Google Chrome: Das ist das große Redesign der iOS-Version

Google Chrome wird ein großes Redesign auf allen Plattformen nachgesagt. Material Design 2 nennen es die einen – wobei der Name ja eigentlich völlig egal ist eigentlich, wenn man eine Software einfach verwenden will. Wie das neue Design von Google Chrome unter Windows und macOS aussieht, hatten wir bereits hier im Blog gezeigt, nun folgt die mobile Variante.

Wir greifen hier einmal auf Screenshots der iOS-Version zurück, da unter Android zwar oft getestet wird und es fast wöchentlich in Testversionen etwas anders aussieht – bei iOS-Ausgaben von Chrome ist der Wandel nicht so häufig der Fall.

Logo: Unter Android wird sich das Ganze optisch etwas anders ausdrücken, allerdings wird die Funktionalität nicht ganz unähnlich sein. Ich sage mal vorab: Das schaut schon ganz gut aus.

Fangen wir mal an mit der Startseite. Sie gibt Zugriff auf die zuletzt geöffneten Seiten, hat aber auch separate Icons für den schnellen Zugriff auf Lesezeichen, eine Leseliste, zuletzt geöffnete Tabs (auch die der anderen Rechner) sowie den klassischen Verlauf. Die Webseitenansicht ist ähnlich wie jetzt, unten findet man nun eine halbtransparente Leiste, mit der Navigation, der Suche und Task-Switcher und einem Menü. Scrollt man auf der Seite, so bleibt die URL sichtbar, das Adressfeld und die Navigation verschwindet.

Das eben angesprochene Menü schauen wir uns dann auch einmal an. Hier findet man diverse Dinge, die man auf der Startseite auch schon findet, beispielsweise die Leseliste, die Möglichkeit, neue Tabs zu öffnen, man kann Lesezeichen bearbeiten oder sich die Webseiteninformationen anzeigen lassen:

Der nächste Screenshot zeigt noch das Menü mit Klick auf die Seitensuche, hierbei wird nicht die Suche einer Seite geöffnet, stattdessen erscheint die klassische Browsersuche, über die man ganz normal nach Texten suchen kann.

Hat man einen Artikel zur Leseliste hinzugefügt, dann kann man diesen später über das Menü aufrufen und lesen, alternativ über die Leseliste auf der Startseite des Browsers. Artikel sind offline lesbar, Google Chrome zeigt an, wie viel Speicher verbraucht wurde. Zu sehen sind ungelesene und gelesene Inhalte, diese lassen sich auch über „Bearbeiten“ löschen.

Kommen wir nun noch einmal zum Tab Switcher. Hier lassen sich geöffnete Tabs schnell einsehen und gegebenenfalls schließen. Auch neue Tabs lassen sich öffnen, auch solche im Inkognitomodus. Das Zugreifen auf Tabs anderer Geräte über dieses Menü geht zur Stunde noch nicht, da gibt es dann einen Green Screen zu sehen. Das Ganze funktioniert über das grafische Auswahlmenü am oberen Rand.

Zu guter Letzt noch einmal zwei denkbare Startseiten, denn man kann in den Einstellungen von Chrome für iOS ja auch die vorgeschlagenen Artikel deaktivieren, was für eine aufgeräumte Startseite sorgt. Will man Nachrichten sehen, dann sieht das aus wie unten im Screenshot. Per Wisch nach links oder rechts lassen sich Postings aus der Nachrichtenliste werfen, per Longpress kann man diese zu „Später lesen“ hinzufügen oder eben eine der im Menü zu sehenden Aktionen ausführen. Ein Blockieren von Nachrichtenquellen ist derzeit nicht möglich.

Das erst einmal zum Redesign von Chrome für iOS. Ich weiss natürlich nicht, ob Google uns damit schon zur Google I/O beehren wird, aber dass etwas passieren wird, das wissen wir ja mittlerweile alle. Dies ist also keine Frage des Ob oder Wie, sondern des Wann.

Und, wie gefällt euch das Redesign von Google Chrome für iOS?

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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14 Kommentare

  1. Leider hässlich!

  2. Das sieht ja richtig klasse aus! Solange es für andere Browser außer Safari aber keinen Adblocker gibt, bei dem ich auch mit Whitelisting arbeiten kann, ist nichts anderes nutzbar.

    @caschy Warum ist auf dem Screenshot deiner Seite über dem Header so ein weißer Balken?

    • Sieht nach Darstellungsfehler aus.

    • Weblock, AdGuard und andere funktionieren systemweit. Ich empfehle ersteren.

      • Stimmt, danke, allerdings läuft das über DNS, da muss man den Herstellern schon vollkommen vertrauen, dass nichts protokolliert oder verändert wird, oder?

        • AdGuard geht über deren DNS Server. Dort funktioniert das blocken. Man hat also keinen Zugriff auf die Liste. Vertrauen muss man denen schon. Das gilt aber auch für deinen Internetanbieter.
          https://adguard.com/de/adguard-dns/overview.html
          Die Standardversion der App implementiert auch noch den üblichen Inhaltefilter für Safari.

          Weblock installiert auf dem Gerät ein VPN-Profil. Das andere Ende ist aber nicht ein Server sondern einfach die IP des Gerätes (127.0.0.1). An diese IP werden Anfragen and Tracker wie Facebook oder Google weitergeleitet. Die laufen quasi in’s Leere.

          Oder man installiert auf dem Gerät ein PAC-Skript.
          https://de.wikipedia.org/wiki/Proxy_Auto-Config
          Das ist Teil der Netzwerkeinstellungen, in der PAC-Datei befindet sich die Filterliste für Tracker wie Facebook, Google, usw. Das blocken funktioniert dann aber nur über WiFi.

  3. Das Redesign sieht sehr schick aus. Weiter so!

  4. Ich finde das neue Design ebenfalls sehr gelungen. Ein guter Spagat von Android (Material 2?) zu IOS.
    Allerdings wird der Chrome den Safari-Browser ohne vernünftige AdBlock-Unterstützung bei mir nicht ablösen.

  5. belcantor says:

    Der fehlende Ad-Blocker ist für mich das K.O.-Kriterium. Da kann Google soviel designen, wie es möchte.

    • Daran ist doch aber Apple schuld, und nicht Google, oder? Apple sperrt sich, soweit ich weiß.

  6. Firefox kann zum Beispiel durch den eigenen Trackingblocker Werbung blocken. Allerdings sieht man dann überall Lücken auf Webseiten, was am PC nicht so ist

    • Einmal das und ein Whitelisting ist auch nicht möglich, außerdem blocken andere Programme zuverlässiger.

  7. Black Mac says:

    Solange in Chrome das Schrift-Gräuel “Roboto” statt der “San Francisco” verwendet wird, bleibt das Teil ein No-Go. Und das Material-“Design” hat unter iOS sowieso nichts zu suchen.

  8. Dennis Kupzog says:

    Pötten hässlich, nach 20jahren Google Nutzung werde ich mich nun verabschieden!
    Total verschandelt…..
    Byte Byte Google

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