Google Buzz Desktop Client

Meine Meinung über Google Buzz hatte ich bereits kund getan. Momentan wollen fast 200 Leute meinen Buzz’es lesen. Nur ich mag nicht so recht dort schreiben. Soll ich auf jedem Kanal den Content drei bis vier Mal raus hauen? Wohl kaum. Ich will nicht die Leute nerven und will selber auch nicht genervt werden. Besonders Kommunikationsmenschen aus PR & Co meinen häufig den gleichen Content auf allen Kanälen raushauen zu müssen. Ende vom Lied: man ist genervt und blendet diese Menschen temporär aus.  So einfach ist das. Wie auch immer. Ich selber war nicht zufrieden mit der Darstellung von Google Buzz. Meine E-Mails werden per Client abgeholt, Google Mail habe ich deshalb nie offen. Also sehe ich keinen Buzz.

Die Lösung ist relativ simpel. Man ruft einfach die mobile Seite von Buzz im Browser auf.  Klingt jetzt erst einmal schwachsinnig, weil man dann auch Google Mail geöffnet lassen könnte. Sinn ergibt das dann aber doch auf großen Bildschirmen in einer einzelnen Applikation.

Dazu nimmt der interessierte User einfach Prism zur Hand. Prism stellt Webseiten in einem eigenen Prozess dar. Wer davon noch nie gehört hat: einfach die Blogsuche nach Prism anwerfen und einlesen. Benutzer von Mac OS X müssen nicht zwingend Prism nutzen, sie können auch auf Fluid zurück greifen. Zu Fluid hatte ich ja bereits eine kurze Anleitung geschrieben. Man erstellt also eine neue Applikation (bzw. Anwendungslink, dann klappt es auch mit Google Chrome) und lässt sich diese Seite anzeigen:

https://m.google.com/app/buzz?force=1#~buzz:view=following

Das ist die mobile Seite von Google Buzz. Diese wird auch in normalen Browsern angezeigt, dafür sorgt das force=1. Danach habt ihr auf eurem PC eine Desktop-Applikation für Google Buzz, quasi euren eigenen Google Buzz Desktop Client. Sofern ihr dann noch im Besitz eines Monitors mit hoher Bildschirmauflösung seid, könnt ihr euch voll dem Kommunikations-Overload hingeben.

Bei mir laufen momentan Google Buzz, Twitter mit zwei Accounts in insgesamt sieben Spalten von Tweetdeck (wegen Facebook) und der oldschoolige Messenger. Aber nun lasst mal eure Meinung zu Buzz hören. Welche Chancen seht ihr?

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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38 Kommentare

  1. Ich bin bisher mit Buzz sehr zufrieden, abgesehen das es mich eher nervt wenn User ihre Twitter Posts auch in Buzz einbinden. Was mich bei Twitter immer störte war die 140 Zeichenbegrenzung, hier hätte ich mir eher etwas im Bereich um die 300 gewünscht. Oftmals steht man dann da und überlegt welches Wort man noch abkürzen könnte oder dergleichen um die eigene Mitteilung in die 140 Zeichen zu quetschen – sehr nervig.
    Was ich an Buzz ebenfalls schöner finde ist die Integration von Bildern und Videos (kein Blindklick mehra auf irgendwelche KurzURLs nötig), mit der selbst unbedarfte Menshcen sehr gut zurecht kommen. Hinzu kommt die deutlich größere Übersicht bei den Kommentaren. Bei Twitter ist es mit den Replys schon sehr nervig wenn man mal einen kurzen „Diskussionsverlauf“ zu einem Thema verfolgen möchte auch wenn manche Clients wie DestroyTwitter dies schon etwas erleichtern.
    Was die Buzzes mit Location betrifft muss man wohl abwarten wie dies genutzt wird. In manchen Städten sieht man über den Universitäten schon erste Buzz Nachrichten die z.B. den aktuellen Mensa Plan beinhalten. Für solche Zwecke finde ich es mit der Lokalisierung genial.
    Was Buzz halt noch fehlt ist jetzt eine gescheite API für Apps, aber das dürfte wohl auch nicht mehr lange dauern.

    Ich bin ja auch mal gespannt ob Buzz nicht bei einigen auch zu einer Art Blog im Stil von Posterous mutiert.

  2. Citysleeper says:

    Ich kann mich dem Kommentar von nixloshier nur anschließen, wenn obgleich weniger Vulgär 😉

    Aber im Ernst, es macht schon Sinn in einem Blog News und interessantes zu posten.
    Alternativ in Twitter einen z.B. Updateticker mit Versionshinweisen oder sonstigen wichtigen Informationen in kurzen Frequenzen zu einem speziellen Thema zu führen, kann ich auch verstehen.
    In Xing Kontakte pflegen um ein Repertoire an möglichen Geschäftspartnern, Angestellten etc. übersichtlich zur Verfügung zu haben ist auch für viele eine Erleichterung.
    Und in Facebook mit Kontakten aus anderen Ländern und Kontinenten in Verbindung zu bleiben hat ja auch seine Berechtigung.

    Aber die Dosis macht das Gift. Ich denke 90% aller Blogs und Social Apps, bzw. deren Inhalte sind nicht mehr als ein paar KB Speicherplatz auf irgendeinem Server und ein Haufen verschwendeter Zeit. Und wenn ich dann die Party des Jahrhunderts verpasse weil ich nicht regelmäßig meinen FB Account besuche, ja dann bleibe ich lieber zu Hause und verbringe mehr Zeit mit meiner Frau.

  3. JürgenHugo says:

    Ich benutze Buzz einfach nicht. Weil ich da keinen Bedarf für mich sehe. Wenn ich was vom Caschy wissen will, guck ich in den Blog.

    Na ja, wer buzzen will, soll buzzen. 😛

  4. maas-neotek says:

    @JürgenHugo
    Es gibt ja auch noch andere interessante Blogs like caschys, oftmals allerdings mit anderen Schwerpunkten. Aber Buzz, muss irgendwie nicht sein. Die Idee ist ja wohl, alles unter einem „Zugang“ zu vereinen, nur die Umsetzung war wohl nicht ganz so gelungen, da man mit seinem Gmail-Account da praktisch reingezwungen wurde.

  5. wenn die mobile buzz version jetzt noch vernünftig als opera panel laufen würde, wäres perfekt

  6. JürgenHugo says:

    @maas-neotek:

    Ich hab das mit Caschy ja nur als Beispiel gemeint. Wenn ich von irgendjemand was ganz bestimmtes wissen will, dann frag ich den/geh zu seinem Blog – wie auch immer.

    Aber ich brauch ja nich von jedem ständig alles zu wissen – und vom Grund her ist Buzz doch so angelegt – oder täusch ich mich da?

    Ich bin nun mal kein Typ, der immer alles „sharen“ möchte – das entspricht nicht meiner Art. So ein ganz klein bißchen kommen mir diese Sachen so wie „Big Brother“ vor (nich der von RTL – der von Orwell).

    Vielleicht is das noch nich 1984 – aber an 1983,5 langts schon hin, grins. :mrgreen:

  7. maas-neotek says:

    @JürgenHugo
    Vielleicht liegt es ja auch am Alter und entsprechender Weitsicht? Andere Sichtweise: Nachdem man auf den Trichter kam, dass auch persönliche Daten Schutz vor staatlichen Zugriffen genießen sollten, hat sich die Einstellung völlig gewandelt. Man stellt alles einem Konzern und dem Rest der Welt zur Verfügung. Und das umsonst. Nee, meine Daten kosten richtig Asche und umsonst gibt es nichts von mir. Den Quatsch, wie Payback etc., habe ich noch nie mitgemacht.

    Da hast du natürlich recht, wenn man Informationen braucht, bekommt man sie auch so. Und ich brauche nicht alles zu wissen oder bestenfalls interessiert es mich auch einfach nicht.

  8. mal was anderes Caschy hast du dein Milestone auch mit buzz am laufen gibts da was für Android ?
    gruß michl

  9. @michl: schau in meinen ersten Buzz Beitrag. Link oben, da gibt es die App für Android.

  10. Wenn die mobile buzz version jetzt noch vernünftig auf meinem wm6 laufen würde, wäres perfekt.

  11. ahh jetzt erst das Video gesehn. aber so macht ja buzz wirklich sinn, als so plugin für map. mal weiter beobachten.

  12. Hi,
    ich muss auch sagen, dass mich Google Buzz gar nicht überzeugt. In Zeiten von Facebook & Twitter ist Google Buzz nur noch unnötig, oder? Sein wir mal ehrlich, eigentlich ist es doch überflüssig, oder?

  13. @Chris: dein komischer SEO-Link zu einer Geschenk-Butze hat mich auch nicht überzeugt. Deshalb entferne ich das mal, wa? 😉 Steht ja auch kein Chris im Impressum…

  14. @Caschy: Also die „App“ für Android ist nur n „Abklatsch“ der mobilen Version. Da kann man sich auch ein schickes Lesezeichen setzen. Außerdem funktioniert es momentan nur mit Android 2.0 oder höher.. allerdings kann man, wenn man ein Custom-ROM mit dem Browser von Android 2.0 was dran „drehen“. Mehr dazu hier http://bit.ly/a1Ov2J (Link zu Buzz)
    Ich hoffe aber auf eine RICHTIGE App mit Notification und den Kram.

    Beste Grüße,
    der Heiko

  15. Ich denke damit sich Buzz durchsetzt müssen auch diverse Entwickler mitziehen und Clients zur Verfügung stellen oder für vorhandene Clients plugins bereitstellen, weil wer hat schon Bock so was per Browser zu betreiben oder im Mailkonto.

    Ich denke wenn das passiert hat es durchaus Durchsetzung Potenzial… aber ich finde es schöner wenn google sich mal auf vorhandene Projekte konzentriert und diese ausbessert oder erweitert, gibt doch genug wo sie ihre Finger drin haben…

    gruß martin

  16. Ich für meinen Teil bin mir noch nicht sicher, wie ich Buzz für mich sinnvoll nutzen kann. Da ich Google Apps nutze, ist die Krücke bei Google Mail für mich aber auch nicht integrierter als Twitter. Außerdem nutze ich Twitter jetzt auch schon 3 Jahre und mehr als 140 Zeichen verwirren mich 😉

    Heiko

    PS: Ok, dass waren jetzt auch mehr als 140…

  17. Für Google Apps User die nicht den Umweg über Prism gehen wollen ist es ganz schick wenn man den hier beschriebenen Link beim Firefox in der Sidebar darstellen läßt. Also als Bookmark anlegen und in Eigenschaften des Bookmarks „In Sidebar laden“ aktivieren.

  18. Danke für den tollen Hinweis. Über die Funktion „Lesezeichen in der Sidebar“ laden bekommt man Buzz im Firefox auch in die Sidebar.

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