen Jahres informierte Google über seine Bestrebungen, das Netz in Sachen Datenschutz und Privatsphäre durch die Schaffung eines neuen Privacy-Sandbox-Standards noch sicherer zu machen. In einem aktuellen Beitrag teilt das Unternehmen nun mit, wie es mit dieser Initiative zukünftig weitergehen soll. So plant Google unter anderem, binnen zwei Jahren die Unterstützung für Cookies von Drittanbietern in Chrome schrittweise einzustellen. Hierzu müssten aber erst einmal alle Anforderungen und Tools feststehen und entwickelt sein, so Google weiter. Angeblich habe Google reichlich positives Feedback bezüglich seiner Privacy-Sandbox und dem Vorhaben, Cookies von Drittanbietern im Web in Zukunft nicht mehr völlig sperren zu wollen, erhalten. Als zukünftige Veränderung kündigt Google zudem an, dass man bereits an verbesserten Anti-Fingerprinting-Maßnahmen und Technologien arbeite, die verdecktes Tracking und andere bekannte Workarounds besser erkennen sollen. Jene Neuerungen will das Unternehmen laut aktueller Pläne noch in diesem Jahr veröffentlichen.

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: PayPal-Kaffeespende an den Autor. Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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9 Kommentare

  1. Ich verstehe den Artikel nicht, er widerspricht sich. Erst heißt es, google will die Unterstützung von Drittanbieter Cookies binnen zwei Jahren einstellen. Zwei Sätze weiter steht etwas von google Vorhaben, Cookies von Drittanbietern im Web in Zukunft NICHT mehr völlig sperren zu wollen,
    Was denn jetzt? In Zukunft ganz sperren oder wird jetzt schon gesperrt und in Zukunft nicht mehr?

    • Total verwirrend, glaub der Redakteuer weiß selbst nicht was er genau schreibt bzw Google eigentlich will.
      Ich sehe es so das man Cookies gar nicht mehr unterstützen möchte also ganz sperren. Aber da steht unten das man eben diese nicht mehr ganz sperren möchte. Total verwirrend, aber was Google macht interessiert mich sowiso nicht die Bohne, ich meiden sogt es geht den Devil-Verein.

  2. Geschickter Schachzug. Andere können User nicht mehr tracken, Google kann es immer noch. Das macht deren Daten noch wertvoller.

  3. wobei ich sagen muss, dass ich nur eine einzige Seite kenne, die eingeschränkt benutzbar ist und dort Drittanbietercookies aktiviert sein müssen. Ansonsten war mir der „Nutzen“ noch nie klar

  4. Google ist wie die Regierung: eine völlig verspätete Aktion wird nochmals verspätet mit Vorwarnung durchgeführt, damit sich alle Betroffenen drauf einstellen können und ihr halbseidenes Geschäftsmodell nicht gefährdet wird.

  5. Versteh ich richtig das Google dann noch mehr sich zukapselt und quasi das alleinige Monopol noch weiter mehr für sich beansprucht? Wunder würd mich bei dem Teufelsverein nix mehr. Soll die EU Milliarden Strapen hoffentlich pro Monat aussprechen…. das es sich einst gar nicht mehr rentiert solch Schindluder zu BEtreiben geschweige denn zu treiben.

  6. Benjamin S. says:

    Mich verwirrt der Artikel total :/

  7. Arnold Aluhut says:

    Google verbannt Drittanbieter-Cookies langfristig aus dem Browser. Dabei will Google einen anderen Ansatz wählen und Drittanbieter-Cookies im Chrome-Browser langfristig loswerden.

    Google will neue Technologien und Standards schaffen, um gewisse Profildaten über den Nutzer lokal zu speichern und begrenzt abrufbar zu machen. Diese Technologie soll langfristig die Drittanbieter-Cookies ablösen. Eine komplette Blockadehält Google für falsch.

    Wäre irgendwie verwunderlich, wenn Google die Drittanbieter-Cookies komplett sperrt. Stattdessen will Google also nur andere Technologien etablieren. Aha… verstehe… Klassische Cookies lassen sich ja vom User sperren. Vermutlich wird aber genau DAS bei der zukünftigen Technologie nicht mehr so leicht möglich sein.

    Ein Konzern der Werbeblocker unterbindet hat sicherlich auch kein Problem damit, Tracking auf anderen Wegen zu etablieren. Und diese neue Variante wird sich vermutlich nicht so leicht sperren lassen.

    Ein Schelm wer böses dabei denkt.

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