Gastbeitrag: Nokia N8 im Benutzertest

Vor einiger Zeit bekam ich ein Nokia N8 als Testgerät. Da ich es zu einem Zeitpunkt bekam, an den meine Zeit besonders knapp war, habe ich es einfach mal dem Niklas zum Ausprobieren gegeben. Normaler Benutzerbericht also. Viel Spaß beim Lesen!

Mehr durch Zufall habe ich von Carsten das Smartphone zum Test bekommen und möchte hier nun die Erfahrungen aus 14 Tagen Praxistest niederschreiben. Als ich das Paket bekommen habe und das N8 gesehen habe, war ich eigentlich schon recht beeindruckt. Schillernd orange und mit einem großen Display ausgestattet liegt das Smartphone in der Hülle. Nimmt man das Nokia N8 in die Hand, liegt es ziemlich gut in der Hand. Das einzige was stört ist der Kameraufsatz, der beim flachen auf der Hand liegen etwas nervt.

Wie bei den meisten Nokia- Handys schaltet man auch dieses Smartphone oben über einen kleinen Knopf ein. Zugleich ist oben auch die Kopfhöhrerbuchse und der HDMI- Eingang, den ich aber kein einziges Mal benutzt habe. Auf der linken Seitenleiste finden sich die Buchsen für die SD- / und SIM- Karte. Hier hatte ich beim ersten Mal richtige Probleme, diese zu öffnen, um meine Prepaid Sim-Karte reinzustecken. Entweder habe ich mich furchtbar dämlich angestellt oder es geht wirklich schwer 🙂 Noch vorhanden ist die Ladebuchse und ein USB- Anschluss.

Bis jetzt hatte ich nur ein einziges Nokia- Handy, das hatte aber noch kein Betriebssystem oder Farbdisplay. Mein Bruder hat ein Nokia mit Symbian- Betriebssystem, deswegen wusste ich in etwa, was mich beim Einschalten erwarten wird.

Nachdem das N8 relativ zügig hochfährt, kommt man schnell auf den Homescreen. Diesen kann man unterschiedlich anlegen. Man hat 3 versch. Screens und auf jedem dieser kann man seine 6 Lieblings- Apps oder Utensilien anlegen. Durch einfaches Streichen über den Bildschirm oder durch Tippen auf die Punkte kommt man zu einem anderen Screen. Ich könnte jetzt anschließend ziemlich detailiert die Benutzung und die Menüsteuerung erklären, aber das kürze ich jetzt einfach ab. Wenn hierzu Fragen sind, dann stellt sie einfach in die Kommentare.

Verschiedene Apps (zum Teil nützlich, zum Teil uninteressant) sind bereits auf dem Gerät vorinstalliert. Neben ein paar Office- Apps ist auch eine Nokia-eigene Social- Media App, die Facebook und Twitter vereinigt vorinstalliert. Andere Apps kann man über den Ovi- Store downloaden. Da ich eigentlich mit der Social- Media App gut bedient war und auch so wenig mit meinem Handy spiele, habe ich auf die Downloads verzichtet. Zwar habe ich es einmal interessehalber ausprobiert, jedoch klappte das dann weder über das Gerät, noch über den PC. Was bei der Programmverwaltung tierisch nervt ist, dass man alle einmal geöffneten Programme zwar beenden kann, diese jedoch nicht richtig beendet sondern nur minimiert werden. Diese muss man dann alle manuell im Task- Manager beenden und das nervt.

Während meinem 14- Tägigen Praxistest bin ich natürlich nicht um ein paar Telefonate mit dem Handy ausgekommen. Sowohl ich habe meinen Gesprächspartner, als auch mein Gesprächspartner mich optimal verstanden. Was ich erst kurz nach Ende der ersten Testwoche erst bemerkt habe war, dass das Gerät ja über einen 16 Gig internen Speicherplatz besitzt!  Oben habe ich den Kameraaufsatz bemängelt. Die 12MP  Kamera mit Nokia üblichem Carl Zeiss- Objektiv macht jedoch wunderschöne Bilder, die sich auch am PC sehen lassen können. Nach dem ersten Tag gewöhnt man sich allerdings auch an den Aufsatz und nimmt diesen nicht mehr wirklich wahr.

Bemängeln muss man jedoch noch die miserable Tastatur. Nachdem ich schon einige unterschiedliche Touch- Handys in meiner Hand gehabt habe und mit diesen auch ein paar Zeilen getippt habe ging dies eigentlich immer richtig schnell und richtig. Leider kann man das beim N8 nicht behaupten. Hier muss man schon hin und wieder das Eingegebene korrigieren, da das nicht immer ganz dem Willen des Schreibers entspricht.

Alles in allem hätte ich mich für das Nokia N8 gut ausgesprochen und war wirklich zufrieden mit dem Phone. Ein eigentlich gut funktionierendes und auch optisch gut aussehendes Handy, das meinen Ansprüchen eigentlich voll und ganz ausgereicht hätte. Bis dann einer meiner lieben Twitter- Follower auf die grandiose Idee kam, mir ein iPhone 4 zum Praxistest zu senden. Einen Vergleichsbericht zwischen dem Nokia N8 und dem iPhone4 könnt ihr wahrscheinlich im neuen Jahr hier lesen.

Und Carsten danke ich noch einmal ganz herzlich für die Bereitstellung des Handys! Danke!

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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45 Kommentare

  1. Wie bekommt man eigentlich immer an soviele Testgeräte?

  2. @Dodger
    Doch behaupte ich.
    Beim HTC (Akkulaufzeit sch…).
    Radioempfang kann nicht annähernd mit dem N8 mithalten.
    Navigation kostet.
    Kein FM Transmitter (Wiedergabe über Autoradio)
    usw.

    @Dominik

    Gute Freunde und Bekannte mal fragen

  3. Hallo, habe seit mittlerweile 2Wochen ein Nokia N8, hatte vorher ein Samsung Galaxy S. Meiner Meinung nach ist das N8 gut aber das Galaxy S ist besser. Beim Galaxy S ist meiner Meinung nach nur beim Bildschirm und bei der schnelligkeit her besser.
    Für ich reicht das N8 aus und kann es nur empfehlen.

  4. Ohne auf jemandem rumkloppen zu wollen – der Testbericht konnte mich nicht überzeugen. Aber Stammleser hier sind eh verwöhnt…

    Es ist vielleicht auch Ansichtssache, aber gerade in Zeiten, in denen iOS und Android als neue Platzhirsche mit ihren Apps den Funktionsumfang eines Smartphones gewaltig aufbohren, sollten doch gerade für die Leser die kein Nokia haben, ein paar Worte über den Ovi-Store und den Umfang kommen. Zum Display, zur Akkulaufzeit und zum Browser erfährt der geneigte Leser nichts. Ich weiß nicht, was der Autor sonst einsetzt, jedenfalls fehlt mir da der Vergleich zu anderen Geräten oder zumindest die Aussage, dass man keine diesbezüglichen Erfahrungen vorzuweisen hat.

    P.S. (damit man weiß, woher der Wind weht… ;-))
    Ich selbst besitze ein gerootetes HTC Desire (mein erstes „richtiges“ Smartphone, vor Sony E. W 890i, kurzzeitig auch Nokia N71) auf dem derzeit MIUI 12.24 als ROM eingesetzt wird und als Schwachpunkte des Desire würde ich die Akkulaufzeit und den viel zu kleinen internen Speicher bezeichnen.

  5. Besitze auch das N8 und bin vollends zufrieden.

    Dies ist nicht wirklich ein Test sondern meiner Meinung nach einfach nix. Da steht einfach nichts informatives.

    Wir erfahren:
    – Es ist orange
    – Es passt gut in der Hand, aber hinter die Kamera gewöhnungsbedürftig
    – schießt gute Bilder

    Ja eigtl erährt man nichts mehr. Schade eigentlich.

    Und am Ende hätte man sich das „eigentlich“ sparen können. So habe ich das Gefühl: N8 schön und gut, kommen wir aber zum iPhone, das non-plus Ultra…

  6. @caschy: wenn du das nächste Mal wieder keine Zeit für einen Test hast, dann schick das Testgerät lieber zu mir 🙂

  7. Da bleibe ich lieber bei iPhone

  8. Peter Stein says:

    Was ist das für ein Test? Einer der das Gerät 5 min in der Hand hatte, könnte das Phone mehr beschreiben, als in diesem „Test“ steht…

    Browser?
    Apps? Navigation?
    Sync? Outlook? Google?
    FM Transmitter?
    HDMI Ausgang?
    Akkulaufzeit?
    Qualität der Lautsprecher?
    Qualität des Bildschirms?
    Mitgeliefertes Zubehör?

    Naja, Hauptsache er kriegt ein iPhone 4 zugeschickt. Aber die Mühe für einen Vergleichstest muss er sich nicht mehr machen. Vergeudete Zeit!

  9. Der Bericht ist einfach nur Dürftig echte Infos gibt’s kaum. Nur das die Kamera wohl ganz gut ist was eher Subjektiv ist. Und die Abbdeckung nervt oder eben auch nicht.

  10. Mit dem Carl Zeiss- Objektiv sprichst du genau den wunden Punkt an, von den HTC Modellen, die Bilder dort sind teilweise zum fürchten! 😉

    Also wer wirklich das Handy auch als Kameraersatz benutzt kommt im Nokia fast nicht herum!

    Danke für den tollen Bericht!

  11. @pietz du hast aber gesehen, dass der beitrag nicht von mir ist, oder? Also saddle down.

  12. In sprachlicher wie inhaltlicher Hinsicht ist es reine Zeitverschwenung, diesen Beitrag zu lesen. Schaut sich das noch einmal jemand an, bevor das online geht?

  13. CreativeChaos says:

    Moin.

    Hm, ein Testbericht ist das nicht, meiner Meinung nach.
    Nach 14 Tagen Benutzung erwarte ich da deutlich mehr.

    Ich besitze selbst seit knapp einem Monat ein N8 und bin sehr zufrieden mit dem Gerät.
    Ich hatte davor für etwa 2 Jahre ein N79 in Benutzung und kenne dadurch Symbian in der Benutzung.
    Darum war die Bedienung, abgesehen vom Touch-Interface, für mich weitestgehend bekannt.
    Ich hatte mich vorher für ein neues Gerät sowohl in Richtung Android, als auch Windows Phone 7 umgesehen. Auch iPhone 3GS und 4 habe ich schon, zumindest kurz, bedient. Für mich steht fest, dass die Entscheidung für das N8 absolut richtig war.

    Die Bedienung ist zusammenfassend gesprochen flüssig und weitestgehend intuitiv. Hier und da suche ich natürlich auch mal nach einer ganz bestimmten Einstellung, die regelmäßig benötigten Sachen sind aber schnell und einfach zu erreichen. Die reine Touch-Bedienung hat Nokia mit Symbian^3 gut umgesetzt. Je nachdem, von welchem System man kommt, oder welches Gerät man noch in Benutzung hat, ist eine gewisse Umgewöhnung natürlich unumgänglich. So muss oftmals ein gewünschtes Programm etwas länger gedrückt werden, damit es auch startet. Dies ist jedoch von Nokia so gewollt, um Fehlbedienung oder versehentliche Aktionen zu vermeiden. Das mag Vergleich zum iPhone oder auch Android so wirken, als wenn das Handy nicht reagiert, dem ist jedoch nicht so. Das Touch-Interface lässt sich sehr präzise und weitestgehend verzögerungsfrei bedienen.
    Die Tastatur entspricht im Hochformat einer normalen Handytastatur, im Querformat wird eine QWERTZ-Tastatur, inklusive Umlauten, ß, Komma, Punkt, ? und mittels Shift +, -, ! und ‚, zur Verfügung gestellt. Durch Umschaltung gelangt man zu Ziffernblock und weiteren Sonderzeichen. Gerade im Querformat ist das Schreiben für mich sehr flüssig und die Erkennung funktioniert sehr genau. Etwas gewöhnungsbedürftig ist vielleicht der etwas träge Cursor, der gerade bei Schnellschreibern leicht hinter der Eingabe her hinken kann. Copy & Paste ist jederzeit per Menü nutzbar. Je nach Programm auch einfach durch längeres Drücken im Eingabefeld. Das längere Drücken ist kontextsensitiv wie der Rechtsklick in Windows je nach Programm verschieden belegt und immer mal einen Versuch wert, wenn man eine Funktion sucht 😉

    Die normalen Telefonfunktionen sind jedoch nicht der Grund gewesen, warum ich mich für das N8 entschieden habe. Es ist ein Multimedia-Gerät und zwar ein voll bepacktes!
    Der Musikplayer inkl. Coverflow funktioniert sehr gut und ist einfach zu bedienen. Die Sortieroptionen sind allerdings ausbaufähig, da nur nach Interpret und Album, Songs oder Genres sortiert wird, was leider speziell bei Alben mit unterschiedlichen Interpreten etwas verwirrend in der Übersicht ist. Eine reine Sortierung nach Alben wäre da hilfreich. Die Indizierung aller Tracks geht schnell (derzeit habe ich etwas über 700 Songs) und auch Coverflow arbeitet ohne Verzögerung. Der Equalizer bietet fünf voreingestellte Modi, da wünsche ich mir einen selbst einstellbaren, wie ich es vom N79 gewohnt bin. Es gibt ein Widget für die Homescreens, wo Cover und Titel angezeigt werden und Zurück – Play/Pause – Weiter zur Verfügung stehen. Des weiteren gibt es einen UKW-Sender, der während der Musikwiedergabe jederzeit (de)aktiviert werden kann. Dadurch kann man bequem z.B. im Auto Musik streamen, aus eigener Erfahrung sehr hilfreich bei Mietwagen, wenn kein USB zur Verfügung steht.
    Der Sender funktioniert auch bei Videos, allerdings muss man ihn dafür leider aus dem Menü heraus aktivieren.
    Die Videowiedergabe beherrscht alle wichtigen Formate, sogar MKV, wenn der verwendete Codec unterstützt wird. Dafür muss man die MKV aber umbennen, das die Endung dem N8 unbekannt ist. Einzige Beschränkung ist eine Dateigröße von 4GB, aufgrund des FAT32-Dateiformats. Sehr cool ist die Möglichkeit, das N8 per HDMI (ein Adapter von Mini-HDMI auf HDMI wird mitgeliefert) an einem HD-Fernseher anzuschließen. Dies funktioniert dann mit 720p, aber flüssig und auch spulen ist kein Problem. Dabei wird auf dem Handy nur noch die Videosteuerung angezeigt. Es wird dann auch die Soundausgabe mit Dolby Digital unterstützt. Alternativ kann man auch den analogen TV-Out mittels 3,5mm Adapterkabel nutzen. Zur Konvertierung nutze ich am PC XMediaRecode, das bereits ein N8-Profil mitbringt, wobei ich dieses jedoch mit anderen Einstellungen nutze.
    Die Bildergalerie ist übersichtlich und schnell (ich habe rund 600 Bilder drauf). Man kann Bilder mit Tags versehen und auch zu eigenen Alben hinzufügen. Dies geht sowohl mit einzelnen Bildern, als auch für beliebig viele in einem Rutsch mittels Markierung in der Übersicht.
    Die Kamera macht bei gutem Licht sehr gute und detailreiche Bilder (ich fotografiere im 9MP-Breitbildformat). Bei schwachem Licht werden die Bilder akzeptabel bis gut, das Rauschen hält sich meist in Grenzen. Es gibt u.a. zwei spezielle Nachtmodi für das Fotografieren mit und ohne Blitz. Wenn man dem Gerät einen halbwegs stabilen Stand gönnt, wird man mit schönen Aufnahmen belohnt. Der Xenonblitz funktioniert gut bis etwa 1 oder 2m, leuchtet angenehm gleichmäßig aus und verfälscht die Farben nicht.
    Insgesamt macht das Handy sehr natürliche Aufnahmen. Dies irritiert den einen oder anderen Nutzer, da Handykameras meist eher auf bunt eingestellt sind, speziell vom iPhone kenne ich solche Aufnahmen. Dadurch wirken die Bilder vom N8 auf den ersten Blick im Vergleich manchmal etwas matt, ich mag es, da ich zur Nachbearbeitung eh meinen PC nutze. Es steht aber auch ein umfangreicher Bildeditor direkt im Handy zur Verfügung, mit dem man alle wichtigen Parameter (Helligkeit, Kontrast, Farbe, Sättigung, Rauschen, Schärfe, Licht/Schatten) modifizieren kann. Das Ergebnis kann man sich in einer horizontal oder vertikal geteilten Vorschau direkt anschauen, was ich sehr hilfreich finde. Dazu gibt es weiter zahlreiche Funktionen wie Drehen, Größe ändern, Zuschneiden, Rote-Augen Korrektur und auch spaßige Verfremdungen, Effekte und Optionen um ins Bild Texte oder Rahmen einzufügen sind vorhanden.
    HD-Videos (720p, 25fps) sehen auch bei schnellen Schwenks gut und ruckelfrei aus. Dafür sollte man aber die Bildstabilisator-Funktion deaktivieren.

    Wenn man das N8 als Mediplayer am HD-Fernseher nutzen möchte, kann ich das Programm BigScreen Beta aus den Nokia Betalabs sehr empfehlen (http://betalabs.nokia.com/apps/nokia-big-screen). Damit wird beim Anschluss mittels HDMI automatisch eine einheitliche und übersichtliche Steuerungszentrale für alle Medien zur Verfügung gestellt. Auf dem Handy hat man dann nur eine Fernbedienung in Form eines Steuerkreuzes. Das funktioniert nach einem ersten Test sehr gut und einfach. Zusätzlich lässt sich auch eine Wii-Remote oder ein Bluetooth-Keyboard zur Steuerung benutzen. Ich selbst habe bereits eine USB-Maus angeschlossen und das Handy damit bedient. Das funktioniert ganz gut, allerdings etwas rucklig.

    Wie sieht es mit Apps aus? Zentraler Punkt ist hierfür der Ovi-Store. Dort gibt es etliche kostenlose und kostenpflichte Apps, obgleich die Anzahl nicht mit Android oder Apple mithalten kann. Die Qualität der gebotenen Programme ist natürlich hier wie da sehr unterschiedlich. Die Navigation vom Handy ist übersichtlich und das Herunterladen funktioniert gut. Die Bezahlung kann dabei über die Telefonrechnung erfolgen, was mir sehr entgegen kommt. Alternativ kann man den Ovi-Store auch am PC nutzen und sich Links zu Programmen per SMS aufs Handy schicken lassen (5 kostenlos pro Tag). Zusätzlich gibt es von diversen Anbietern Programme zum direkten Download, die man dann aufs Handy kopiert und von dort direkt installiert.

    Sonst noch was? Klar.
    Ich habe zwei Email-Accounts eingerichtet, was sehr einfach und schnell von statten ging. Für mehrere Anbieter gibt es bereits vorkonfigurierte Profile.
    Die drei Homescreens lassen sich einfach durch längeres Drücken auf die selbigen mit Widgets, Schnellzugriffen für Programme bzw. Lesezeichen und Hintergrundbildern individualisieren.
    Die SocialApp für Facebook und Twitter von Nokia funktioniert gut, bringt ein Homescreen-Widget mit, was sich leider nicht wirklich konfigurieren lässt. So würde ich mir ein Feed-Filter wünschen, welche Neuigkeiten dort angezeigt werden. Immerhin kann man von dort direkt seinen Status aktualisieren. Wenn fotografiert kann man darüber direkt das Bild zu Facebook hochladen, leider lässt sich die Größe nicht einstellen und ist, meiner Kenntnis nach, auf 640×480 beschränkt. Dafür nutze ich ohnehin Pixelpipe, was deutlich mehr Funktionalität diesbezüglich zur Verfügung stellt.
    Die Laufzeit beträgt bei mir etwa anderthalb bis zwei Tage, wobei ich mehrfach täglich UMTS-Web, WLAN und Bluetooth nutze, irgendwo zwischen 5 und 20 SMS tippe, eine halbe Stunde pro Tag telefoniere und etwa eine bis eineinhalb Stunden MP3 höre.
    Ach ja, das Display. Davon bin ich wirklich begeistert, was die Qualität angeht! Sehr gut ablesbar, auch im Licht und aus allen Winkeln, sowie sehr gute Farbdarstellung. Nun ja, Fingerabdrücke mag es leider auch. Die Auflösung von 360×640 Pixeln ist nicht State-of-the-Art, aber noch akzeptabel. Ich vermisse eher selten eine höhere.
    USB-OTG funktioniert bei mir mit einem Patriot XPorter XT Boost 8GB und einem NoName 4GB Stick problemlos mittels mitgeliefertem Adapter. Eine sehr angenehm Funktion, da man so schnell mal von oder auf einen USB-Stick kopieren kann.
    Ovi Maps (Version 3.06) nutze ich gerne und es funktioniert einfach, die Darstellung ist die beste die von Handy-Navis kenne. Dazu bietet es Offline-Navigation weltweit, eine gute Suche nach POIs und Verkehrshinweise. Man kann auch selber Verkehrsmeldungen mitteilen. Dazu wird ein Online-Dienst von Nokia genutzt. Zusätzlich gibt es weitere nutzbare Dienste wie Wetter, Events, TripAdvisor etc. pp.

    Abschließend kann ich als persönliches Fazit sagen, dass ich mit dem N8 sehr zufrieden bin. Es bietet eine Fülle von Funktionen, allen Schnick und Schnack: Navi, USB-OTG, UKW-Sender, HDMI, Multimedia, Internet. Wer jetzt sagt: Warum braucht man das nun, dem sage ich ich: Weil es geht! Nicht jeder braucht alle Funktionen, das ist ja immer so, aber ist es nicht auch beruhigend das es geht, wenn man es will? Und das ist das Schöne am N8: es funktioniert einfach. Wer nun fragt: Toll, soviel Zeug, aber wer hat schon immer die ganzen Kabel dabei? – Ich 😀 (zumindest fast immer…)
    Die genannten Möglichkeiten habe ich allesamt schon benutzt, nicht einfach zum Test, sondern weil es in dem Moment eine schöne Lösung war. Unterhaltung per HDMI in der neuen Wohnung einer Freundin am Umzugstag am LCD-TV, da das Antennenkabel nicht auffindbar war. Angry Birds gespielt und die umstehenden Leute konnten auf einem 24″ Monitor zugucken und „Tipps“ geben. Meine Musik vom USB-Stick aufs Handy kopiert, fernab eines PCs. Auf der Rückfahrt im Auto auf der Rückbank Video geguckt und die Musik per UKW-Sender aufs Radio gestreamt. Im Miettransporter Navi angehabt und Musik per UKW-Sender gehört. Cause I can! 😀

    C Ya

  14. Mike, hat schon recht, die meisten Kommentare sind ein Schimpfen. Für eine ordentliche Kritik fehlt den meisten das Wissen, was im Beitrag überhaupt steht – hätten sie ihn wirklich durchgelesen, könnten sie auch sagen WAS ihnen fehlt, nicht nur etwas verklausulierte Formen der Aussage „Der Bericht suckt!“.
    @Dodger: Ach, reine Hardware macht die Leistung eines Gadgets aus? Ich frage mich dann, wieso zahlreiche Android-Tablets, etwa das Smartbook Surfer, trotz ausreichender Hardware (gerade neu sind günstige Geräte mit 1Ghz-Rockchip), teils ziemlich heftig ruckeln? Zudem gibt es noch zahlreiche andere Faktoren, die ein gutes Gerät ausmachen, etwa die Bedienung, die Menüführung, die handliche Form des Gehäuses, die Usability halt. Oder anders gesagt: Die 300 PS mehr eines Ferrari machen den Nutzwert eines Skoda Roomster im Alltag nicht wett. 😉 Nicht zuletzt deshalb sind die Apple-Geräte trotz ihrem drastischen Preis so beliebt, und deswegen ist auch das im Vergleich zu einem Linux doch in Sachen Individualität recht eingeschränkte Windows 7 ein Verkaufsschlager. 😉

  15. @CreativeChaos

    Danke für den ausführlichen Bericht.
    Vieles ist mir schon vom X6 bekannt,
    aber das N8 hat noch ein paar schöne Features.

  16. @CreativeChaos: Ja, ein schöner Bericht.
    Mich würde vielleicht noch die App-Sache interessieren: Gibt es Bereiche, in denen dir Apps gefehlt haben? Oder hast du mit den Symbian-Apps keine Einschränkungen gefühlt im Vergleich zu Android oder iOS? Da mein nächstes Handy auch gerne ein Nokia sein darf, ich aber bereits Android geschmeckt habe, würde mich das schon brennend interessieren. 😉

  17. dummbrubbel says:

    Hm,ja. Gut. Danke an CreativChaos. Zwar kein Gastbeitrag, dafür mit ein paar Infos, gut geschrieben. Dieser Blog schafft es immer wieder, mich zu bereichern, selbst wenn im Artikel gar nichts drin steht.

  18. CreativeChaos says:

    Moin.

    Danke für die Blumen.
    @Schorsch:
    Mir fehlt der Vergleich zu Android und Apple in Bezug auf die angebotenen Apps. Daher kann ich nur für mich sprechen. Wirklich fehlen ist relativ. Die wichtigsten Sachen gibt es ab Werk. Es existieren ja auch unterschiedlichste Apps aus allen Bereichen. Daher vermisse ich auch im Gesamtangebot nicht wirklich etwas, mehr ein „hätte ich gerne“ hier oder da.
    Z.B. ein Widget, um WLAN, Bluetooth und GPS direkt vom Homescreen ein- und ausschalten zu können. Wie Toggle Switch bzw. die HTC Widgets bei Android. Dies würde allerdings nur je vier zu einem Klick pro Modul verkürzen. Standardmäßig lässt sich der Verbindungsmanager auch so direkt vom Homescreen erreichen und dort die gewünschte Funktion umschalten und sogar noch etwas mehr konfigurieren. Ich bin halt bequem.
    Was ich eher vermisse ist eine App wie Öffi. Es gibt den DB Railnavigator und finden kann man damit auch was, man hat auch alle wichtigen Funktionen dabei, aber die Bedienung ist lästig. Außerdem sieht er auch sch#!%$ aus. Unter Symbian ist man im Gegensatz zu iOS, Android und WP7 an die Java Version gebunden. Das könnte auch der Grund für die eher unzuverlässige Funktion sein. Er ist zwar noch nicht abgestürzt, allerdings konnte ich mal ein paar Tage lang mein GPS nicht einstellen, wodurch die Funktionalität leidet.
    Bei einem Test auf meinem Arbeitsweg habe ich dank, wie gesagt, lästiger Bedienung (eigene Eingabefunktion, langsam), fehlender GPS-Funktion (s.o.) und Schwierigkeiten beim Abruf der Daten innerhalb von 5 Minuten keine Verbindungen gefunden. Dann war meine Bahn da^^
    Ansonsten fehlt mir persönlich nicht wirklich eine App, zumindest im Moment. Ich nutze diverse Gadget-Apps (etliche von Offscreen), den Nokia Betalabs, die echt cooles bzw. praktisches Zeug machen (BatteryMonitor, BigScreen, Connectivity Analyzer) ein paar Spiele, drei Socially-/Chat-Apps und je eine handvoll Apps im Bereich Multimedia und Office. Viele davon hab ich halt, ich nutze eher so eine handvoll insgesamt regelmäßig.

    C Ya

  19. Dass die Gastbeiträge in der Regel nicht Caschy’s Niveau erreichen ist nicht überraschend. Schließlich ist er nicht ohne Grund Deutschland’s beliebtester Tech-Blogger.

    Reviews nach zu urteilen ist das N8 ein Gerät mit toller Hardware (insbesondere die Kamera) das von miserabler Software ausgebremst wird.
    Dieses Bild der der Portrait-Touchscreen-„Tastatur“ fasst es für mich persönlich am besten zusammen:

    http://www.popsci.com/files/imagecache/article_image_large/articles/IMG_9825.JPG

  20. Bei Symbian „muss“ man kein Programm schließen, wenn Ressourcen gebraucht werden, wird es sowieso geschlossen. Symbian hat seit mindestens einem halben Jahrzehnt ein exzellentes Multi-Tasking-System. Da braucht man nix manuell eingreifen.

    Alles andere wurde ja bereits gesagt in den Kommentaren…

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