Google Chrome 66 wird verteilt: Passwort-Export und mehr

Google hat bekanntgegeben, dass man ab sofort mit der Verteilung von Chrome 66 beginnen werde, dies betrifft alle unterstützten Plattformen. Google unterstreicht noch einmal den Kampf gegen nervige Autoplay-Inhalte und ergänzt in Chrome 66 bestehende Techniken um Neuerungen.

Autoplay-Geschichten kann man in diversen Browsern schon auf die eine oder andere Art eindämmen, Chrome macht es wie folgt: Autoplay soll nur dann erfolgen, wenn ein Video direkt ohne Sound startet oder wenn der Nutzer zuvor bereits auf der Seite geklickt oder getippt hat. Auf dem Smartphone sieht das noch ein wenig anders aus, hier darf Autoplay erfolgen, wenn der Nutzer besonders häufig mit der Seite interagiert, dort also Videos schaut.

Des Weiteren ist mit Chrome 66 nun auch endlich der Passwort-Export möglich, in den letzten Monaten musste ich da einige Beiträge schreiben, denn Google hat beim Passwort-Export in Chrome fast dauerhaft umgebaut, teilweise war die Funktion aber auch gar nicht nutzbar. Dies entfällt jetzt mit Version 66, selbst unter iOS ist nun der Passwort-Export aus Chrome möglich.

Passwort-Export aus Google Chrome unter iOS:

Unter iOS findet man in den Einstellungen im Bereich der Passwörter ganz unten den Punkt „Export“. Hier kann man dann sämtliche in Chrome gespeicherte Passwörter exportieren. Geschützt ist das Ganze unter iOS per Touch ID oder Face ID, unter Android kommt der dort eingestellte Schutz zum Einsatz. Die exportierte Datei kann überallhin geteilt werden – doch Obacht: Der Spaß ist dann natürlich unverschlüsselt – Adressen, Namen und Passwörter liegen im Klartext in der .csv-Datei vor.

Passwort-Export aus Google Chrome unter Android:

Über das Menü mit den drei Punkten (Kebab-Menü) kann man direkt in die Einstellungen von Chrome wechseln. Hier gibt es den Punkt Passwörter, der nicht nur einen Einblick in die Passwörter gibt, auch ein Export ist über das Menü oben rechts möglich. Hier gilt das Gleiche wie unter iOS, die Passwort-Datei ist unverschlüsselt.

Passwort-Export aus Google Chrome auf dem Desktop:

Auch hier geht es in die Einstellungen von Google Chrome, in den Bereich Passwörter und Formulare, gefolgt von einem Klick auf Passwörter verwalten. Auf der darauffolgenden Seite findet ihr ebenfalls ein Kebab-Menü, über das ihr den Passwort-Export anwerfen könnt. Es gilt das Gleiche wie mobil: Die Export-Datei ist unverschlüsselt.

Dieses erst einmal zu Chrome 66. Android-Nutzer werden es sicher schon mitbekommen haben: Die Adressleiste unten ist weg vom Fenster, Chrome Home ja eh ein totes Projekt. Stattdessen bekommt man auf einer neuen Tab-Seite seine häufig aufgerufenen Seiten und die kürzlich besuchten Seiten aus den Lesezeichen zu sehen. Hartgesottene können noch die „neue“ Duplex-Ansicht aktivieren, aber diese ist eben nur experimentell.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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13 Kommentare

  1. Kebab-Menü?

  2. Beim Exportieren unter Windows Desktop kommt ein Warnhinweis.
    Windows Sicherheit
    Google Chrome möchte Ihre Passwörter exportieren.
    Wenn Sie dies zulassen möchten, geben Sie Ihr Windows-Passwort ein.

  3. Mist, die Adressleiste unten fand ich super. War von der Bedienung einfach viel ergonomischer.

  4. Warum benutzen Chrom so viele? Von der Bedienung ist der doch eine Vollkatastrophe.

    • Finde ich nicht, komme mit der Bedienung sehr gut klar. Aber ich nutze den Chrome auch schon gefühlt ewig als Standard.

  5. Kann ich meine Passwörter dann auch auf meiner Facebookseite teilen?

  6. @Bob weil der Firefox auf meinem Android Smartphone sowas von extrem langsam ist.
    Seit ca. 1 Jahr ist das mittlerweile so und es wird nicht besser.

    Auf dem Desktop PC nutze ich jedoch weiterhin den Firefox.

  7. SavanTorian says:

    Es wäre mal super, die Lesezeichen exportieren zu können!

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