Fujifilm X-T4: Systemkamera mit APS-C-Sensor zeichnet auch 4K mit 60 fps auf

Fujifilm hat mit der X-T4 eine neue, spiegellose Systemkamera präsentiert. Sie hebt sich vom Vorgängermodell vor allem durch die 5-Achsen-Bildstabilisation über das Gehäuse ab. Jene kann auch mit der Stabilisation in kompatiblen Objekten kombiniert werden – ähnlich wie wir das z. B. auch von Konkurrenten wie Canon und Panasonic kennen. Erscheinen soll die Fujifilm X-T4 mit APS-C-Sensor im April 2020. Der Preis für den reinen Body soll bei ca. 1.800 Euro liegen.

Als Sensor dient erneut der X-Trans-CMOS 4 mit 26,1 Megapixeln. Auch das Design liegt extrem nahe an der X-T3. Verbessert wurde aber die Serienbildrate mit AF/AE-Tracking bei mechanischem Verschluss, welche nun bei bis zu 15 Bildern pro Sekunde angesiedelt ist. Im LiveView-Modus verbleiben immerhin noch 8 Bilder pro Sekunde. Beim elektronischen Verschluss liegt die Fujifilm X-T4 wie das Vorgängermodell bei 30 Bildern pro Sekunde.

Der Autofokus soll sich ebenfalls verbessert haben, insbesondere im Hinblick auf Gesichts- und Augenerkennung. Das Display ist nun zudem nicht nur neig-, sondern auch schwenkbar und bietet eine erhöhte Auflösung von 900 x 600 Pixeln. Der Sucher hingegen ist bei den 1.280 x 960 Pixeln des Vorgängermodells stehen geblieben.

Für Videofreunde interessant: Die X-T4 kann 4K-Videos mit bis zu 60 fps aufnehmen, was bei Systemkameras in diesem Preissegment noch recht neu ist. Optional lässt sich dabei auch ein neuer Effekt anlegen, den Fujifilm „Eterna Bleach Bypass“ getauft hat. Ich würde aber persönlich solche Stilmittel eher für die Nachbearbeitung am PC aufheben. 1080p-Videos zeichnet die Cam mit bis zu 240 fps auf – dann in Zeitlupe.

Die Kamera nutzt zudem den neuen Akku NP-W235 mit 2.200 mAh, der pro Ladung etwa 600 Fotos ermöglichen solle, so Fujifilm. Der Hersteller spricht auch von einem um 30 % leiseren, mechanischen Shutter als bei Vorgängermodellen. Es stehen zwei Slots für UHS-II SDXC-Karten zum Speichern der Fotos und Videos stramm. Dumme Entscheidung: Der Fujifilm X-T4 fehlt nun leider ein Port für 3,5-mm-Kopfhörer. Immerhin integriert man aber einen Port für USB-Typ-C und legt einen Adapter bei, sodass Kopfhörer weiterhin über diesen Umweg genutzt werden können, um Audio beim Filmen abzuhören. Der USB-Anschluss dient auch zum Aufladen.

Fujifilm wird die X-T4 auch in Bundles mit 18-55-mm- sowie 16-80-mm-Objektiven anbieten. Klingt alles nach einer schönen Kamera, die man im Auge behalten sollte.

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden. PayPal-Kaffeespende an den Autor.

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

5 Kommentare

  1. Die X-T3 konnte auch schon 4k60 😀

  2. Ich finde die Fuji Kameras momentan am interessantesten, mal schauen vielleicht raffe ich mich zu einem Systemwechsel… 🙂

  3. Im Bereich APS-C hat Fuji derzeit wohl die besten Kameras. Nur ist man bei den Objektiven vielfach eben auch auf teure Fuji Objektive angewiesen, Fremdobjektive gibt es nur begrenzt. Ich warte ja noch auf eine Sony „Alpha 7000“, aber da ist noch nichts Konkretes in Sicht.

    Was ich bemerkenswert finde:
    Fuji bewirbt den Bildstabilisator im Gehäuse als neues Feature, bei Pentax ist das seit der K100D selbstverständlich und die kam 2006 (!) auf den Markt.

    • Es ist „neu“ für die T“X“ (2 3 und jetzt 4) Reihe.
      Stabi gabs sonst nur in der ungeliebten H1 und der großen GFX.

      Die Fujiobis sind preiswert. In genau der Bedeutung.
      Die Sony APSC Bodys sind auch super, allerdings herrscht da echter Glasnotstand. Bei Fuji hab ich wenigstens anständige Brennweiten und gute bis sehr gute Qualität.

      Ich bin halt auch gebranntes Kind was Drittanbieter angeht (früher mal Canon plus Sigma) deswegen ist mir persönlich das auch recht so.

      Ich nutze aktuell die T2 und T3. Ich bin mir noch nicht sicher ob die T4 mir einen wirklichen Mehrwert bringt. Aktuell wäre das bei mir der Autofocus der minus 6EV funzt (T3 „nur“ -3ev). Das ist ein ordentlicher Lowlightmehrwert. =)

  4. Ich hab ne XT-2 und spare lieber auf eine GFX50r 🙂

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.