Google Backup and Sync veröffentlicht, so funktioniert die Software

Google hat eine neue Software namens Backup and Sync veröffentlicht. Hiermit will das Unternehmen die Synchronisation von Dokumenten, Daten und Fotos von Mac und PC vereinfachen. Backup and Sync ist sowohl Werkzeug für Google Drive als auch Google Fotos. Im Deutschen heißt die Software „Sicherung & Synchronisierung von Google“. So funktioniert sie:

Nach dem Verbinden mit dem Konto kann der Nutzer frei Ordner von seinem Computer auswählen, die gesichert und synchronisiert werden können. Das ist klasse, denn es geht nicht nur um einen Ordner, das zu Sichernde ist frei wählbar. Google gibt Ordner vor, über „Ordner auswählen“ legt ihr selber welche fest. Ganz unten könnt ihr noch aktivieren, dass neue Fotos in Google Fotos landen.

Auch eure Fotosammlung könnt ihr speichern – entweder in voller Auflösung, oder aber in der bekannten 16 MP-Begrenzung, dann landen unbegrenzt Fotos ohne Anrechnung des Speicherplatzes in der Cloud von Google Fotos. Zu beachten:

  • Dateien mit Dateigrößen, die gesichert werden können: Folgende Dateigrößen werden nicht gesichert:
    • Fotos mit mehr als 75 MB oder 100 MP
    • Videos mit mehr als 10 GB
    • Elemente mit weniger als 256 x 256
  • Dateitypen, die gesichert werden können:
    • Fotos: .jpg, .png, .webp und einige RAW-Dateien
    • Videos: Dateien in den Formaten .mpg, .mod, .mmv, .tod, .wmv, .asf, .avi, .divx, .mov, .m4v, .3gp, .3g2, .mp4, .m2t, .m2ts, .mts und .mkv

In Sachen Synchronisation kann man entscheiden, wie verfahren werden soll.

Was das genau bedeutet?

  • Elemente überall entfernen: Wenn ihr Elemente auf dem Computer oder auf drive.google.com löscht, werden sie überall entfernt.
  • Elemente nicht überall entfernen: Wenn ihr Elemente auf dem Computer löscht, bleiben sie auf drive.google.com erhalten.
  • Nachfragen, bevor Elemente überall entfernt werden: Wenn ihr Elemente auf dem Computer löscht, müsst ihr bestätigen, ob ihr sie überall löschen möchtet.

Der Reiter Google Drive ist das, was man schon kennt, hier kann man festlegen, welche Ordner aus der Cloud auf dem lokalen Rechner landen. Das selektive Synchronisieren unterscheidet sich nicht vom klassischen Google Drive Client.

In den Einstellungen könnt ihr dann noch das Konto trennen oder Speicherplatz kaufen. Ebenfalls findet man in den Netzwerkeinstellungen eine Geschwindigkeitsbegrenzung.

Wo eure Daten landen? Im Google Drive. Jeder verbundene Computer bekommt seinen eigenen Bereich mit den jeweiligen Daten. Zu finden im Web in der Seitenleiste. Hier lassen sich dann auch die einzelnen Versionen verwalten.

Auf den ersten Blick eine interessante Lösung, die aber offenbar nicht dafür taugt, zwei frei definierbare Ordner von Rechner A und Rechner B synchron zu halten. Hier müsste man weiterhin den Weg über den Google Drive mit seinen festen Ordnern gehen. Google hat eine FAQ für die Software veröffentlicht, die ihr hier einsehen könnt. Herunterladen könnt ihr Backup and Sync hier.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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39 Kommentare

  1. Sollte es nicht für gApps Nutzer noch was anderes geben? Falls ja gibts dazu auch schon neue Infos?

  2. Immer noch kein Linux Support. gj Google… was soll der Scheiß

  3. Philotech says:

    Kann man eigentlich beides parallel benutzen, sowohl das Synchronisieren des ganzen Rechners (in einen privaten Bereich speziell für diesen Rechner) und daneben das Old-School Syncen a la Google Drive, so dass man auf diese Dateien dann auch mit anderen Rechnern Zugriff hat bzw. sie dahin syncen kann?

  4. Tippfehler? Oder kann man in den Einstellungen wirklich „Speicherplatz laufen“ 🙂

  5. @sebastian: erwischt!

  6. @hilotech: DU musst ja nix vom PC syncen, frei wie Google Drive geht auch

  7. Es sollte nicht unerwähnt bleiben, dass die Daten UNVERSCHLÜSSELT in der Google Wolke gespeichert sind.

  8. @Info: Die Daten landen so in der Wolke, wie von dir gewünscht. Das kann unverschlüsselt sein, aber auch verschlüsselt. Meine Fotos sind beispielsweise ALLE verschlüsselt. Wenn du lokale verschlüsselte Volumen mountest, so landet der Container in der Cloud, nicht die unverschlüsselte Datei.

  9. @caschy, die 2048er Beschränkung ist doch seit einer gefühlten Ewigkeit gefallen, die Grenze sind dchon lange 16 Megapixel. Aber auch, wenn das Bild kleiner ist wird noch etwas stärker rekompromiert.

  10. @Caschy:

    Nutzt du zur Verschlüsselung VeraCrypt (Container)?

    @all

    Wie sendet ihr verschlüsselte Daten in die Cloud?

  11. Schade, man kann leider kein Netzwerklaufwerk synchronisieren. Ich habe meine Fotos auf einer Freigabe meines NAS, damit ich von meinen zwei PC, meinem Smartphone und meinem Pad darauf zugreifen kann. So muss ich die Fotos alle auf einem lokalen Laufwerk haben, was für mich ein Rückschritt ist.

  12. @Robin: Aua, hab ich auch schon 100x beschrieben. Fixed it.
    @M: Nein / über mein Syno NAS

  13. Martin B. says:

    @caschy

    Wie sieht es eigentlich heutzutage aus, wenn man urheberrechtlich geschützte Musik in die Cloud schickt? Also sprich ich hab meine ganzen CDs gerippt / hab digitale Käufe und würde diesen Ordner gerne synchronisieren.

  14. @Martin M
    Google nutzt seit Jahren intern einen Clienten für „Goobuntu“. Also ist die Basis für alle Debian Distros schon lange da. Das wäre schonmal ein Anfang.

  15. @Martin B.: Wieso sollte es damit ein Problem geben? Solange Du die Titel nicht anderen zur Verfügung stellst, ist das kein Thema. Es ist ja nicht so, dass die Daten, die in der Cloud gespeichert sind, damit auf einmal öffentlich zugänglich sind.

  16. @Martin B: Für Musik würde ich lieber Google Play Musik nehmen. Da kannst du kostenlos bis 50.000 eigene Titel hochladen, ohne dass der Speicherplatz für Google Drive angerechnet wird. Und du hast eine gute Musikverwaltung und kannst deine Musik auf jedem beliebigen Endgerät kostenlos streamen, auch mobil.

  17. P. S.: Urheberrechtlich geschützte Musik ist natürlich auch kein Problem. Ich hab‘ alle meine CDs nach MP3 gerippt und bei Google Play Musik hochgeladen.

  18. Martin B. says:

    @Chris B.

    Da gab es mal einen Artikel, frag mich nicht wo, der das Thema mit Dropbox behandelt hatte. Dropbox hatte, wenn ich mich richtig erinnere, eine Zeit lang Konten gesperrt, welche urheberrechtlich geschütztes Material gespeichert hatten. Nagel mich drauf fest – ich kann den Zusammenhang nicht mehr genau wiedergeben. Lang lang ist es her

    @Tobi

    Danke für den Tipp – schau ich mir mal an. Hatte im ersten Jahr als es verfügbar war iTunes Match – und ehrlich gesagt – so ein Blödsinn. 😉

  19. @Tobi
    Wollte ich auch gerade schreiben.

    Google Play Musik und Google Photos da kann man sein Zeug hochladen, ohne
    sein GDRIVE-Speichervolumen zu belasten. Solange man es niemand anderem
    zugänglich macht…alles kein Problem.

    Und seine Word/Excel/Powerpoint-Dateien braucht man nur in die G SUITE Formate
    konvertieren zu lassen…dann lässt sich das auch in GDRIVE ablegen ohne dass es
    nur ein Byte vom Speichervolumen abknabbert.

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