„Genshin Impact“ setzt innerhalb der ersten zwei Monate 400 Mio. US-Dollar um

„Genshin Impact“ ist ein kostenloses Open-World-RPG, das es für verschiedene Plattformen gibt. Mit dabei sind sowohl mobile Endgeräte mit Android und Apple iOS als auch die PlayStation 4 und der PC. Ports für die Nintendo Switch und eine angepasste Version für die PS5 stehen in den Startlöchern. Dabei ist das Spiel offenbar ein voller Erfolg. Innerhalb der ersten zwei Monate nach Release konnte das Spiel fast 400 Mio. US-Dollar umsetzen.

Das hat man jedenfalls bei Sensor Tower ermittelt. Der Entwickler miHoYo soll seit dem Launch am 28. September 2020 rund 393 Mio. US-Dollar mit „Genshin Impact“ eingenommen haben. Allerdings startete man auch eine aggressive und kostspielige Marketingkampagne. Mir ist kaum ein YouTube-Video untergekommen, in dem nicht eine Anzeige für das Spiel geschaltet worden ist. Schon in der ersten Woche nach Veröffentlichung habe der Titel dabei direkt 60 Mio. US-Dollar eingenommen.

Im Durchschnitt habe „Genshin Impact“ täglich ca. 6 Mio. US-Dollar in die Kassen der Entwickler gespült. China war dabei der wichtigste Markt, denn von dort stammten im ersten Monat 30,5 % der Einnahmen bzw. ca. 120 Mio. US-Dollar. Auf Platz 2 rangiert Japan, wo die Spieler etwa 98 Mio. US-Dollar in das Gatcha-Game pumpten. Danach folgen die USA mit 18,8 % der Einnahmen bzw. 74 Mio. US-Dollar, welche in „Genshin Impact“ geflossen sind. Mehr investiert haben dabei die Apple-User, die damit ihrem Ruf gerecht werden, ausgabefreudiger zu sein, als Android-Nutzer. Von ihnen stammen 57,5 % der Einnahmen bzw. 226 Mio. US-Dollar.

Die Erfolgsgeschichte von „Genshin Impact“ ist dabei eher ungewöhnlich für die Spieleindustrie: Denn es handelt sich hier um eine völlig neue Marke und dann stammen die Entwickler zudem aus China. Meist sind es eher japanische oder nordamerikanische Entwickler, die solche Blockbuster landen. Nun muss der Entwickler miHoYo jedoch am Ball bleiben, will man für das Spiel den langfristigen Erfolg sichern und nicht in Kürze ausbrennen.

Mir hat „Genshin Impact“ im Übrigen auch überraschend gut gefallen – kann man sich also durchaus mal ansehen.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden. PayPal-Kaffeespende an den Autor.

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19 Kommentare

  1. Hätte es auch gespielt, wenn es das für MacOS geben würde….

  2. Noch nie gehört, obwohl ich sehr viel auf YouTube unterwegs bin.

    • Geht mir genauso. Im Test schreibt André aber ja auch, das ihn das Genre interessiert. Kein Wunder also, dass er dann ständig Werbung dafür sieht. Ich als jemand den Anime und (J)RPGs überhaupt nicht interessieren, habe noch nicht einmal Werbung zu Genshin Impact gesehen.

  3. „Genshin Impact“ ist ein kostenloses Open-World-RPG, das es für verschiedene Plattformen gibt.

    Wenn man so etwas nach einer Überschrift liest, nach der das kostenlose Spiel Rekordsummen umgesetzt hat, gibt einem das schon zu denken. Nach Lektüre der US-amerikanischen Presse ist das ein typisches Drug-Dealer-Konzept: gib kostenlose Proben heraus, erleichtere dem potenziellen Kunden damit den Einstieg und irgendwann kommt der Kunde nicht weiter, ohne Unmengen an Geld zu zahlen.

    Aber naja, die Menschen sind ja erwachsen und können selbst entscheiden, wofür sie ihr Geld ausgeben. Ach, das Spiel ist ab 12? Sachen gibt’s…

    • Ist nicht das erste Game, dass diese Methode anwendet. Das wird schon seit etlichen Jahren so gehandhabt.

    • Hättest du dich auch noch weiter informiert, ist das kein typisches Gacha-Game. Die Story kann komplett ohne Geld durchgespielt werden.

      • Putzig, ist ja wie auf einer Querdenker-Demo. „Ey, Du musst Dich informieren!“. Andere Meinungen sind schon doof. 😉

        • Dun87 hat aber recht. Deine Aussage: “ irgendwann kommt der Kunde nicht weiter, ohne Unmengen an Geld zu zahlen.“ ist falsch. Man kann dieses Spiel komplett kostenlos spielen. Es werden sogar verhältnismäßig viele Primo-Gems verteilt. Natürlich wird man immer wieder darauf hingewiesen, dass man sich Urgestein kaufen kann. Es ist aber nicht notwendig.

          • Nein, er hat eben nicht recht. Es mag sein, dass es bei dem Spiel laut diverser Erfahrungen so ist, dass man auch ohne Geldeinsatz prima spielen kann. Meine Aussage bezog sich aber auf diverse Presseberichte über das Spiel, die ihm eben das Gegenteil vorwerfen. Das ist Fakt und mit Quellen auf der englischsprachigen Wikipedia nachlesbar. Insofern kann man darauf hinweisen, dass man andere Erfahrungen gemacht habe oder sogar, dass es gegenteilige Berichterstattung gibt. Mit „informiere Dich“ auf Informationen zu antworten, halte ich jedoch für einen schlechten Diskussionsstil. Denn damit meint man nicht, dass sich der Andere informieren soll, sondern nur, dass man die Informationen lesen muss, die der eigenen Meinung entsprechen. Eben wie bei den Querdenkern.

        • André Westphal says:

          „Genshin Impact“ fällt da schon positiv aus dem Rahmen, ich bin bei solchen Games auch sehr kritisch und teste sie normalerweise gar nicht erst an, weil das ganze Gameplay sich dann eh nur ums Grinding und die Mikrotransaktionen dreht – dafür ist mir meine Zeit dann zu schade. Das ist „Genshin Impact“ wirklich fair und vor allem schlichtweg ein gut gemachtes RPG, was man von sonstigen Spielen mit Gatcha-Mechaniken oder Mikrotransaktionen meistens nicht behaupten kann – leider selbst dann oft nicht, wenn das Spiel 60 Euro kostet.

          • Ja und Nein. Grundsätzlich ist Genshin Impact ein tolles Spiel das man ohne einen Cent auszugeben spielen kann ohne irgendwo festzuhängen. Es gibt keine nervigen Mechaniken die dich ständig dazu nötigen Geld auszugeben. Ich mochte es deshalb selber sehr gerne.

            Aber: Die Schattenseite ist, dass man auf suchtgefährdete Menschen abzielt und diese ausnimmt. Zwar ist nicht jeder der dort Geld einzahlt automatisch süchtig, aber die geringe Wahrscheinlichkeit bei guten Items/Charakteren macht das Ganze zu einem Glücksspiel.

            Während die Wahrscheinlichkeiten fair, oder könnte man Dinge direkt kaufen, hätte ich selber Geld ausgegeben. Bei anderen Menschen ist die Hemmschwelle deutlich niedriger und auf die zielt das Spiel voll ab.

        • Jemand Anders says:

          Ich habe das Spiel bis level 70 (chars + waffe) gespielt… man kommt definitiv ohne geldausgeben klar und man wird nie mit meldungen beschmissen, dass man mal was kaufen sollte.

          das spiel ist toll, die grafik super easy, es macht spaß,… nur die deutsche stimmen-sync hätte das spiel besser gemacht.

          ich habe auch 1x für 5 euro was gekauft.. nur weil ich mit dem spiel zufrieden war und die entwickler unterstützen wollte. aber ich tat es aus freiem willen und musste erst suchen wo ich da überhaupt was kaufen kann 😀

          „leider“ ist jetzt das neue wow-addon raus und genshin muss links liegen bleiben 😉

    • Faceofscare says:

      Es ist zwar ein Gatcha Spiel, es wird also viel darauf gesetzt Figuren mit Geld zu sammeln, aber man bekommt auch ohne Geld genug und kann den gesammten Kontent spielen. Ich spiele es selbst seit der Beta und musste bis jetzt nicht einen Cent ausgeben.

  4. Genshin Impact hat diese Aufmerksamkeit und diesen Erfolg auch vollkommen verdient. Es spielt sich absolut super und beweist, dass auch Smartphone Games wirklich gut aussehen können, wenn man die Spiele explizit für diese optimiert. Freut mich echt, dass miHoYo nach Honkai Impact nochmal eine Grafik-Pracht für das Smartphone releast.

  5. Ich spiele grundsätzlich nur Spiele die ich komplett und auf einmal kaufen kann.
    Alles andere kommt mir weder aufs Smartphone, noch aufs Fire TV oder auf den PC.
    Deshalb bin ich wohl auch reger „GOG-Kunde“.
    Meine Lieblings-Smartphone/Fire-TV-Spiele: Siedler von Catan inkl. Erweiterungen, Ticket to Ride (da habe ich noch 3 Karten gekauft) und das unfassbar gut gemachte „Leo´s Fortune“ das man ja nur komplett kaufen kann.

    Alle Spiele die in irgendeiner Form Geld beim Spielen von mir haben wollen, oder Free2Play/Pay2Win sind, spiele ich aus Prinzip nicht. Genauso lehne ich jedes Spiel ab, das einen Online-Zwang, ein Steam Konto (das ich nicht habe) oder DRM nutzt, rundweg ab. Deswegen kann ich eben z.B. nur Assassins Creed 1 Spielen, aber das ist mir das einfach wert. Dank GOG gibt´s ja genug „Futter“.
    Und ich wäre gern bereit für ein Spiel das ich wirklich gern spiele 50-70€ auszugeben, nur eben auf einmal.
    Aber ich bin auch schon „ü40“, die heutige Gamer Generation sieht das wohl anders 😉

    • Nach dem lesen deines deines generellen und verallgemeinernden Kommentars muss ich feststellen, dass dieser relativ wenig bis gar nichts mit dem hier genannten Spiel zu tun hat.
      Den hätte man sich also auch sparen können. (Ebenso wie den meinigen, ich weiss… 😉 )

      • Das verstehst du falsch, denn das hat sehr wohl etwas mit dem Spiel bzw. mit dieser Art der Vermarktung zu tun. Dieses „Drug-Dealer Konzept“ ist das , was ich ablehne. Sicher kann man das Spiel auch kostenlos durchspielen, aber diese Spiele sind so gebaut, das das dann viel langsamer geht oder man es schwerer hat. Das ist zwar nicht „Pay2Win“ aber fast…
        Der Umsatz des Spiels zeigt ja, das es wenig Leute ohne Geld spielen.
        Ich würde mir Optionen wünschen:
        Free2Play mit In-Game Käufen und als Option eine Art „Flatrate“, in dem ich einmal 50/60/70 € bezahlen, dann aber alles frei ist. Dann kann jeder entscheiden was er will.

        • Faceofscare says:

          Aber das ist es ja. Ich spiele es ohne echtgeld und kann den gesamten Kontent spielen. Auch nicht langsamer als andere. Das Spiel finanziert sich mit dem Sammelfieber das man auslöst und dem Glücksfaktor, welche Figuren man bekommt. Und man kann halt Geld ausgeben um mehr Figuren zu bekommen. Man kann aber in der Theorie mit jeder Figur, bzw jedem gut zusammengestelltem Team (und man hat von beginn an ein komplettes kostenloses) den gesamten Kontent spielen. Natürlich greift dann das Suchtpotential mit dem Waifu-Sammelfieber. Aber wer gegen sowas nicht resistent ist, sollte garkeine Gacha Games aus Asien anfassen. Wie gesagt, der gesamte Kontent ist ohne Geld spielbar. Das wird viel zu wenig beleuchtet in dem Beitrag. Es geht in Genshin nicht darum langsamer oder sowas zu sein. Es geht darum, sich jede Waifu zu sammeln… damit machen die ihr Geld. Generell muss ich aber mal hinterfragen wieviele Leute hier kostenlose Unterhaltung verlangen. Ist doch klar, dass man mit Games Geld machen will^^ (ich weiß ist nicht deine Meinung) ist mir aber allgemein hier aufgefallen.

  6. Das verstehst du falsch, denn das hat sehr wohl etwas mit dem Spiel bzw. mit dieser Art der Vermarktung zu tun. Dieses „Drug-Dealer Konzept“ ist das , was ich ablehne. Sicher kann man das Spiel auch kostenlos durchspielen, aber diese Spiele sind so gebaut, das das dann viel langsamer geht oder man es schwerer hat. Das ist zwar nicht „Pay2Win“ aber fast…
    Der Umsatz des Spiels zeigt ja, das es wenig Leute ohne Geld spielen.
    Ich würde mir Optionen wünschen:
    Free2Play mit In-Game Käufen und als Option eine Art „Flatrate“, in dem ich einmal 50/60/70 € bezahlen, dann aber alles frei ist. Dann kann jeder entscheiden was er will.

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