Google äußert sich detaillierter zum Lyricsdiebstahlvorwurf durch Genius


Google und die Anzeige von Songtexten in den Suchergebnissen, da gab es in den letzten Tagen Vorwürfe vom Anbieter Genius, dass Google teilweise Lyrics von diesem Dienst anzeigt, ohne dafür zu bezahlen. Google erklärt sich nun, möchte den Vorwurf dann doch nicht einfach so im Raum stehen lassen. Man versuche, Songtexte direkt von den Musikpublishern zu bekommen. Diese stellen Texte aber nicht immerzu Verfügung, in diesem Fall muss sich Google (oder andere) bei entsprechenden Diensten bedienen, die jene Lyrics eben vorhalten.

Google sucht also nicht einfach nach Seiten, die die Texte anzeigen, sondern sucht diese bei Partnern und entlohnt diese für die Anzeige auch. Einer dieser Partner befindet sich nun im Disput mit Genius. Google habe den Partner entsprechend aufgefordert, den Vorwurf zu untersuchen und sicherzustellen, dass man sich an die „best practises“ hält.

Damit es künftig nicht mehr zu Verwirrungen kommt, woher die von Google angezeigten Lyrics stammen, wird man diese Information künftig auch angezeigt bekommen, wenn man nach Songtexten sucht. Google möchte zudem sicherstellen, dass Rechteinhaber auch entsprechend entlohnt werden.

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10 Kommentare

  1. Finde es gut, dass zukünftig die Quellen dann angegeben werden.
    Damit wird das ganze dann auch etwas transparenter für die Nutzer.

  2. Jeve Stobs says:

    Es ist ja ganz nett was Google in den Suchergebnissen aufbereitet anzeigt. Wiki, Lyrics, Podcasts etc… aber es sollten immer nur Teasern sein und der volle Link zur Quelle und wenn die Content lizenzieren muss das auch erkennbar sein.

    • Wenn die Lizensierung des Partners es hergibt darf Google natürlich auch Inhalte ohne Quellenangabe verwenden. Sie zahlen schließlich dafür.
      Bewegt sich Genius aber nicht ohnehin in einem fragwürdigem Gebiet? Sie haben schließlich keine Urheberrechte an den Songtexten nur weil sie diese niederschreiben und sammeln…?!

      • Unter geistigem Eigentum verstehe ich auch was anderes als anderer Leute Content abzuschreiben. Denn nichts anderes macht Genius selber. Die werden ja sicher nicht ein Team von Leuten an das Radio setzen und Songtexte live aufschreiben.

        • Doch, allerdings macht das kein Team sondern die Nutzer. Dafür bekommen sie dann nutzlose Punkte, genannt IQ: https://genius.com/#community

          Für die Veröffentlichung der Texte benötigt man eine Lizenz vom Rechteinhaber, die großen Seiten haben diese, Google auch.

          • True, allerdings benötigt man auch eine Lizenz von demjenigen, der den Text aufgeschrieben hat.

      • Natürlich hat Genius ein Urheberrecht für’s Aufschreiben. Genauso, wie jemand ein Urheberrecht hat, wenn er einen Song nachsingt (auch wenn er genauso klingt, wie das Original). Oder wenn jemand den Plot eines Filmes aufschreibt. Dieses Urheberrecht erlaubt zwar Genius nicht die Veröffentlichung (dafür braucht es die Einwilligung der Band) aber verbietet anderen die Veröffentlichung einer Kopie ohne Einwilligung von Genius.

  3. Wie kann man auch von einer Suchmaschine erwarten, dass sie die Quelle des Gefundenen bei den Ergebnissen mit angibt. Und wenn man selbst die Quelle ist.
    Als wenn das der Nutzer evtl. wissen wollen würde. Pfff…

  4. Ich verstehe nicht wo die Äußerung von Google detailliert sein soll, wie es die Headline verspricht. Die Informationen waren vorher auch schon bekannt und der Artikel offenbart nichts neues.

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