Gigaset GS5 senior: Neues Smartphone für die ältere Generation vorgestellt

Senioren-Telefone und einfache Feature-Phones für die ältere Generation gibt es schon recht lange. Dort sind dann vor allem die Tasten deutlich größer und die Funktionen wurden auf das Allernötigste zusammengeschrumpft. Mit Smartphones für unsere älteren Mitmenschen sieht es dagegen doch eher spärlich gesät aus. Mit dem Gigaset GS5 senior will das Unternehmen hier nun Abhilfe schaffen.

Es baut auf dem Vorgängermodell GS4 senior auf, bietet nun aber ein Dual-Kamerasystem mit 48 MP Auflösung bei der Haupt- und 8 MP bei der Ultraweitwinkelkamera. Speicher? 4 GB Arbeitsspeicher und 64 GB interner Speicher, zudem Dual-SIM und eine optionale Speichererweiterung bis zu 512 GB. Hinzu kommt dann auch noch ein Makrosensor. Der austauschbare 4.500-mAh-Akku des GS5 senior kann per Schnellladung flott wieder voll aufgeladen werden, Texte dürfen hier nun auch per Spracheingabe geschrieben und versendet werden. Als OS findet man im GS5 senior immerhin Android 12 vor, die Rückseite des Geräts ist strukturiert und soll damit mehr Halt bieten.

Weitere Key-Features, die vom Hersteller genannt werden, sind:

  • große Tasten
  • ein selbsterklärendes Menü
  • robuste Bauweise
  • Laden über ein magnetisches Kabel
  • Entsperrung mit Finger- oder Gesichtserkennung
  • Zusatzfunktionen wie eine Notruftaste oder Hörgerättauglichkeit

Das Menü wird hier besonders kontrastreich gehalten, die jeweiligen Symbole sollen sofort erkennen lassen, welche Funktionen sich dahinter jeweils verbergen. Acht Apps lassen sich auf dem Startbildschirm platzieren, das Display ist 6,3 Zoll groß und löst in Full-HD auf. Ebenfalls schon direkt dabei ist eine Schutzfolie auf dem Display und eine aufklappbare Hülle für das Gerät, welche aus PU-Leder besteht. Absolut nicht zu vergessen ist außerdem der integrierte Notrufknopf, der entweder standardmäßig die 112 bei Betätigung wählt oder aber eine frei definierbare Kontaktnummer. Zudem sind auch vorformulierte Notfall-SMS hierüber aktivierbar.

Das Gigaset GS5 senior ist ab sofort in der Farbe Titanium Grey im stationären und Online-Handel sowie im Gigaset Onlineshop für 299 Euro (UVP) erhältlich.

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17 Kommentare

  1. Was bei älteren Leuten auch vorkommt: Die Touchscreens reagieren nicht so sensitiv, wie man das als jüngerer Mensch gewohnt ist. Anfangs dachte ich immer, dass das Display einfach nicht getroffen wurde – aber scheinbar sind „alte Hände“ weniger gut leitend.
    Hat das noch jemand beobachtet?

    • Ja, das ist völlig normal. Mit dem Alter verschlechtert sich die Blutzirkulation, die Hände werden kälter. Zudem nimmt die Körperfeuchtigkeit ab und beides ist für die elektrische Leitfähigkeit wichtig. Das kann im Winter dazu führen, dass Touchdisplays bei älteren Menschen gar nicht reagieren.

    • Blacky Forest says:

      Jepp, meine Mutter hat auch immer nen Pen mit dabei.
      Übrigens hat meine Frau im Winter auch immer mal wieder Probleme, und sie ist nicht alt. Ist also nicht nur vom Alter abhängig.

    • Kann ich absolut bestätigen. Ich betreue einige Senioren und habe das „nicht reagieren“ der Touchscreens schon sehr häufig beobachten können. Ich dachte anfangs auch, da wurde das Icon nicht getroffen. Tatsächlich scheinen aber die Touchscreens ein Problem mit „alten Fingern“ zu haben, weitestgehend unabhängig vom Hersteller. Lediglich bei iPhones ist die Reaktion auf Toucheingaben merkbar besser, aber auch nicht bei 100%.

    • Du kannst bei iPhones in den Bedienungshilfen den Touchscreen anpassen, z.B. die Haltedauer, Assistive Touch, usw. Muss man individuell einstellen, aber kann helfen.

      • Aaaah, diese Einstellung habe ich schon total vergessen!
        Ich werde es bei nächster Gelegenheit mal ausprobieren.

        Auf so einen Kommentar habe ich insgeheim gehofft, danke!

    • Blacky Forest says:

      Bei Android sollte es übrigens über die „Zeigergeschwindigkeit“ Verbesserungen geben. Habe ich aber nicht getestet.

  2. Ich finde es bemerkenswert, dass Features wie „ein selbsterklärendes Menü“, ein Kopfhöreranschluss, eine „robuste Bauweise oder ein austauschbarer Akku scheinbar nur etwas für ältere Leute sind. Ansonsten erinnert mich die Oberfläche stark an die der Windows Phones (RIP). Die fand ich mit ihren Kacheln selbst als mittelalter Mensch gut und übersichtlich. Das Gerät finde ich irgendwie interessant. Auch das „Serviceversprechen“: 24 Monate Herstellergarantie, 3 Monate kostenfreie Absicherung gegen Bruch- und Feuchtigkeitsschäden und 3 Monate Zufriedenheitsversprechen. Als OS verwendet man offenbar Android 12.

  3. Jemand Anders says:

    gute sache! danke für den tipp!

  4. Wäre perfekt für meine Oma! Leider zu teuer und Entsperrung per Fingerabdruck? Das und auch die Gesichtsentsperrung bekommt sie wahrscheinlich nicht mehr hin…

  5. Schwarz weiß? Kann man im Alter keine Farben mehr? Da sollte man nach Geschmack einstellen können. Auch scheint mir das Menü immer noch zu überladen und der Preis zu hoch.

  6. 300€ für ein GS5 Lite (Marktpreis unter 250€) mit anderem UI ist happig. Zudem wird es wieder eine bescheidenen Versorgung mit Sicherheitsupdates geben, wofür Gigaset berüchtigt ist. Dass kein weiteres Android kommt, ist da eher schon ein Vorteil für Menschen, die sich nur schwer an neues gewöhnen können.

    • Hallo Deo, „Dass kein weiteres Android kommt, ist da eher schon ein Vorteil für Menschen, die sich nur schwer an neues gewöhnen “ nicht nur da – ich hätte es schön gefunden MS hätte nie ein Windows nach 10 entwickelt sondern sich auf die Weiterentwicklung unter dieser oberfläche , wie ja einst angekündigt, beschränkt. Neue Oberflächen sind immer anstrengend. Als Bedienung noch in hardware sprich physische Elemente „gegossen“ war mußte man sich , wenn überhaupt , erst beim Neukauf eines Gerätes umgewöhnen . Und wer sich mal alte Unterhaltungselektronik anguckt wird feststellen, daß bestimmte „Grundkonfigurationen“ oft über fast jahrzehnte beibehalten wurden – Lautstärke links , Senderwahl rechts , Tastenreihe Aus links, dann Tonabnehmer, LW, MW , KW UKW rechts , Klangregler entweder hinter dem lautstärkeregler oder für Höhen und Tiefen getrennt Bass links, Höhen rechts … und wenn man hinten drauf guckte war auch der Röhrenbesatz über verschiedene Bauserien unterschiedlicher hersteller sehr ähnlich – „hinten“ saß immer ne EL 84 – lach !
      Egal ob man nen Grundig oder Telefunken kaufte – Bedienung war intuitiv – kannte man eins kannte man so gut wie alle. Das liebe ich übrigens an iOS: ist da ein bisschen ähnlich – einmal gelernt und geht dann über verschiedenste Modellvarianten hinweg immer schön gleich. Das ist – nicht nur für ältere Menschn – ein Stück Lebensqualität sich nicht immer umgewöhnen zu müssen.

  7. Eigentlich hat Gigaset nur das GS5 Lite von der 16 auf eine 8 Gigapixel Frontkamera abgespeckt und eine einfachere Benutzeroberfläche drübergelegt. Im Vergleich finde ich z.B. das Doro 8050 besser, da es eine physische Notruftaste hat, die auch die GPS Daten überträgt. Die Fernwartung ist für Kinder oder Enkel über den MyDoroManager möglich.

    Letztendlich entscheidet bei Seniorenhandys, was der Senior noch bedienen kann und eine Reduktion auf genau dies. Wenn ein Smartphone nicht passt, gibt es auch Tastenhandys, die hierauf spezialisiert sind. Meiner Mutter (85) habe ich ein Punkt MP02 gekauft, da selbst dessen extrem reduzierte Funktionen für sie schon das Limit darstellen.

  8. Ich frage mich immer wieder, welche Zielgruppe mit den Seniorenhandys eigentlich gemeint ist. Alle Senioren die ich kenne, viele, wie meine Mutter, über 80, gehen mit ihren Smartphones kaum anders um, als weitaus jüngere und würden sich wohl beschämt fühlen, würde man ihnen mit solch einem Teil kommen.

    • Das ist DEINE Filterblase. Meine Mutter ist über 85 und nutzt täglich ihren Mac, um E-Mails zu schreiben und im Browser Sachen aufzurufen. Das sind aber alles Dinge, die sie kennt. Ein Smartphone hat sie nie benutzt. Daher benötigt sie ein extrem einfaches. Im Alter tun sich viele damit schwer, sich umzustellen. Gewohntes kann weiterhin bedient werden. Daher gibt es nicht DAS Seniorentelefon.

      Ich würde mich auch nicht schämen, ein extrem reduziertes Handy zu nutzen. Wenn es wertig ist, spricht nichts dagegen. Zu Weihnachten bekommt meine Mutter daher ein Punkt MP02. Sieht aus, wie ein Braun Taschenrechner, ist durchdacht und gut verarbeitet. Das MP01 nutzt sie bereits und beim Nachfolgemodell wurde der Stromanschluss von einer blöd angebrachten microUSB auf eine gut angebrachte USB-C Buchse verändert. Zudem 4G statt 2G. Manchmal sind es Kleinigkeiten, die das Leben einfacher machen.

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