FrontRow: Wearable-Kamera mit kleinem Touchscreen

FrontRow ist ein neues Wearable des Herstellers Ubiquiti Labs, das ziemlich kurios wirkt: Es handelt sich um eine Art kleinen Chip, den ihr euch je nach Modebewusstsein auch mit einer Kette oder einem Band umhängen könnt. In das Accessoire sind sowohl eine Kamera als auch ein farbiger Touchscreen integriert. 55 Gramm wiegt FrontRow und soll sich via Bluetooth mit sowohl mobilen Endgeräten mit Apple iOS als auch Pendants mit Android verbinden.

Ihr könnt das kleine Ding mit eigenen Bändern umhängen, aber bald auch offizielle Erweiterungen kaufen, z. B. um das Wearable im Auto anzubringen. Spannenderweise ist auf dem kleinen Raum nicht nur eine Kamera integriert – es sind vielmehr gleich zwei. So sitzen sowohl auf der Vorder- als auch auf der Rückseite eine Kamera. Die Hauptkamera auf der Rückseite arbeitet mit einem Sichtwelt von 140°. Auch Mikrofone zur Audioaufzeichnung sind integriert.

Auch ein Lautsprecher ist vorhanden, damit ihr in aufgenommene Videos direkt am FrontRow selbst reinschauen könnt. Als Standby-Zeit nennt der Hersteller ca. 48 Stunden. Im sogenannten Story Mode (Time Lapse) sind bis zu 16 Stunden Betriebsdauer drin. Im Live-Streaming-Modus sind es wiederum etwa zwei Stunden. Aufgeladen wird das Wearable via USB Typ-C. In etwa 20 Minuten soll FrontRow dank Schnellaufladung bereits voll aufgeladen sein.

Klar stellt man auch, dass über das Betriebssystem direktes Livestreaming zu Twitter, Facebook und YouTube möglich ist. Außerdem können auch andere Dienste wie Dropbox und Spotify verbunden werden. Auch Remote-Zugriff auf das Wearable durch das Web wird möglich sein. Dafür gibt es eine Oberfläche auf dieser Website. Was die Technik betrifft, so eröffnet man, dass der Touchscreen mit 2 Zoll Diagonale mit 640 x 572 Bildpunkten auflöst. Außerdem nennt man für die Kameras jeweils 8 bzw. 5 Megapixel als Auflösungen. Videos schießt die Hauptkamera mit bis zu 2.7K, empfohlen sind aber 1080p mit 30 fps. Es ist zum Glück auch ein optischer Bildstabilisator integriert. Letzterer fehlt bei der Frontkamera, die aber dennoch bis zu 2K-Videos aufnehmen kann.

2 GByte RAM und 32 GByte Speicherplatz sind ebenfalls an Bord. Als Schnittstellen sind für FrontRow Bluetooth 4.1 LE, Wi-Fi 802.11 ac und USB Typ-C genannt. Den SoC beschreibt man nicht genauer und nennt nur vage einen Quad-Core. Auch ein Gyroskop sowie ein Accelerometer sind verbaut. Zudem weist Ubiquiti Labs darauf hin, dass man zwar eine eigene Software-Plattform nutze, jene aber Android-kompatibel sei. Das soll es Entwicklern erleichtern, Apps für FrontRow zu basteln. Für Entwickler gibt es dann auch hier eine Community.

Klingt alles ganz interessant? Finde ich per se auch, aber der Preis ist happig: 399 US-Dollar kostet FrontRow. Wird aktuell aber ohnehin nur an US-Adressen geliefert. Hier muss man aber schon sehr Wearable- und Video-begeistert sein, um zuzuschlagen.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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5 Kommentare

  1. Das Buch ist nichts weiter als ein Unterhaltungsgegenstand .Habe versucht mehr darin zu sehen und in kurzer Zeit festgestellt, dass da jemand auf der Google Bashing Welle reiten will, in der Hoffnung ein zweites 1984 zu erschaffen. Kann ich auch gleich Nostradamus lesen.

    Die Art von Kameras, die Timelaps Aufnahmen machen, gibt es schon lange und es gab sie auch schon vor dem Buch.

  2. Schon möglich, aber nicht als Accessoire für um den Hals hängen,wo nicht ganz klar erkennbar is, dass es sich um eine Kamera handelt und auch nicht ob gerade eine Aufnahme läuft.

  3. Was genau soll den das Einsatzszenario für das Ding sein. Ich hab keine Vorstellung ehrlich gesagt.

  4. Okay…also irgendwie sehe ich, wie Sabije, keinen Einsatz für solch ein „Gerät“. Bin vielleicht auch zu alt mir für alles ein „Smart-Gadget“ zu kaufen oder alles „smart“ machen zu müssen.

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