GENKI ShadowCast: Kickstarter-Projekt bringt unter anderem Switch und PlayStation 5 auf den Laptop

Der Hersteller GENKI ist kein unbekannter „Player“ auf dem Markt, wenn es um Switch-Zubehör geht. Mit dem „ShadowCast“ startet man eine Crowdfunding-Kampagne auf Kickstarter, um die Switch (oder auch andere HDMI-Geräte, wie die PlayStation 5) auch an einem handelsüblichen Laptop nutzen zu können. Nach den erfolgreichen Kampagnen des „Genki Audios“ und des „Covert Docks“ für die Nintendo Switch ist es bereits die dritte Kickstarter-Kampagne des Herstellers.

Wie üblich vorweg der Hinweis: Bei Crowdfunding handelt es sich um eine Finanzierungsmethode durch euch und andere Interessierte. Es besteht durchaus das Risiko, dass ihr im Anschluss erst sehr spät oder nie ein fertiges Produkt erhalten werdet und die Investition „futsch ist“.

Aber der Reihe nach. Die Crowdfunding-Kampagne liegt zum Zeitpunkt des Verfassens dieses Artikels mit rund 225.000 US-Dollar bereits rund über dem zehnfachen des Finanzierungsziels. Ziel von „ShadowCast“ ist es Konsolenspiele auch auf einem Laptop und damit auch unterwegs und ohne Internetverbindung „erlebbar“ zu machen. (Auch wenn wir derzeit wohl so wenig wie „nie“ auf Achse sind). Limitiert seid ihr dann wohl durch eine ausreichende Stromversorgung. 😉 Üblicherweise sind die meisten Laptops – im Gegensatz zu Gaming-Rechnern – nicht so rechenstark, dass sie ähnliche Erfahrungen von Haus aus realisieren könnten.

Der ShadowCast ist ein kleiner HDMI-Stick, welcher in Verbindung mit der hauseigenen Genki-Arcade-App als HDMI-Input bei einem Laptop dient. Der Ressourcenverbrauch soll hierbei recht niedrig ausfallen, damit man auch Latenzzeiten für ein ordentliches Spiel-Erlebnis niedrig hält. Die macOS-App ist hierbei sowohl für Intel-Prozessoren, als auch bereits für Apple Silicon optimiert. Neben einer Windows-App arbeitet man zudem auch an einer Browser-Version. Derzeit ist man noch nicht in der Lage, hofft aber inständig darauf, auch auf einem iPad das Ganze zum Laufen zu bringen – da hapert es derzeit noch am Input-Signal, da keine externen Videogeräte erlaubt sind.

Neben der Übertragung selbst ermöglicht man – ähnlich einer Capture-Card – auch das Aufzeichnen von GamePlay-Inhalten. Damit sprengt man das derzeitige, native Aufnahmelimit der Nintendo Switch, welches bei 30 Sekunden liegt. Neben Open Broadcaster Software (OBS), Streamlabs OBS und XSplit hat man auch weitere Anbindungsstellen, für etwaige Streaming-Software parat. Da man als virtuelle Webcam fungieren kann, gibt es auch an anderen Plattformen kaum ein Limit. Alles, was von einer Webcam bespielt werden kann, ist also möglich: Sei es Skype, Microsoft Teams oder Twitch, YouTube und Facebook.

Der ShadowCast ermöglicht es, da hat man bereits ja ähnliche Hardware in Form des Elgato Cam Link oder dergleichen auf dem Markt, dass man Spiegelreflexkameras mit HDMI-Ausgang als Webcam an den Computer anbindet.

  • Dimensions are 25 x 52 x 9mm or 0.98″ x 2.1″ x 0.35″
  • Weighs just 10 grams (latest prototype)
  • HDMI 2.0 input brings in 4K video from the latest game consoles, including the Nintendo Switch, Playstation 4/5, and XBox Series S/X
  • USB-C output transfers to computer at 1920×1080 @ 30fps and 1280×720 @ 60fps
  • Genki Arcade app requires macOS 10.15+ or  Windows 7+
  • Includes USB-C 2.0 Cable 1.8m  long cable

Während der Crowdfunding-Kampagne gibt es den ShadowCast ab lediglich 35 US-Dollar zuzüglich 9 US-Dollar Versandkosten. Damit landet man bei einem Endpreis von knapp 36 Euro. Das Produkt selbst ist „fertig“ und bedarf im Januar nur der Zertifizierung samt Produktionsstart. Bereits im März sollen die ersten Exemplare des ShadowCast bei den „Backern“ eintreffen.

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. PayPal-Kaffeespende an den Autor. Mail: felix@caschys.blog

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14 Kommentare

  1. Fänd ich richtig genial und würde es kaufen. Wie oft denke ich mir, warum nicht den tollen OLED Bildschirm meines Notebooks für was anderes verwenden…wenn es denn ginge.

  2. Ich habe ein bisschen Schwierigkeiten zu verstehen, wozu das Teil gut ist.
    Ich habe es so verstanden: wenn mein Rechner oder mein Monitor keinen HDMI Input erlauben, und ich ihn aber für meine Konsole als Display hernehmen möchte, dann hilft mir dieser Stick?

  3. HDMI-Capture-Sticks gibt’s doch ab 15€ auf allen üblichen Handelsplattformen. Was soll daran neu sein?

    • Sind die auch genauso groß? Haben die auch HDMI IN und USB-C OUT?

      • Wer braucht USB C bei sowas?
        Und natürlich haben die 15 Dollar Capture Sticks (ja, die sind fast genauso groß) auch HDMI In, was denn sonst?

    • Latenzen sind auf den dingern halt absoluter müll, weil die maximal als Camlinks gedacht sind. Außerdem neigen die, ähnlich wie Webcams für 15€ auf den üblichen Handelsplattformen stark zu artefakten wenns zu viel wird. Aber kann ja jeder für sich entscheiden, was er nutzen will 😀

  4. 35 + 9 = 36€?
    Meine Generation hatte als Studenten ja schon Defizite in Mathematik.. Scheint wohl noch schlimmer geworden zu sein.
    😉

  5. „1920×1080 @ 30fps“
    Wird wahrscheinlich am USB 2.0 Kabel liegen, vielleicht/hoffentlich sind mit einem USB 3.x Kabel „1920×1080 @ 60fps“ möglich

  6. Also ich kann jetzt die Switch im Ständer statt an meinen großen Fernseher auch an meinen kleinen Laptop anschließen zum Spielen?
    Super Idee.

    Also außer als Capture Card sehe ich da überhaupt keinen Sinn drin.

    • Interessante Annahme, jeder hat einen großen Fernseher. Manche Leute haben tatsächlich nur ihr Laptop. Fernseher zu besitzen wird heutzutage weniger wichtig. Könnte auch eine Lösung für Teenager sein, die den Fernseher ihrer Eltern nicht dauernd belegen können und selbst keinen in ihrem Raum haben.

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