GMX und Web.de stoppen Angst-Kampagne

Nach heftigen Protesten in der Medienwelt haben Web.de und GMX ihre mehr als fragwürdige Kundenverarschungsaktion gestoppt. Die beiden zu United Internet gehörenden Unternehmen hatten Benutzern von Chrome und Firefox täuschend ähnliche „Fehlermeldungen“ des Browsers untergejubelt, die den Nutzer informierten, dass sie in Gefahr seien. Sie sollten dann über die Seite Browsersicherheit.info aufgeklärt werden und dann diverse Erweiterungen und AdBlocker deaktivieren. Zum jetzigen Zeitpunkt sind sowohl die Warnmeldungen auf den Seiten der Dienst Web.de und GMX verschwunden, die Seite Browsersicherheit.info leitet zum Zeitpunkt dieses Beitrages auf eine 404-Seite.

web.de verarscht Kunden

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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29 Kommentare

  1. Schade, daß hätte ich zu gerne bei meiner Kündigung vor ein paar Wochen mit angegeben.

    @hoppe:
    Deine Einwände sind nur bedingt korrekt. Zum einen ist Webinterfacenutzung genauso dumm wie keine Backups zu machen. Eben aus besagten Gründen. Persönlich nutze ich einen Mailclienten, zumal ich damit auch mehrere Adressen zeitgleich verwalten kann, über Webinterface geht dies nicht, außer ich lasse bei einem Anbieter abholen, aber das wäre ja noch größerer Unsinn. „Lokal“ werden dann die Mails auf meiner NAS archiviert, so daß ich im Bedarfsfall auch von auswärts Zugriff habe.

    Das Argument mit den 99% ist auch unsinnig. Denn was ist mit den anderen 1%? Vor allem ändert man so nie etwas, wenn man immer nur auf den Status quo verweist.
    Übrigens ist Deine Tastatur kaputt, sie schreibt nur noch Kleinbuchstaben. Die Kommataste scheint auch öfters den Geist aufzugeben. Summarsumarum ist es echt nervig solche Texte zu lesen, auch wenn es eigentlich schön ist eine entgegengesetzte Meinung zu sehen und darüber diskutieren zu können 🙂

  2. moin fraggle.

    zuerst mal hier die fehlenden kommata ,,,,,,, , dazu noch ein paar GROßBUCHSTABEN. ich hoffe ich konnte deine rechtschreibwohlfühlzone somit kuschelweich machen.

    zum anderen, kaum jemand nutzt lokale clients. die masse der user benutzt webinterfaces (die websiten die man im internet -> internetexplorer,safari,chrome zu sehen bekommt) oder apps, welche meist auch nur das webinterface hübsch wiedergeben. es macht für den otto normal user, welcher nun mal das gro der userschaft abbildet keinen sinn, extra etwas zu installieren und zu konfigurieren was in deren augen ohnehin schon vorhanden ist, der browser ist für die das internet. backups sind bei normal usern schon sehr selten, von den emails reden wir lieber gar nicht. das lokale backup stirbt bei den meisten normalos dank cloudgalore onehin rasend aus.

    es geht hier nicht um uns 1%, die sich eigene infra hinstellen und alles bis ins kleinste konfigurieren und absichern. die aktuelle masse kann das nicht, erkennt den sinn nicht, sieht das als unnötig viel arbeit an und rechnet ja gar nie mit einem ausfall oder verlust der daten.

    es ist einem normalen menschen nicht sinnvoll beizubringen, warum er all diese in seinen augen großen mühen auf sich nehmen soll. für uns mag die konfig bastelei kleinvieh sein, daily business aber nicht für die oma frida 62, hausfrau tante klara 45, den metzger otto 38 oder die op schwester inge 26 mit ihren freund kai 28, seines zeichens schreiner und dessen vater ingo, 48, cdu stadtrat & apple kunde (weils funktioniert). das ist die masse der user und nicht it spezialisten, passionierte nerds/g€€ks und informatik studenten.

    für jene ist ein computer wie ein toaster: knopf -> einschalten -> internet starten (browser). wenn er nicht geht wird hilfe geholt aber nicht gelernt warum, weshalb oder wiso der pc, das phone was und wie macht.

    das wird auch noch lange, wenn nicht sogar immer so bleiben. man kann am aktuellen stand nur etwas ändern wenn man den usern tools gibt, die sie kinderleicht zu verstehen und auch ehrlich sind. die von den programmieren so gebaut wurden, das sie idioten sicher sind, maximale verschlüsselung, einfachst benutzbar, sie zur pflicht machen und unsichere alternativen vom markt genommen werden müssen.

    es braucht auch einen wechsel der denke der meisten menschen über das internet aber das wird, wie wir in der vergangeheit (nsa und co) gesehen haben, schon weit apokalyptischer werden müssen, damit das in den köpfen ankommt.

    so wie der stand der software, der politik, der it bildung in der schule und der wirtschaft im moment ist, kann man das vollkommen vergessen auch nur irgend etwas ändern zu wollen, da die rahmenbedingungen einfach nicht vorhanden sind, um auch nur ein µ zu bewegen das auswirkungen haben könnte.

    das hat nichts mit resignation zu tun, das ist nur eine bestandsaufnahme der aktuellen lage fraggle.

  3. @ Lars
    Die älteren Semester hier hatten damals (1997?) kaum Wahlmöglichkeiten, sich einen kostenlosen Mail-Account zuzulegen. Und wie es – zumindest bei mir – meistens ist, sind die ersten Accounts auch die Adressen, die alle Freunde etc. haben ….
    Daher kann ich Dein abwertendes Posting bzgl. GMX-/WEB-Kunden nicht nachvollziehen.

    Außerdem bin ich mit GMX als kostenlosem Service sehr zufrieden. Wie bereits geschrieben kann man die Werbung begrenzen und die Jungs wollen irgendwie auch Geld verdienen.

    Und bei den Lesern hier im Forum glaube ich noch an „Brain.exe“ bei der Netznutzung …

  4. Diese Seiten sind sowas wie die Wegelagerer des Internets. Sie sind komplett darauf ausgelegt, unversierte Internetnutzer zu veräppeln und ihnen irgendwelche kostenpflichtigen Abos o.Ä. unterzujubeln.
    Wer einen Maildienst sucht, findet eine Menge, wesentlich bessere Möglichkeiten (in denen Mailanhänge nicht nur gegen Aufpreis größer als 5 MB sein dürfen. Gott, ist das lächerlich).
    Unangenfochtene Nummer Eins ist und gleibt gmail 😉

  5. Der Argumentation von @hoppe kann ich nur zustimmen. Alles zu ändern ist sehr aufwendig und ob man alle Betroffenen erreicht bei einem Mailadressenwechsel ist sehr fraglich.
    @Jaffi – Deine Aussage über kostenpflichtige Abos o.Ä. unterzujubeln kann ich nicht nachvollziehen. Es steht immer da, wie lange das Probeabo läuft, bis wann man es kündigen muß und was es nach der Probezeit kostet. Es gibt auch immer einen Link die Angebotsseite problemlos zu verlassen. Man sollte halt immer erst ALLES lesen bevor man was klickt.
    Ich glaube Du hast so eine Seite noch nie gesehen und redest nur nach was Du anderswo gelesen bzw. gehört hast.

  6. Ich kann nur allen Vivaldi Mail empfehlen. Schneller und übersichtlicher E-Mail Anbieter dessen Server in Island sind.

  7. Wir nutzen einfach mail.de und sind zufrieden.

  8. warum seid ihr zufrieden? was ist so besonders herausragend an den anbietern, insbesondere in sachen long term, das man dort hingehen möchte? inwieweit unterscheiden sie sich, nachweislich von den ganzen freemailern? wie teuer ist das ganze? wo ist der gerichtsstand des anbieters? wo stehen die server wirklich? wie genau wird die mail geroutet?

    ich lese oberhalb nur sachen wie: „ich nehme nivea weil sie gut ist.“ die posts hättet ihr euch auch sparen können.

  9. Dicky Smith says:

    @ Rainer:
    Natürlich steht irgendwo im Kleingedruckten der Preis und die Laufzeit und natürlich „sollte“ man vor dem Klicken alles durchlesen.
    Aber das machen die Leute eben nicht, und genau darauf zielen Web.de und GMX ab.
    Und jetzt komm mir nicht mit „Selbst Schuld“, bei den Abofallen damals war das genau das gleiche Konzept.

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