Google Chrome: In Sachen Benachrichtigungen darf man sich eine Scheibe von Firefox abschneiden

Mozilla macht beim Browser Firefox derzeit viel richtig, wie ich finde. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass man ein paar Nutzer zurückgewinnt. Eine der letzten Neuerungen, die angekündigt wurde, war das bald stattfindende Blocken von Nachfragen, ob eine Webseite Benachrichtigungen aussenden darf. Manchmal kann es wichtig sein, dass eine Webseite Benachrichtigungen aussendet, allerdings nutzen viele Seitenbetreiber die eigentlich gut gedachte Sache für schamlose und oft nervige Eigenwerbung. Das kennen Nutzer von Firefox auch, dort ploppen die Abfragen auch auf, hier kann man auf Seitenbasis dann Abfragen blocken, oder man geht in die Einstellungen des Browsers und entzieht auf Schlag allen Seiten die Rechte, nachzufragen. Was Firefox ab Version 72 gut macht: Man unterdrückt die Benachrichtigungsabfragen generell ab Werk, zeigt aber dennoch einen Hinweis, dass da etwas ist – allerdings weniger nervig:

Nutzer von Google Chrome – und das sind wohl die meisten Nutzer im Internet – kennen diese Nachfragen natürlich auch. Viele wissen aber nicht, dass sich diese Abfragen, ob eine Seite benachrichtigen darf, auch generell blocken lassen. Standardmäßig muss vor dem Senden nachgefragt werden, das ist von Google empfohlen.

Google beschreibt es so:

  1. Öffnen Sie auf Ihrem Computer Chrome.
  2. Klicken Sie rechts oben auf das Dreipunkt-Menü Dreipunkt-Menü und dann Einstellungen.
  3. Klicken Sie unten auf Erweitert.
  4. Klicken Sie unter „Datenschutz und Sicherheit“ auf Website-Einstellungen.
  5. Klicken Sie auf Benachrichtigungen.
  6. Wählen Sie aus, ob Sie Benachrichtigungen blockieren oder zulassen möchten:
    • Alle blockieren: Deaktivieren Sie Vor dem Senden nachfragen.
    • Eine Website blockieren: Klicken Sie neben „Blockieren“ auf Hinzufügen. Geben Sie die Website ein und klicken Sie auf Hinzufügen.
    • Eine Website zulassen: Klicken Sie neben „Zulassen“ auf Hinzufügen. Geben Sie die Website ein und klicken Sie auf Hinzufügen.

Das Problem ist hier natürlich, dass man generell alles blocken kann, man aber dann nicht sieht, ob eine Seite vielleicht doch eine (sinnvolle) Anfrage stellt. Das finde ich derzeit bei Firefox schöner gelöst – da wird das ab Version 72 Standard, ist aber schon in der Nightly-Version zu finden.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram. PayPal-Kaffeespende.

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6 Kommentare

  1. Mich haben sie bereits zurückgewonnen. Bin sehr zufrieden.

  2. Mag sein, dass Firefox hier etwas richtig macht. Langfristig wird Firefox aber das Geld ausgehen.

    Eigentlich ist auf fraglich warum man mehrere Implementierungen braucht.

    Es reicht doch eine Werbe-Anzeige-Tool. Siehe auch https://github.com/guettli/deadends-of-it#one-spec-several-implementations

  3. War nie weg ^^

  4. Benutze Ihn auch wirklich lieber auch mobil. Aber funktioniert bei euch die Playstation Store Seite sauber mit FF ? Das ist bei mir der absolute Horror. Seite lädt aber nach 10-20 Sekunden landet man bei „Seite nicht gefunden“

  5. Meiner Meinung nach macht Firefox hier einen gewaltigen Fehler. Denn nun werden Webseiten nicht mehr mit den Browsereigenen Boardmitteln nach der Erlaubnis fragen, deren Benachrichtigung man deaktivieren kann, sondern es wird versucht über den useragent zu erkennen ob es sich um Firefox handelt und wenn ja, wird ein schönes in HTML gebautes popup angezeigt was oben auf die URL-Leiste zeigt. Dieses popup kann man dann nicht mehr so einfach verstecken. Der Vorteil im Browsereigenen Feature war ja, das man die Berechtigung Blockieren kann und der Website-Code davon nicht wirklich was mitbekommt.
    Alle loben hier die gute Tat Mozillas obwohl ich jetzt eher mit Angst darauf Blicke was Webseiten sich als Alternativen ausdenken werden.

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