gfu: Viele Heimelektronik-Produkte verzeichneten im ersten Halbjahr deutliches Umsatzminus

Die Marktzahlen der Home-Electronics-Branche werden von der Branchenorganisation gfu Consumer & Home Electronics GmbH sowie der GfK gemeinsam einheitlich für alle Marktteilnehmer in Form des offiziellen Home Electronics Market Index (HEMIX) erhoben und für jedes Quartal veröffentlicht. Laut aktuellen Zahlen konnte der Markt für entsprechende Heimelektronik-Produkte im ersten Halbjahr dieses Jahres um 2,2 Prozentpunkte wachsen. In den Monaten Januar bis Juni 2022 erreichte dieses Segment ein Gesamt-Umsatzvolumen von mehr als 22,6 Mrd. Euro.

Der Bereich Consumer Electronics ist dabei derjenige mit dem größten Umsatz, hier 14,2 Mrd. Euro. Das macht im ersten Halbjahr ein Plus von 1,8 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum aus. Bei der Unterhaltungselektronik ist hingegen ein Rückgang von 4,2 % zu verzeichnen, was einem Umsatz von 3,7 Mrd. Euro entspricht. Privat genutzte Telekommunikations-Produkte erreichten mit einem Zuwachs um 14,8 % knapp 7 Mrd. Euro Umsatz. Privat genutzte IT-Produkte konnten mit einem Minus von 11,5 % auf knapp 3,7 Milliarden Euro das große Umsatz-Wachstum des Vorjahres nicht fortsetzen.

Hersteller von Fernsehgeräten mussten sich hier mit einem Rückgang von 16,8 % (rund 2,2 Mio. Geräte) konfrontiert sehen, der Umsatz sank um 9,6 %. Dem gegenüber stieg der Durchschnittspreis aller verkauften TV-Geräte um 8,7 % un damit auf 688 Euro. Auch Home Audio zeigte einen Umsatzrückgang, hier um 1,4 % bzw. auf 398 Mio. Euro, obwohl sowohl die Produktgruppen Audio Home Systems als auch Lautsprecher-Boxen Zuwächse zu verzeichnen hatten. Beim Audio-/Videozubehör gab es ein Umsatzplus von 14 % auf 735 Mio. Euro. Spielekonsolen wie die PlayStation oder die Xbox verzeichneten ein Minus von 17 % auf 234 Mio. Euro. Das dürfte aber auch an der schlechten Verfügbarkeit der PlayStation 5 liegen.

Quelle: gfu

Die einzige Sparte, welche bei den privat genutzten Telekommunikationsgeräten keinen Zuwachs verzeichnen konnte, waren die klassischen Telefone. Core-Wearables, wie Fitnesstracker und Smartwatches, wuchsen im Umsatz um 9,5 % auf 629 Mio. Euro. Die Stückzahl stieg um 1,8 %, auf mehr als 3,2 Mio. Dabei stieg auch der Durchschnittspreis um 7,6 %, auf 193 Euro, an. Die Sparte der Smartphones verzeichnete im ersten Halbjahr 2022 ein Umsatzplus von 16,1 %, auf knapp 6,2 Mrd. Euro. Die verkaufte Stückzahl stieg auf knapp 10,2 Mio. Geräte (+ 4,0 %) und der Durchschnittspreis stieg um 11,6 % auf 605 Euro.

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Auch die Produktsegmente Desktop-PCs, Notebooks und Tablets mussten Umsatzrückgänge verzeichnen, hier von -13,5, -10,1 und -14,7 %. Das Umsatzminus fällt dennoch geringer aus, da parallel die Durchschnittspreise jener Geräte gestiegen sind. Ähnlich sieht es bei den Monitoren aus, mit einem Umsatzminus von 11,8 % und rund 20 % weniger verkauften Geräten. Der Durchschnittspreis ist hier dennoch um 10,3 % gestiegen.

Bei den Elektro-Hausgeräten sieht es etwas bunter aus: Elektro-Großgeräte konnten einen Umsatzzuwachs von 8,3 % auf 5,2 Mrd. Euro erzielen. Elektro-Kleingeräte verzeichneten hingegen ein Minus von 4,8 % auf knapp 3,2 Mrd. Euro Umsatz.

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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2 Kommentare

  1. Die werden noch weiter ins Minus gehen. Die Leute halten ihr Geld jetzt zurück um ihre STrom/Gas/Öl-Rechnungen zu bezahlen.
    Wenn der Stadtwerke-Chef von Düsseldorf schon ankündigt, das eine durchschnittlicher 4-Personenhaushalt rund 5000,- mehr im Jahr für Gas und Strom zahlen muss, hat sich das mit dem neuen TV und Urlaub für viele schon erledigt. Und das waren erst die Ankündigen für diese Jahr.

  2. Hat der Rückgang in der Heimelektronik-Produkte (maßgeblich Fernseher) nicht viel mehr damit zu tun, dass letztes Jahr EM war?
    Würde gerne mal den Vergleich zu den vorherigen Jahren sehen. Irgendwie wird aus jeder Info versucht eine Schlagzeile zu erzeugen, die in der aktuellen Lage Sinn ergibt.

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