Google Chrome: „Schwarze Liste“ und „Weiße Liste“ verschwindet

Rassismus ist derzeit wieder ein riesiges Thema. Dabei muss man ehrlich sein: Rassismus muss eigentlich immer ein Thema sein – und es ist auch ein Thema, welches unser Land betrifft. Rassismus ist auch tief in vielen Sprachen verwurzelt. Ich persönlich habe wenig Probleme damit, wenn Dinge aus dem Sprachgebrauch verschwinden, denn Sprache ist eine lebendige Sache – und mal Hand aufs Herz: Es schränkt ja nicht wirklich ein, mal diese oder jene Begrifflichkeit nicht zu nutzen, wenn sie eine Gruppe beleidigt, oder?

Gilt nicht nur für scharfe Paprikasoße, sondern auch um die heute noch gerne genutzte Begrifflichkeit in Bayern, wenn man Weizen-Cola bestellt. Ich glaube auch nicht, dass es immer zwingend böswilliger Rassismus der Menschen ist, sondern ein „ich kenne es halt nicht anders und habe es immer so gesagt“. Geht mir oft auch so, dass ich dahingehend nicht korrekt bin, aber ich habe zumindest den Willen, mich dahingehend zu bessern.

Gebessert hat sich dahingehend auch Google, doch nicht erst jetzt. Bereits seit letztem Jahr gibt es in der Dokumentation von Google Informationen darüber, wie man möglichst neutralen Code schreibt.

Aktuell hat man beispielsweise Begriffe wie Whitelist und Blacklist in Chrome ausgelöscht (bzw. wird man auslöschen), was aber nicht auf die aktuellen Proteste in den USA zurückzuführen ist, sondern generell. Da muss man sicher nicht lange denken, warum man nicht mehr an dieser Form von Begrifflichkeiten festhalten möchte, denn die „schwarze Liste“ ist durchaus negativ behaftet, was da drauf ist, darf nicht durch. Im Falle der Blacklist wird man sich dann eben mit der „Blockliste“ zufriedengeben müssen.

Die ernstgemeinte Frage an euch: Diese Assoziation von Weiß = gut und Schwarz = böse, die ist ja allgemein bekannt. Wie empfindet ihr es, wenn solche Dinge im Sprachgebrauch geändert werden? Gute Neuerung im konkreten Fall, oder doch eher absurde PR? Wo ist es sinnvoll, wo albern?

Meine Meinung habt ihr: Es ist für mich auch lange absurd gewesen, aber ich habe – wie viele andere auch – eben nichts anderes dahingehend gelernt. Dennoch bin ich weit davon entfernt, jemanden als Rassist zu bezeichnen, wenn dieser in Zukunft Begrifflichkeiten wie Black- oder Whitelist benutzt – das ist dann eher etwas für spitzfindige Detailverdreher, die gerne Dinge interpretieren oder unterstellen.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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83 Kommentare

  1. Christian says:

    Meine Meinung: Tut keinem weh, nutzt aber potentiell etwas. Daher unterstützenswert.

    • Naja ist halt Kulturkampf.

      Können beide Seiten gut nutzen um ordentlich einzuheizen, ganz unabhängig vom Rassismus.

  2. Wurde Blacklist und Whitelist schonmal in einem rassistischen Kontext verwendet? Würde mich schon wundern. Man kann ja jetzt nicht hergehen und einfach ganze Wörter verbannen, die nichts rassistisches an sich haben. Man muss sich auch fragen, wo das dann aufhört. Also das Wort „Blacklist“ aus dem IT-Fachjargon zu verbannen ist meiner Meinung nach nicht zielführend und damit ist auch keiner Minderheit geholfen.

    • Sebastian says:

      Gehören Sie denn dieser Minderheit an um das zu beurteilen zu können? Wo ist das Problem die Dinge beim Namen zu nennen? Denn konkret in diesem Fall, ist Blocklist doch auch viel sprechender.

      • Dann aber auch bitte alles ändern, was auch einen positiven Kontext hat. Denn wenn ein Unternehmen schwarze Zahlen schreibt, wäre dies ja nach dieser Logik auch rassistisch. Man kann es auch übertreiben.

      • Ähem – räusper – so rein zahlenmäßig ist man weltweit als „Weißbrot“ (ja, so höflich wird man als Hellhäutiger gerne mal genannt) die Minderheit…

        • Carsten, danke für das klare Statement.
          Meine Meinung dazu dürfte damit wohl klar sein.

        • Auch die Bezeichnung Weißbrot ist nicht immer böse oder rassistisch gemeint. Das durfte ich mir auch schon anhören, und es war in dem Fall weder böse und schon gar nicht rassistisch von der Person gemeint. Es kommt wie so oft auf den Kontext und viele Details an.

    • Die grundsätzliche Begrifflichkeit, dass weiß mit gut und schwarz tendenziell mit schlecht assoziiert wird hat ja auch überhaupt nichts mit der Hautfarbe irgendwelcher Menschengruppen zu tun sondern gründet evolutionär und unterbewusst zum Beispiel darauf, dass Menschen instinktiv bei Abwesenheit von Licht (also im Dunkel, wenn’s schwarz ist) eine Unsicherheit und Angst verspüren. Das ist tief in uns verwurzelt, da Menschen in früheren Zeiten manchen Tieren in der Dunkelheit unterlegen waren, und dies ihr Ende bei einem Angriff bedeuten könnte.

      • gute Kommentar, danke dafür!
        Der schwarze Ritter war schon immer der „böse“ Gegenspieler, noch lange bevor das Wort Rassismus irgendjemand eingeführt hat. Hatte aber mit Sicherheit nichts mit der Hautfarbe zu tun. Man kann komplett durch den Sprachgebrauch gehen und findet viele Beispiele, in denen Schwarz als negativ behaftet ist. Ich hätte das aber niemals auch nur entfernt mit dunkelhäutigen assoziiert.

  3. Joachim Herbert says:

    Wir müssen über Schwarz und Weiss reden! Das geht ja gar nicht. Vorschläge?

  4. Ich habe Black-/Whitelists bisher nie so assoziiert, aber das macht eben die Gewohnheit. Insgesamt finde ich sprachliche Veränderungen spannend und Sprache ändert sich permanent. Deshalb habe ich kein Verständnis für Menschen die jetzt meinen man würde ihnen etwas wegnehmen.
    Noch ein anderer Aspekt: woher kommt der Ursprung von Ying und Yang. Das wird ja auch schwarz und weiß dargestellt?

    • Dafür lohnt es sich in die Historie der Wörter zu schauen. Schwarz und Weiß, Dunkel und Hell sind dabei schon uralt und kommen schlicht von Nacht und Tag.
      Dabei war die Nacht schon immer der bedrohliche Part und der Tag die helle Seite. Diese Gegensätze stellt auch ying und yang dar.
      Das hat aber alles nichts mit rassismus zu tun. Der entsteht durch den Kontext und die Absicht dahinter.
      So ist der Begriff Gender für einige ein Ausdruck von Selbstbestimmung, für andere ist es ein Kampfbegriff der absolut Negativ und verletzend eine bestimmte Personengruppe beschreibt.
      Sprache ist lebendig, was nicht bedeutet dass man Probleme durch das ersetzen von Begriffen löst, sondern dass man die Absicht in den Köpfen ändern muss.

      • Danke, genau so ist es. warum die Nacht, also das schwarze, negativ und bedrohlich besetzt ist hatte ich oben schon ausgeführt.

  5. Whitelist und Blacklist zu ersetzen erscheint mir wie völliger Blödsinn. White und black hat hier ja rein gar nichts mit Hautfarbe zu tun. In fast jeder Kultur zählt Weiß als etwas gutes und Schwarz als etwas böses, nicht aufgrund von menschlicher Hautfarbe, sondern aufgrund von Tag(Sicherheit) und Nacht(das Ungewisse/Gefahr).
    Von mir aus können diese Begriffe zwar ruhig ersetzt werden, aber was mich daran stört ist viel eher, dass das alles doch einfach nur schlechte PR von Google ist, die absolut nichts bringen wird.

  6. Schaumzuckerware mit Migrationshintergrund Bitteschön. 😉

    Mal im Ernst, wie kommt denn eine Blacklist deiner Meinung bei den genannten Personen an?
    Nur als Einwand, der alte „weiße“ Mann soll sich dann bei der Whitelist beleidigt oder geschmeichelt fühlen?
    Was ist mit dem Gothic Anhänger? Darf der sich beleidigt fühlen wenn man ihm seine Sphäre wegnimmt?
    Oder sollte man nicht den Ball flach halten und nicht alles auf sich selbst beziehen?
    Man kann letztlich alles in undifferenzierte Einheitsformate verwandeln und hat trotzdem nichts erreicht wenn der rassismus weiter in den Köpfen steckt.

    • Die Begriffe Weiß- und Schwarzbrot sollten ebenfalls dringend überdacht werden…

    • Und mit verschiedenen Ländern sollte man ebenfalls ein dringendes Wörtchen reden und auch tödlich beleidigt fühlen, wenn ich wieder irgendwo was von einen deutschen Schnitzel lese.

      Man kann es auch wirklich übertreiben.

    • Das ist genauso Schwachsinn, wie das Gender|innen|ix bei Studenten und Professoren. Das gut/böße hat mit der Hautfarbe mal so gar nix zu tun. Soll man darum auch Diablo verbannen, weil Gut = hell und böße = dunkel?

      In der IT gibt es auch noch Master & Slave, das sollte man zuerst mal umbenennen.

  7. „[…] die „schwarze Liste“ ist durchaus negativ behaftet, was da drauf ist, darf nicht durch.“
    Ist das nicht auch der Sinn einer Negativliste? Egal wie man sie nennt, das negative bleibt, das ist ihre Funktion. Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass „Blockliste“ klarer ausdrückt soll, was da passiert. In Asien ist Weiß die Trauerfarbe, die müssen dann wissen was eine schwarze/weiße Liste macht, evtl. würden sie das inuitiv verwechseln. Blockliste drückt hingegen genau ihre Funktion aus und man weiß ohne Vorkenntnisse was da passiert.

  8. Die Änderung tut niemandem weh und nimmt niemandem etwas weg … ist also für die meisten eh belanglos. Sollen sie machen oder lassen, große Entwicklungskapazitäten werden wohl kaum dran hängen 😉

  9. Kompletter Schwachsinn. Für mich ist das Schwarzmalerei, du solltest die weiße Flagge hissen und auf die dunkle Seite der Macht kommen.

    • Und würde es dich stören, wenn es so benannt wäre? Würde es irgend etwas an der reinen Funktionalität für dich ändern?

  10. DerEremit says:

    Sicherlich ist es sinnvoll sich Gedanken zu machen über unseren Sprachgebrauch. Kann ein erster Schritt sein zu einer Änderung. Wenn ich dazu nicht Verhalten und Gedanken mit verändere finde ich zwar andere Begriffe aber Verhalten und Gedanken bleiben. Dann wird der neue Begriff genutzt, auch mit negativen Ansatz.

  11. Hier der commit für die gleiche Änderung in der go Programmiersprache die auch von Google stammt:
    https://go-review.googlesource.com/c/go/+/236857/

    Hier werden die Begriffe mit allowlist und blocklist ersetzt welche auch einfach sprechender sind.
    Daher ist es eine sinnvolle Änderung.

  12. Halten wir für die Nachwelt den „Schuldkult“ einmal fest:

    Nazi war ich immer schon, im Zweifel einfach so.

    Dann war ich Umweltfrevler, weil ich nicht nur Müsli esse und nicht fünf mal am Tag erwähne, dass ich Veganer bin.

    Weiter ging es mit notorisch frauenunterdrückendem Patriarch.

    Anschließend wurde ich Klimaleugner, weil ich freitags nicht im Gleichtakt mitgehüpft bin.

    Homophob und Transphob sowieso immer, weil ich Männer in Röcken albern finde.

    Nun also Rassist, wenn ich Schwarz und Weiß sage.

    Was kommt als nächstes? Eigentlich haben wir ja jetzt alles durch. Irgendwie wird mir das alles langsam zu bunt…

  13. Bei diesen Kommentaren merkt man, dass es sich hier um einen Tech Blog handelt.

    Letztlich geht es hier um künftige Generationen und nicht die nächsten fünf oder fünfzehn Jahre. Im Jahre 2100 wird man das als Errungenschaft feiern. Bis dahin werden ein paar Menschen, die das damals, also heute, für Unfug hielten, noch leben. Aber nicht mehr so viele.

    Wie schwierig diese Entwicklung ist, kann man ja nicht zuletzt an der höchst sexistischen deutschen Sprache erkennen. Wir befinden uns da ja im Anfangsstadium eines Wandels, der viel mit ausprobieren zu tun hat und der auch noch Jahrzehnte für eine breitere Adoption brauchen wird. Aber eines Tages wird die überwiegende Mehrheit nicht nur von w und d sondern auch m Menschen in Deutschland die Strapazen zu schätzen wissen.

    Bis dahin ist es ein langer Weg. Sich ab und zu selbst dran zu erinnern, welche Vorurteile man mit seiner eigenen Sprache schürt, ist schon viel wert. Das hat nichts mit politischer Hyper-Korrektheit zutun, sondern mit dem reflektieren über sich selbst und der zugrundeliegenden Umwelt.

    • Nee, Sprache ändert man nie durch Zwang. Ergeben auch alle Umfragen, die Mehrheit pfeift auf Gendersternchen (Gender ist übrigens ein Anglizismus!) und will auch nicht geduzt werden.

      Die Älteren erinnern sich vielleicht noch dunkel an dir Achtziger, als man das Wort sitt medial gepusht hat, dass sollte man anstelle von satt sagen, wenn man genug getrunken hatte, aber nichts gegessen. Bei Suppe steht man da natürlich vor einem Problem…

      Das Wort ist verschwunden. Auch die Biowelle und das Nachhaltigkeitsgeplapper ist nicht neu, dass hatten die Hippies und Bhagwanjünger in den 70ern schonmal versucht. Das war damals wie heute ein Medienthema, aber kein gesellschaftliches. Auch heute ist die Nachfrage für Bio bei unter 3%.

    • Undertaker says:

      Schau dir mal auf YT das Video „Wie Gendern unsere Sprache verhunzt“ von Dr. Tomas Kubelik an. Als ein schönes Beispiel (ab Minute 21) nimmt er die türkische Sprache, in der es keinen Nominal-Genus gibt. Also keine sprachliche Bevorzugung des Maskulinums wie im Deutschen. Nach Idiologie der Genderisten müssten in der Türkei Frauen also mindestens gleichberechtigt sein. Wer einmal außerhalb der großen (noch) westlich orientierten Städte war, der weiß, dass dem leider überhaupt nicht so ist. Trotz Gender-neutraler Sprache. Dieses Argument ist also zumindest äußerst fraglich, wenn nicht einfach nur unwahr.
      Sprache verändern zu wollen war schon immer ein Mittel, um politische Macht auszuüben. Und wirkliches Elend über die Menschen haben meist die gebracht, die es angeblich doch nur „Gut“ gemeint haben.

  14. Grade bei Programmierern verstehe ich den Aufschrei nicht: Ständig werden in Programmiersprachen Funktionen umbenannt oder deprecated. Und jetzt ist es plötzlich ein Problem, wenn eine Handvoll Begriffe mit diskriminierender Konnotation durch gleichwertige, gleich lange und gleich aussagekräftige ersetzt werden?

    Auch ich habe mein ganzes Programmiererleben niemals bei „Blacklist“ an Menschen mit dunkler Hautfarbe oder bei „Slave“ an den Sklaven gedacht. Weil ich eben niemals mit der Konnotation konfrontiert wurde. Aber wenn ich darauf aufmerksam gemacht wurde, fällt mir wirklich ein Zacken aus der Krone, wenn in Zukunft deshalb auf diese Begriffe verzichte?

    • Der Unterschied ist, dass es bei Sprache um Macht geht und bei der Programmiersprache niemanden interessiert.

      Bestimmen zu wollen wie andere sprechen, bedeutet, nach Macht zu greifen, die einem nicht zusteht.

      • aber wollen die „gegner der umbennung“ nicht genau auch das. darüber bestimmen wie gesprochen wird? in dem fall, indem sie die alten begriffe weiterhin nutzen. aber im kern wollen sie die macht nicht abgeben.
        und der hinweis von metai, dass er bei „slave“ nie an sklaven gedacht hat, verweist auf seine priviligierte situation. vielen betroffenen geht es eben anders. die denken dabei sehr klar an sklaverei und die betroffenheit in der eigenen familie oder gruppe

        • Nein, nein. Das ist ein großes Missverständnis.

          Bestimmen wie man selbst spricht ist natürlich vollkommen in Ordnung.

          Das mit der Macht ist erst relevant sobald es um andere geht.

          Wenn ich also bestimme was ich sage – alles in Ordnung. Wenn ich zu bestimmen Versuche was du sagen darfst – autoritärer Übergriff.

          In der Debatte um die spezielle Umbenennung dieser speziellen Verwendung in Googles Go Sprache geht es auch eben nicht ausschließlich um diese spezifische Umbenennung, sondern um das Symbol, dass darin gesehen wird.

          Ein Teil der Betrachter sieht es als Symbol gegen Rassismus und ein Teil der Betrachter sieht es als Kniefall vor der autoritären Linken. ..deshalb die Aufregung.

          Würden sie alle Funktionen in botanische Pflanzennamen umbenennen gäbe es kein Diskussion zur Sache, zu Rassismus oder zu Sprachpolicies im Allgemeinen.

          Man würde es einfach als lustige Selbstsabotage begreifen und Rust verwenden. ..oder irgendsowas.

  15. So ein Schmarrn! Black- und White-List hatte noch nie etwas mit Rassismus oder Schwarz-/weißer-Hautfarbe zu tun. So ein Mist kann nur in Deutschlands Gedanken der Linken-Scene gezüchtet werden. Wenn manche Deutschen wüssten wie viel wirklichen Rassismus es in vielen Ländern der Welt gibt, wo der Deutsche aus finanziellen Gründen nie hinkommt, würdet ihr euch wundern, was für ein Affentheater bei uns wieder veranstaltet wird. Aber man weiß ja aus welcher Ecke sowas gezüchtet wird. Und glaubt mir: Auch Deutsche sind in manchen Ländern Opfer von lokalem Rassismus. Davon hört man beim Zwangs-Propaganda-ZDF&ARD natürlich nichts.

    • Genau! Und von den Kindern wird dort auch nichts berichtet die nun gerettet sind – die armen Kinder. Wow, ne, ich muss es lassen – mein Zwerchfell kollabiert schon wieder.

      [X] Meine Stimme für einen moderierten Blog

      • Das was der Vorposter da geschrieben hat konkurriert zwar jetzt so schnell nicht mit der Blechtrommel, aber warum genau hättest du den Beitrag lieber zensiert?

        Weil du es anders siehst? 😀

        • …nöh, weil es einfach ein Linker ist, der gerne die Welt zu seinen Gunsten gedreht sehen will und andere Meinungen nie akzeptieren würde. So wie alle aus seiner Szene. Kinder gerettet…und so ein Sch***. Der weiß doch gar nicht worum es geht. Sein Zwerchfell interessiert mich auch nicht. Für den sind doch alle Nazis wenn sie nicht seiner Meinung sind.

          • Ich würde mich politisch eher als „mitte extrem“ bekennen. Aber wenn Du schon zwei mal die Linke-Karte spielst, hier in vollen Zügen: Alerta Alerta Antifascista!

            Bist ja schon ein wenig fixiert, was mich nicht sonderlich verwundert. Ich erachte es auch für vollkommenden Blödsinn so etwas zu ändern, genauso wie deinen Post. Solch Posts würden bei mir halt direkt auf der Blacklist landen weil sie einfach nicht zu einem konstruktiven Gespräch beitragen, welcher dein zweiter Beitrag bestätigt. Dein Beitrag leitet einfach nur ab das böse linke Deutsche aus der „Scene“ mit dem Deutschen Propaganda-TV… wow, das ist genau der „Bullshit“.

  16. Farben haben je nach Kultur unterschiedliche Bedeutungen. Auch ihre Gegensätze.
    In China ist Weiß u.a. die Farbe der Trauer, Schwarz steht für Ehre und hohe Würden und hat keine negative Bedeutung. Yin und Yang – symbolisiert durch Schwarz und Weiß – sind ein Ganzes.

    Im alten Rom hatte der nordafrikanische, römische Herr manchmal germanische Sklaven. Das den unterschiedlichen Hautfarben selbst Status zugeschrieben wurde – sicher nicht in gesellschaftlicher Hinsicht.

    Das diese Begriffe bei uns die heutigen negativen Bedeutungen angenommen haben, ist eben Ergebnis unserer europäischen, westlichen Geschichte und Dominanz Europas in der letzten Jahrhunderten.

    Erst Recht seit dem Aufkommen der Nationalismen und der „Rassenlehren“ im 19 Jahrhundert. Als man begann die Menschen in Rassen und Nationen einzuteilen. Das ist einfach Fakt – und wenn ich nach China, Indien oder Afrika fahre, bekomme ich genau das zu hören.

    Ist auch kein Wunder. Wie man in den Wald hineingerufen hat, so schalt es nun heraus.

    Zeit all diese seltsamen Einordnungen von Menschen ein Ende zu bereiten.
    Wie es in der Erklärung der allgemeinen Menscherechten steht:
    „Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Wissen begabt und sollen einander im Geiste der Brüderlichkeit begegnen.“

    • Das Wort „Sklave“ kommt von passenderweise von „Slave“.

      Ich bin empört und beschwöre meine slavischen Ahnen.

  17. Ich bin kein Sprachwissenschaftler, aber ich glaube nicht, dass die Etymologie von Schwarz/Weiß eine rassistische Motivation hergibt (lasse mich aber auch vom Gegenteil überzeugen). Natürlich sind direkt beleidigende Begriffe ein No-Go, aber aus jeder sprachlichen Schein-Kausalität einen Rassismusvorwurf zu basteln, hilft hier auch nicht weiter. Sonst sind wir bald so weit, dass Schwarz-Weiß-Filme nicht mehr gezeigt werden.

  18. Können wir nicht einfach die Farbe „Schwarz“ auch umbenennen? Extrem rassistisch.

  19. Sowas triggert die Kartoffeln ja übel. Erst die Corona App, dann geänderte Begriffe, wenn jetzt noch neue Unicode Icons dazu kommen, explodieren hier wahrscheinlich einige mit Bluthochdruck. Da muss die Angst ja ganz schön tief sitzen.

    • Für die einen sind es nur Erdäpfel, für andere ist die Kartoffel ein Begriff um andere abzuwerten und zu demütigen.
      Wie man hier deutlich sieht kann man jeden Begriff eine negative Konnotation geben um Personen und Gruppen abzugrenzen.
      Damit sind wir wieder beim Thema das rassismus in den Köpfen steckt und nicht in Begriffen.

      • Als Kartoffel bezeichnet werden und zutiefst gedemütigt sein.. wer kennt es nicht?

        War ja klar, dass euch Erdäpfel das triggert. 😉

        • „euch“

          Wer ist „euch“? Was zur Frage führt: wer bist du oder als was siehst du dich oder ganz modern: als was identifizierst du dich?

          • Ich bin ich. …und wenn du mich siehst steckst du mich in ganz viel Schubladen.

            Und das ist okay, weil so Mensch sein funktioniert. Rechte und Linke Rassisten haben ihre eigene Ideologie warum ihr Rassismus kein Rassismus ist, der Rassismus der anderen aber ganz schlimm und verachtenswert sei.

            Sich da einer Seite anzuschließen ist im Wesen Verrat am Projekt der Moderne.

  20. Finde es auch ganz gut und es gibt genug Begriffe um so etwas trotzdem verständlich zu ersetzen. Wie z.B. Positiv- oder Negativ-Liste.

    P.S. Lese immer wieder auch in seriösen Tageszeitungen den Begriff „Schwarzafrika“. Weshalb nimmt man nicht „Zentralafrika“?

    • Schwarzafrika heißt jetzt Subsahara-Afrika und ist der ganze Bereich unterhalb der Sahara, Zentralafrika ist ein bestimmter Bereich innerhalb Afrikas.

    • Weil die Menschen dort weniger „zentral“ aussehen sondern vielmehr… siehst du, du hast es schon verstanden! 🙂

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