Gmail: So funktionieren die unendlichen Adressen

Ein Beitrag aus meiner Mottenkiste. Seit gefühlt 100 Jahren gibt’s zahlreiche Dienste, die anonyme / temporäre E-Mail-Adressen anbieten. Meistens eine Weiterleitung über einen Dritt-Server zu eurem Haupt-Account. Mittlerweile sind aber auch direkt Anbieter auf den Zug aufgesprungen und bieten anonyme und / oder temporär anwendbare Mail-Adressen als Aliase, die ihr nutzen könnt. Apple macht es, Protonmail macht es – und viele andere wie Outlook.com auch. Google nicht. Schade eigentlich.

Immerhin kann man dennoch für manche Dinge mehr als eine Mail-Adresse bei Gmail verwenden, denn quasi „seit“ immer bietet Google „unendliche Mail-Adressen“ innerhalb von Gmail. Leider nicht wirklich komfortabel zu verwalten, aber besser als nichts, wenn man nicht andere Temp- oder Anonymisierungsdienste nutzen möchte, die eure Mails über Dritt-Server schleifen (Firefox Relay oder Duck.com). Trotz des Alters (vor 15 Jahren erstmals erwähnt) der Google-Funktion kennen sie einige nicht.

Deswegen mal als Reinholer:

Beispiele gefällig? Deine Mailadresse ist MaxMustermann@gmail.com. Dann bist du übrigens auch unter MaxMustermann@googlemail.com erreichbar. Wie noch? Max.Mustermann, M.axMustermann und so weiter und sofort, der Punkt ist variabel zu verschieben. Noch etwas? MaxMustermann+Twitter, MaxMustermann+Facebook. Man kann ein Pluszeichen hinter die eigentliche Adresse setzten und irgendeinen Humbug dahinter schreiben. Kommt alles an. Muss man allerdings immer ausprobieren, viele Dienste sehen das Pluszeichen als zu blockende Variable. Das Gute an den Zusatzadressen in Gmail: Sie lassen sich filtern und / oder blocken.

Und ja: Es ist egal, ob ihr gmail. com oder googlemail.com nutzt. Zu hoffen bleibt, dass auch Gmail mal so ein Feature wie Apple oder Protonmail einführt.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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48 Kommentare

  1. Wozu nutzt ihr diese Adressen?

    Mir fällt einfach nichts ein.
    Zwar benötige ich für verschiedene Accounts beim selben Dienst verschiedene Adressen, aber da hilft das ja anscheinend nicht? Die Adressen sind ja auf Dauer nötig, also nichts für Wegwerf-Adressen, oder? Können die Dienste, die denn unterscheiden, oder halten diese die vielleicht auch für die selben?

  2. bei dem Bitwarden Passwort Manager kann man das ohne viel aufwand Standardmäßig als Benutzernamen bei einen neu generierten Benutzer ausfüllen lassen. sieht z.B. so aus -(bitwarden+vhirr2gr@test.de)

  3. Meine Adresse lautet VornameNachname@gmail.com. Jemand mit gleichem Namen nutzt Vorname.Nachname.ww@gmail.com. Diese Adresse mag in vielen Fällen funktionieren, das kann ich nicht beurteilen. Aber wenn er in einem bestimmten Sexshop in Bielefeld mit Klarna als Zahldienstleister Waren bestellt, bekomme ich zwar nicht die Ware, aber die Rechnungen und die Mahnungen bis zur Inkassoandrohung. Beim ersten Mal war das noch witzig. Ich habe dem das Problem geschildert, bekam aber keine Antwort. Die Adresse ist weiter auf seiner Website zu sehen.
    Weiß Jemand hier, ob es so eine Art Schiedsstelle bei Google gibt?

  4. Ich habe eine eigene Domain und wickle die Mail jedoch mit einem kostenpflichtigen Mail-Account von Google ab. Meine Mailadresse lautet also vorname@nachname.de und liegt bei Gmail. Hier funktioniert vor.name@nachname.de nicht. Es ist ja kein Catchall, Mails mit XXX@nachname.de landen ja nicht in meinem Postfach.

    Ich nutze den Anonymisierungsdienst meines iPhones. Diese temporären Mailadressen lassen sich damit sehr einfach konfigurieren und auch wieder löschen. Einen zusätzlichen Dienst brauche ich daher nicht.

  5. Ich werfe einmal Dienste wie AnonAddy.com und Simplelogin.io in die Runde. Bei beiden Anbietern kann man kostenlos „maskierte E-Mail Adressen“ erstellen. Das sind anonyme (Wegwerf-)Adressen, die man über eine Browsererweiterung beim Anmelden auf einer Seite oder bei einem Dienst On-the-fly erstellen kann. Wenn man die Adresse nicht mehr braucht, kann man sie über ein Webinterface deaktivieren oder löschen.

    Ich glaube hier im Blog wurde auch schon mal über den einen oder anderen Dienst berichtet.

  6. Blöd nur, dass das + gerne mal nicht genommen wird und man so mit den Punkten vorlieb nehmen muss.

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