girocard im ersten Halbjahr 2022: Starke Zunahme der Transaktionen

Die Deutsche Kreditwirtschaft hat einige Zahlen zur Nutzung der girocard im ersten Halbjahr 2022 bekannt gegeben. Es habe über drei Milliarden Bezahlvorgänge an mehr als einer Million Bezahlterminals gegeben. Man verzeichne daher erneut ein starkes Plus bei den Transaktions- und Umsatzzahlen. Weiterhin sei die girocard das führende elektronische Bezahlmedium an der Ladenkasse.

In der ersten Jahreshälfte 2022 verzeichnete die girocard rund 3,17 Milliarden Transaktionen – ein Plus von rund 17,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum (2,71 Milliarden). Der Umsatz lag mit mehr als 134 Milliarden Euro rund 17,9 Prozent über dem Umsatz des ersten Halbjahres 2021 (114 Milliarden Euro). Zudem stieg die Anzahl der aktiven Bezahlterminals im ersten Halbjahr 2022 um rund 11,0 Prozent gegenüber den ersten sechs Monaten 2021.

Insgesamt wurden rund drei Viertel (74,3 Prozent) aller Transaktionen kontaktlos durchgeführt. Im ersten Halbjahr 2021 waren noch rund 64,1 Prozent aller girocard-Transaktionen kontaktlos. Das entspricht einem Zuwachs um rund 10 Prozentpunkte. Die Deutsche Kreditwirtschaft zeigt sich da weiterhin von der Zukunft der girocard überzeugt.

Seit 2017 habe sich die Zahl der Transaktionen in der jeweils ersten Jahreshälfte mehr als verdoppelt – von rund 1,5 Milliarden Transaktionen 2017 auf mehr als drei Milliarden Transaktionen 2022. Die Umsätze stiegen im gleichen Zeitraum um rund 72,5 Prozent (1. Halbjahr 2017: rund 78 Milliarden Euro). Besonders hat die Nutzung der Karte auch zum Begleichen kleinerer Beträge zugenommen. Der „Durchschnittsbon“ beträgt nur noch 42,36 Euro – 2017 waren es noch 50,66 Euro.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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81 Kommentare

  1. In Berlin kann man jetzt endlich auch öffentliche Toiletten mit Girocard oder Kreditkarte bezahlen und öffnen. Das gibt’s in Schweden seit 10 Jahren.

    Aber die Münzgeldknacker aus dem Kreis der osteuropäischen Obdachlosen haben den Fortschritt gebracht, nach dem der Schaden in die Tausende Euro ging. Mit Münze kann man die Toiletten nicht mehr öffnen…

    Aber jetzt bekommen bestimmt wieder die Barzahler und erzählen was von gesetzliches Zahlungsmittel etc. Für die gibt’s pre-paid Karten zu kaufen am Kisosk womit sie die Toiletten öffnen können

    • Wenn ich es richtig verstehe, gibt es nur für Banknoten eine gesetzliche Annahmepflicht, nicht für Münzen.

      • Eine „Annahmepflicht“ gibt es weder für Banknoten noch für Münzen. Der Begriff des gesetzlichen Zahlungsmittels (dazu zählen Scheine in unbegrenzter Höhe, Münzgeld nur bis zu 50 Münzen pro Zahlung) bezieht sich einzig und allein auf die Begleichung einer Schuld. Bei öffentlichen Toiletten, wo man ja in der Regel im voraus zahlt, gilt das wohl nicht …

        Was die Nutzung der Girocard angeht: Dass wir in DE nicht ausschließlich auf „amerikanisches Plastik“ 😉 angewiesen sind, finde ich gut. Allerdings sollten an Akzeptanzstellen möglichst viele Kartentypen (Visa, MC, Amex, girocard) nutzbar sein.

    • Oder man spart das Geld und erledigt sein Geschäft am Kartenterminal.

  2. Martin Deger says:

    Interessant. Bei meinem Konto bei der DKB wird die Girocard nur noch optional angeboten, für 1 Euro pro Monat. Bei der Comdirect auch nur als Option, aber immerhin kostenlos. Bei beiden wird Visa Debit gepusht.

    • Bei der ING kostet sie auch 1 Euro pro Monat, habe sie daher gekündigt und ich brauche sie eigentlich auch nicht. Viele die früher nur girocard genommen haben, haben zwischenzeitlich die Kartenverträge angepasst und nehmen nun auch Kreditkarten.

      • Martin Meier says:

        Leider einige immer noch nicht… und das ärgert mich… man kann sich einfach nicht drauf verlassen mit Karte zahlen zu können, wenn man keine Girocard hat.

        • Martin Deger says:

          Stimmt. Bei unserem Bäcker gibt es ganz neu Kartenzahlung, und es hängt auch ein großes Schild dabei, auf dem das Apple Pay und Google Pay Logo don’t, aber jeweils darunter steht „(nur mit EC-Karte)“. Soweit ich weiß gibt es Google Pay gar nicht mit Girocard… Ging auch nicht mit der verknüpften Visa Debit und MasterCard Debit. Mit der physikalischen Girocard ging es dann.

          • Also bei unserem Bäcker. Kenne den als er noch eine Filiale hatte. Inzwischen hat er 42. Mit seinem Sohn bin ich in die Schule und Kindergarten gegangen.

            Der nimmt alle Karten von Amex, Girocard, Mastercard, Visacard, Kreditkarte, Debitkarte etc. und das ab dem 1 Euro.

            Wenn ich andere Bäcker sehe, dann entweder nur Barzahlung oder EZehhhhh Karte, dass mit verstaubten Terminal unterm Tresen liegt.

            Das manche wie Friseure, Döner Imbiss, Restaurant oder Bäcker oder Obst stande auf dem Markt nur Bar nehmen kannst du dir denken.

            Das Finanzamt schätzt dann bei solchen Läden gerne auch mal den Umsatz, wenn der nicht passt.

            Mehr braucht man dazu nicht zu sagen

          • Mir hat es als Gast letztens die Schuhe ausgezogen, als der Kellner mir sagte das bei Zahlung mit Kreditkarte es 4% vom Umsatz kostet und erst sechs Wochen später das Geld da ist. Ich will nicht wissen wie alt der Vertrag ist.

            • Das sind in der Regel kleine Restaurants die noch einen uralten Vertrag von der örtlichen Sparkasse haben mit irgendwelchen Wuchergebühren.

              Habe in einem meiner Stammrestaurants auch nicht schlecht gestaunt als wir das Thema mal hatten wie die noch von der örtlichen Sparkasse abkassiert werden. Nachdem ich der Inhaberin einige erheblich günstigere Alternativen gezeigt habe war der Vertrag bei der Sparkasse ganz schnell Geschichte….

              • Bei meinem Stammgeschäft sind es 10 Cent, egal ob Girocard, Visa oder Mastercard. Der Rest ist gesperrt. Amex würde pro Zahlung fünf Euro kosten.

                • Totaler Quatsch, dass Amex 5 Euro pro Transaktion bei kleinen Händlern kostet.

                  Amex kostet 1,9 Prozent. Für kleine Händler gibt’s sogar das small shop Programm mit günstigeren Konditionen.

                  Ja und schön sperren die anderen Sachen, wenn mal ausländische Touristen mit Union pay oder jcb kommen, dann können die nicht zahlen und gehen unverrichteter Dinge wieder raus.

                  Immer wieder erstaunlich wie Touristengegenden in Berlin mit Cafés, Restaurants und Shops in zentraler Lage nur Bargeld nehmen.

                  Als wenn jeder chinesische Tourist Säcke voller Euros eintauschen würde wenn er Souvenirs kauft oder ins Restaurant oder Cafe geht.

                  Aber das ist bald vorbei. Die EU arbeitet an einer Pflicht, dass Händler elektronische Zahlungsmöglichkeiten ab 2024 anbieten müssen.

                  Wird spannend wie sich unsere Regierung zu dem Vorhaben positionieren wird.

                  Ob Wutgastwirt oder Verbraucher siegen werden.

                  • Fünf Euro pro Amex Zahlung, klingt komisch ist aber so.

                    • Das ist absoluter Blödsinn den sie hier schreiben. Selbst Aldi, Rossmann, Rewe und Co akzeptieren inzwischen Amex.

                      Amex kostet einheitlich 1,9 Prozent vom Umsatz.

              • Lieber Elknipso, das was du von den Sparkassen Pos verbreitest stimmt einfach nicht.

                Die Sparkassen haben ihre Zahlungsabwicklung mit Ingenico / Worldline zusammengelegt. Die Konditionen sind in den letzten Jahrenn gesunken und besser geworden und werden regelmäßig angepasst. 4 Prozent zahlt niemand für Kreditkartenzahlungen. In der Regel gibt’s für kleine Händler sogar günstigere Konditionen mit Pauschalen.

                Girocard in der Regel 1 Prozent des Umsatzes. Master und visa in der Regel 1,9 Prozent. Amex kann bis zu 2 Prozent sein.

                Dafür sind Amex Kunden in der Regel solventer und geben mehr aus.

                Restaurants bedenken nicht das Bareinsatz zusätzlich Arbeitszeit, Gebühren, Falschgeldrisiko, Verlust, Diebstahl etc bedeutet und in der Regel wesentlich teurer ist als Elektronisches Geld.

                Bargeld wird nur gebraucht um Bilanzen zu kaschieren und Schwarzgeld aus Gewinnen am Finanzamt vorbei zu generieren…

                • Lieber Finn, bitte keine Unterstellungen.

                  Die 4 Prozent hatte nicht ich ins Gespräch gebracht, das war julie.

                  Ich hatte lediglich ausgeführt, dass Verträge mit derart schlechten Konditionen in der Regel noch Altverträge mit der örtlichen Sparkasse sind. In den mir persönlich bekannten Fällen (kleine Restaurants) war es immer ein Altvertrag mit der Sparkasse mit erschreckend schlechten Konditionen, und langen Auszahlungszeiten. Im letzten Fall mit denen ich gesprochen habe mussten Umsatz sogar noch gesammelt werden bis (ich meine) 150 Euro zusammen kamen und erst dann konnte eine Auszahlung veranlasst werden. Ist halt nicht mehr zeitgemäß solche Konditionen.

                  Was Bargeld angeht stimme ich Dir absolut zu, gerade kleine Restaurants, Dönerbuden, Asia Imbisse usw. haben sich ewig gewehrt bis sie Kartenzahlungen eingeführt haben. Natürlich aus Gründen der Steueroptimierung, das sind dann auch die Läden in denen man nie eine Quittung sieht. Oder wenn doch bekommt man sie nicht ausgehändigt, erst vor kurzem gehabt als ich die Quittung (zur Abrechnung) in einem Asia Imbiss haben wollte wurde mir diese nur sehr ungern ausgehändigt. Als ich sie in den Händen hatte war mir auch klar warum, die Umsätze wurden auf den „Testuser“ im Kassensystem gebucht. Also wieder klare Steueroptimierung.

                • Das mit dem Bargeld hier ist natürlich eine der zentralen, klassischen Lügen der Überwachungs-Shills.

                  Immer wieder lustig, sofern man nicht drauf reinfällt. Im Kern ist das Autoritär. Anonyme Zahlungsmittel sind ein Grundpfeiler moderner Demokratie und offener Gesellschaft.

                  • Ach und warum gibt’s in jedem europäischen Land wie Italien, Frankreich etc. Bargeldgrenzen beim Kauf? Oder von Immobilien nur in Deutschland wehrt man sich mit Händen und Füssen?

                    Weil man eben dann Schwarzgeld besser verfolgen könnte.

                    Wenn sie in Frankreich ein Auto kaufen wollen und mit 30.000 Euro in bar zum Händler kommen können sie gleich wider gehen oder der Händler ruft wegen Geldwäscheverdacht gleich dir Polizei. Das nur mal zum Beispiel wie andere das handhaben.

                    • Bargeldgrenzen sind einfach eines von vielen Anreizen, Bargeld nicht zu verwenden.

                      Die meisten Länder der europäischen Union sind ohnehin irgendeine Vefallsform von Demokratie. … Zwischendurch hat Mal die EU selbst die griechischen Haushalte abgesegnet, also wollen wir mal nicht so tun als seien das Vorbilder für demokratische Gesellschaften. 😀

                      Und Frankreich ist wirklich auch kein sehr gutes Beispiel. Die waren bei Corona noch verrückter als wir, erschießen jeden Terroristen versehentlich auf der Flucht und wählen wiederholt um ein Haar le pen.

                      Lass Mal lieber nicht an denen orientieren. 😀

                • Also hat jeder Flohmarkt automatisch eine Geldwäscheproblem

    • Für Bestandskunden bleibt die Girocard bei der DKB kostenlos.

      • Martin Deger says:

        Aber doch nur, so lange die aktuelle Girocard noch gültig ist, oder?

        • Laut Aussage der DKB soll die Girocard für Bestandskunden kostenlos bleiben, auch wenn die Karte nach Ablauf ersetzt wird. Oder wenn man die Karte gekündigt hatte und später wieder neu bestellt.

        • @Martin Deger
          Das ist eine gute Frage, ich hatte das so verstanden, dass die Girocard für Bestandskunden dauerhaft kostenlos bleibt. Sollte die DKB dafür Gebühren einführen wird die Girocard halt gekündigt, die ist eh auf dem absteigenden Ast in Deutschland und bald Geschichte.

      • Es geht um Neukunden. Was interessieren mich als potentielle Wechsler Bestandskunden?

        Ausserdem muss ich für eine Girokonto und der dazugehörigen Girocard auch 1 Euro pro Monat bei der DKB zahlen. Nix mit kostenlos. Echte Kreditkarte zusätzlich.

        Bei der Ing sogar 3,90 Euro ohne Mindestengeldeingang.

        • @Pentrapan
          Die normale Visa (Debit) ist für Bestands- und Neukunden weiterhin kostenlos. Nur wenn man unbedingt eine Girocard will kostet das 1 Euro pro Monat, würde ich als Neukunde nicht machen die Girocard ist eh bald Geschichte.

          Wer eine echte Kreditkarte braucht kann sich zum Beispiel die Barclays ansehen welche komplett kostenlos ist. Oder zahlt halt die 2,50 Euro im Monat an die DKB, würde ich persönlich auch nicht tun da die Karte nicht einmal eine Wunsch PIN hat.

    • Bei DKB ist die Girocard für Bestandskunden weiter kostenlos.

  3. Zahle gerne mit Karte. Hab aber auch nur 1 Euro Cash dabei immer :D.

  4. Mit der Girocard zahle ich sehr selten. In den meisten Geschäften kann ich mit der Apple Watch/DKB Debit zahlen.
    Die Girocard musste ich bisher nur beim Tierarzt, dem Entsorgungsbetrieb und im Amt zücken.
    Sprich, Ärzte und Kommunen hängen noch hinterher.
    Die Debitcard finde ich praktischer als die alte Girocard.

    • Kann ich hier nicht bestätigen. Bei uns im Landratsamt kannst du mit alles zahlen ausser Bargeld. Girocard, Master, Visa Kreditkarte sogar American Express, Diners Club etc.

      • Versuche mal bei der deutschen Post (!) mit was anderem als der Girocard zu bezahlen. Unglaublich aber wahr, rein Girocard only, keine Kreditkarten.

        Aber das Problem hat sich eh bald erledigt, die Girocard wird ja bereits zu Grabe getragen.

        • Selbst die hauseigenen Kreditkarten gehen nicht!

        • Bei unsere Post kann man auch mit Mastercard / Visacard zahlen. Bezahle immer mit meiner visa. Kann ich also so nicht bestätigen.

          In Berlin kann man bei den Bürgerämtern inzwischen auch mit Kreditkarte zahlen, nach dem sie bemerkt haben, dass viele ausländische Mitbürgerinnen eben nur Kreditkarten haben…

          • Interessant, dann gibt es da wohl regionale Unterschiede. Bei den 4 Postfilialen zu denen ich üblicherweise hier im Umkreis gehe ist nur Girocard oder Bargeld möglich.

          • Warum haben nur Frauen Kreditkarten? Meine Oma hatte nie eine!

        • Die Deutsche Post nimmt auch reine Maestro Karten 😉

    • Und was ist für dich jetzt der große Unterschied bei ner Debitkarte?

      • Sie funktioniert weltweit.
        Girokarte nur in Deutschland.
        Mit Co-Branding V-Pay oder Maestro (von Visa oder Mastercard (!)) immerhin in weiten Teilen Europas, aber beide Co-Brandings sind Auslaufmodelle.

      • Alleine schon, dass die Girocard nach dem Zufallsprinzip immer wieder mit einer PIN Abfrage nervt macht diese für mich unpraktisch.

        Wenn ich mit einer Visa bezahle kann ich mich 100% darauf verlassen, dass bei Kleinstbeträgen unter 50 Euro keine PIN Abfrage kommt.

        • Das ist Blödsinn, den du schreibst. Auch Master, Visa und Amex lassen sich nicht immer per NFC unter 50 Euro bezahlen. Das liegt am Händler oder der Bank. Der Händler kann sein Terminal einstellen, dass bei NFC zusätzlich ein Pin einzugeben ist ab 25 Euro oder andere Schwellen.

          Auch die ausgebenden Banken der Master etc können zur Sicherheit Schwellen einbauen, dass nach 3 mal kontaklosen zahlen innerhalb kürzester Zeit der Pin abgefragt wird, um Missbrauch zu verhindern.

          • Das ist kein „Blödsinn“ sondern ein Fakt. Habe dazu sogar eine schriftliche Stellungnahme meiner Bank vorliegen in der steht, dass die PIN bei Girocard Zahlungen auch bei Kleinbeträgen unter 50 Euro nach dem Zufallsprinzip bei kontaktlosen Zahlungen abgefragt werden kann.

            Bei meiner Visa ist mir dies noch nie, kein einziges Mal passiert.

    • @Keri: Eine Abhängigkeit zu Zahlungs-Dienstleistern außerhalb der EU sehe ich sehr kritisch. Wie habe ja in den letzten Monaten gesehen, wie schnell eine grundsätzliche Abhängigkeit zu massiven Problemen führen kann. Ich bin sehr froh darüber, dass wir noch ein unabhängiges Verfahren haben.

  5. Bezahle inzwischen zu 95% mit der Apple Watch, nur im Restaurant und beim Bäcker in bar, weil ich dort halt muss.

    Finde es besonders praktisch das man sein iPhone nicht dabei haben muss um mit der Watch zu bezahlen (glaube 10 Zahlungen oder do geht’s komplett ohne),

  6. Welche Aussagekraft soll denn diese isolierte Betrachtung der girocard haben? Wenn man den tatsächlichen Erfolg dieses Zahlungsmittel der deutschen Kreditwirtschaft beurteilen möchte, dann bräuchte man Vergleichswerte mit anderen Zahlungsmitteln. Welche Umsätze wurden denn mit den anderen Zahlungsmitteln generiert und wie sahen da die Veränderungen aus? Wieviele Akzeptanzstellen gibt es für die anderen Kartensysteme? Die Liste der notwendigen Fragen ließe sich schier unendlich erweitern um das Bild irgendwie rund zu machen.
    Da die girocard bei etlichen Banken nicht mehr automatisch gebührenfrei zum Girokonto gehört, sieht es fast so aus als wolle die deutsche Kreditwirtschaft mit dieser Veröffentlichung der girocard einen Push verschaffen und sie als ein Zahlungsmittel darstellen das sich immer weiter verbreitet.

    • > Wenn man den tatsächlichen Erfolg dieses Zahlungsmittel der deutschen Kreditwirtschaft beurteilen möchte, dann bräuchte man Vergleichswerte mit anderen Zahlungsmitteln.

      Ne, wieso? Wachstum ist Wachstum. Du beschwerst dich im Grunde darüber, dass die Quelle hier eine PM und keine Doktorarbeit zur Zukunft des Zahlungsverkehrs ist. 😀

      Wahrscheinlicher als besondere akademische Motive deinerseits ist doch, dass du die Girocard nicht magst und Erfolgsmeldungen bei dir kognitive Dissonanz verursachen. Sollte dem so sein: chill. Es ist bloß eine Debitkarte 😉

      • Wieder jemand der auf die Wachstumsblenderei reinfällt. Wenn girocard gestern 0 Umsatz generiert hat und heute 1 Umsatz generiert, dann läge das Wachstum bei 100%. Wird aber ausgehend von 1 am kommenden Tag auch wieder nur 1 Umsatz generiert liegt das Wachstum wieder bei 0. Im übrigen sehe ich das so oder so ganz gechillt und lasse der deutschen Kreditwirtschaft gerne ihre „Erfolgserlebnis“. Blöd nur wenn Kunden drauf reinfallen, eine girocard ordern und dafür Gebühren bezahlen. Völliger Unsinn, solange andere Debit-Cards für Kunden gebührenfrei angeboten werden und die Zahl der Akzepttanzstellen schneller steigt als beim System „girocard.“

        • @Mr. T: deinem Kommentar entnehme ich das dich die Gebühren der Girocard stören. Was ist das Problem damit? Viele Sparkassen Kunden zahlen 7-8€ pro Monat und habe keine Kreditkarte dazu. Und dort wo man jetzt 1€ für die Girocard zahlt ist das Konto meist kostenlos ab bestimmten Bedingungen oder wie bei der DKB auch bedingungslos kostenlos.
          Der Artikel zeigt vorallem das der von vielen Kreditkarten Verfechtern erhoffte Fall der Girocard aktuell jedenfalls unsinnig ist. Die Karte ist nicht totgesagt und wird auch noch viele Jahre weiterhin existieren und viel genutzt werden.

        • > Wenn girocard gestern 0 Umsatz generiert hat und heute 1 Umsatz generiert, dann läge das Wachstum bei 100%.

          Nein. 0*2 ist immer noch 0. Vom Nullwert aus lässt sich kein prozentuales Wachstum errechnen.

          Was du sagen willst, ist, Wachstumszahlen benötigen den Kontext ihrer jeweiligen Basiswerte. Die sind aber bei der Girocard auch überhaupt nicht schlecht … und weit entfernt von Null.

          > Blöd nur wenn Kunden drauf reinfallen, eine girocard ordern und dafür Gebühren bezahlen.

          Wieso sollte jemand auf Grundlage dieser PM so etwas tun? Du bestellst dir eine Girocard wenn du sie für irgendwas konkretes benötigst, nicht weil die wachsen.

          Ich selbst hab gar keine Girocard mehr, seitdem die bei der ING dafür Geld wollen. Aber ich kann nicht erkennen, was an dieser Meldung schlecht sein soll?

          Wir alle profitieren von einem möglichst diversen Angebot an Zahlungssystemen und können eine möglichst starke Girocard gut gebrauchen. Wettbewerb und so. Da sind wir uns doch vermutlich einig, oder?

          • >>Aber ich kann nicht erkennen, was an dieser Meldung schlecht sein soll?

            Die Meldung ist Werbeblabla vom Feinsten. Mehr nicht. Weil viele Kunden leider immer noch auf sowas reinfallen könnte es dem sterbenden System „girocard“ helfen. Den Kunden und Zahlungsempfängern bringt diese Meldung nix. Ohne Kontext taugt sie nicht mal zur Erfolgsbewertung. Wir reden ja hier von konkurrierenden Systemen und sind uns hoffentlich darin einig.

            • Klar konkurrieren die. Wär da keine Konkurrenz wär die Karte völlig unwichtig und die Konkurrenz ist es, die sie für alle (nicht nur für die Kunden) so wichtig macht.

              > Die Meldung ist Werbeblabla vom Feinsten.

              Die Meldung ist, dass die Volumina und die Terminals gewachsen sind. … und wiederspricht damit – wenigstens in diesen ausgewählten Dimensionen – einer populären Narration die Girocard sei am sterben. Was ist daran blabla?

              Das mag ja sein, dass dir das nicht gefällt, aber würdest du so weit gehen und den Aussagewert leugnen?

        • Eine Steigerung von 0 auf 1 wäre unendliches Wachstum.

  7. In Österreich ist die Debit Mastercard stark verbreitet und trotzdem gibt es dort noch Geschäfte die nur Girocard nehmen.

    • Österreicher says:

      Die Aussage stimmt so nicht, da es die Girocard in Österreich nicht gibt, sondern eine sogenannte Bankomatkarte. Diese basiert(e) auf einer Maestro-Karte. Da viele Girocards Maestro als CoBranding benutzen, funktionieren diese auch in Österreich. Aber das System Girocard gibt es dort nicht!

      • Dann erklär bitte meinem Hotel in Tirol auch das es die EC Karte nicht mehr gibt! Das ist doch genau das gleiche nur sagt ihr Bankomat und wir Geldautomat bzw. Bankomatkarte und wir EC Karte oder Marille statt Aprikose.

        • Martin Deger says:

          Die EC-Karte gibt es schon seit 15 Jahren nicht mehr. Der Nachfolger heißt Girocard, und das System gibt es nur in Deutschland. Genau diese sprachlichen Ungenauigkeiten führen dazu, dass niemand versteht, was für Systeme es gibt und mit welchem System die eigene Karte ausgestattet ist.

      • In Holland wiederum braucht es VPay auf den Karten, damit man überall zahlen kann. Diese Fragmentierung wird leider Visa und Maestro den Weg ebnen.

        • In Holland brauchst du überall Maestro, denn dort nutzen 95 Prozent der Händler dieses System, selbst die grossen Einzelhändler.

          Deswegen gibt’s da ja auch zurzeit eine Regierungskrise, da das ganze System zum 01.01.2023 umgestellt werden muss, da Mastercard das System zu diesem Datum in Holland abschafft.

          Für die Händler war es bisher extrem günstig. Deswegen kannst mit einer Kreditkarte ja in Holland nicht mal in Amsterdam was einkaufen.

  8. Nachdem insbesondere einige große Onlinebanken die Girocard zur zumeist kostenpflichtigen Option gemacht und Visa Debit ausrollten, wird das Wachstum demnächst vermutlich eine Grenze zeigen. Trotzdem schön.

    Wir waren zuletzt in Holland. Dort sind wir mit unsren Visa und Mastercard Debit überwiegend abgeblitzt. Die Holländer nutzen augenscheinlich Maestro. Tja, als Comdirectkunden mussten wir dann leider Bargeld besorgen und bar zahlen. Ein Jammer bei 20 Selbstbedienungskassen und nur 2 Kassen mit Personal im Supermarkt. Und wer stand dort dann an? Hochbetagte Holländer mit Rollator und deutsche Touris.

  9. Die Entwicklung ist definitiv begrüßenswert, hat ja leider lange genug in Deutschland gedauert bis in den Bereich mal Bewegung kam.

  10. Erneut: Wieso sind hier so viele richtig richtig scharf drauf, ihre Zahlungen über Fremdanbieter durchzuführen. Die drei größten sind Visa, MasterCard und American Express. Ich glaube Visa hat 2020 oder 2021 knapp 2 Billionen USD (deutsche Billionen nicht englische Milliarden) an Transaktionen durch ihre Systeme geschliffen. Wieso sich dann von einem US amerikanischen Konzern abhängig machen? Mal davon abgesehen, dass die vier größten aus den USA kommen (Visa, MasterCard, AmEx und Discovery). Verstehe ich nicht, wenn wir ein europäisches System haben und wenn es im Ausland nicht funktioniert, dann eben Bar. Viele tun so als ob man überall irgendeine Karte „Oh ich war kürzlich in Mo I Rana und habe meine 5 Kaugummis mit meiner schwarzen AmEx bezahlt. Hier konnte ich nicht mal mein Abendessen bezahlen“. Keiner versteht wie abhängig man ist, wenn einer von denen sagt „Dieses Unternehmen/Land/Währung/Produkt unterstützen wir nicht“ und dann ist keine Zahlung möglich.

    • Martin Deger says:

      Girocard ist nicht europäisch, sondern ausschließlich Deutsch. Wenn die „EC-Karte“ im Ausland funktioniert, dann liegt das daran, dass sie Maestro oder VPay hat. Und die gehören zu MasterCard und Visa…

    • @Erna
      Niemand der nicht auf den Kopf gefallen ist bevorzugt die klassischen Kreditkarten weil man damit von US-Anbietern abhängig ist.
      Die Kreditkarten werden aus rein pragmatischen Gründen von vielen bevorzugt, da das tägliche Handling damit schlicht deutlich angenehmer gestaltet ist und sie zudem keine deutsche Insellösung sind sondern auch im Ausland oder fürs Onlineshopping (usw.) eingesetzt werden können.

      Ich persönlich würde eine europäische Lösung absolut begrüßen, sowas in der Richtung war ja auch bereits geplant, aber es zeichnet sich bereits jetzt ab, dass die europäischen und auch deutschen Banken dieses Thema mit Vollgas gegen die Wand fahren werden. Wird wahrscheinlich so eine ähnliche Lachnummer werden wie Paydirekt.

      Und hinterher wird gejammert weil man von den US-Firmen abhängig ist…. aber der Leidensdruck ist ganz offensichtlich bei den deutschen Banken noch nicht groß genug.

      Es muss ja nicht in Zukunft so bleiben, dass die deutschen Banken bei dem Thema Digitalisierung weiterhin auf ganzer Linie versagen.

  11. Bei uns im Ort (große Gemeinde in Norddeutschland) ist es kaum möglich auf die Girocard zu verzichten, wenn man elektonisch Zahlen möchte.
    Natürlich kann Lidl, Kaufland, usw. Kreditkarte/Debitkarte, aber trotzdem gibt es immer noch einige die nur Girocard nehmen. Beispiele die mir jetzt gerade spontan einfallen: Sämtliche Dönerläden, das einzige Reisebüro und der Hyundai-Autohändler/Werkstatt.
    Ich bin froh, dass ich als Stammkunde der DKB die Girocard (zumindest bislang) kostenlos behalten durfte.

  12. Leider zeigt die Grafik nicht den Vergleich zum Kreditkarteeinsatz von Visa, Amex, Master und Co.

    Genauso fehlt die Bezahlung mit Smartphone und Watch.

  13. Da diese Meldung keinen Aussagewert hat, muss ich diesen auch nicht leugnen. Das System „girocard“ ist ein sterbendes System. Daran ändern auch solche „Erfolgsmeldungen“ nichts. Der Finanzmarkt ist ein globaler Markt und lokale Systeme, wie girocard, werden darin untergehen. Die Zeche zahlen die Verbraucher. Jetzt schon an den erhobenen Gebühren für die Bereitstellung zu erkennen. Die deutsche Kreditwirtschaft betrachtet ihre Kunden als Melkkühe, ist schwerfällig und wenig kundenorientiert.

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