FreeNow: Neue Gebührenordnung ab April

Zum 1. April gibt es neue Gebühren bei FreeNow. Nach Sichtung der neuen Preise und der AGB dürften die Nutzer aber nicht von einem Aprilscherz ausgehen. Bei Thema Stornierungen und Sperrungen hat man noch einmal nachgearbeitet (Punkt 3 der neuen AGB):

»Ebenfalls ist es unerheblich, wie diese Stornierungen ausgelöst wurden. Stornierungen durch den Fahrgast, zwei Minuten nach Annahme der Bestellung durch einen Fahrer bzw. Beförderungsunternehmer oder fünf Minuten nach Ankunft des Fahrers an der Abholadresse, werden dabei gleichermaßen berücksichtigt, wie Stornierungen durch den Fahrer, wenn der Fahrgast nach 5 Minuten nicht an der Abholadresse erschienen ist und der Fahrer sich dazu entscheidet, die Fahrt über die FREENOW Fahrer App abzubrechen

Ebenso gleicht man die B2B-Service- den B2C-Bedingungen an und erhebt fortan eine Servicegebühr auch für Fahrten mit einem Business-Account.

FreeNow erhebt auf vermittelte Taxifahrten und Ride-Fahrten eine Servicegebühr. Die genaue Höhe der Gebühr wird vor der Buchung in der App angezeigt. Für Geschäftsfahrten wird zusätzlich hierzu eine Gebühr von 4,76 % auf den Fahrpreis (“erhöhte Servicegebühr”) erhoben – bislang lagen die Gebühren für die Taxifahrt bei 1,50 Euro.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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18 Kommentare

  1. Und anderesherum? Habe schon zweimal vorbestellt und kurz vor dem Termin wurde die Fahrt durch den Fahrer abgebrochen. Seitens Freenow hieß es nur „Pech gehabt“

  2. Was ist denn jetzt noch der Vorteil gegenüber von Taxi.eu? Ich hab free-now jetzt einfach mal vom Handy geworfen. Die AGB sind ja nicht gerade kundenfreundlich.

  3. Ich vergleiche die Preise immer mit denen von Uber und nehme dann jeweils das günstigere. Da spare ich mit Vergleichen pro Fahrt mitunter bis zu 3 oder 4 Euro.

    • Chris Teuber says:

      Das wäre sehr unsportlich.
      UBER arbeitet nach dem Surge Priceverfahren und bietet Fahrten, wenn „tote Hose“ ist günstiger an.
      Das heißt, dass bei Taxifahrern und lauter arbeitenden Funkmietwagen die Wartezeiten noch länger werden.
      Wenn genug für alle zu tun ist, dann ist UBER deutlich teurer, dann sollte man aber den Anstand haben, das, was man zuvor gespart hat, hier dann auch auszugeben.
      So macht man die Schwächeren bei dem unsauberen Spiel kaputt (ist auch erklärte Absicht!) und dann gibt es nur noch UBER – und dann wird es richtig teuer für alle!

      • Ganz für mich persönlich nehme ich eigentlich immer die günstigeren Fahrten. Du kannst ja mehr Trinkgeld geben, um das wieder auszugleichen.

  4. Chris Teuber says:

    FreeNow arbeitet, schon als es mytaxi hieß, defizitär.
    Die wollen um jeden Preis wirtschaftlich werden. (UBER und Bolt haben den weiten Weg noch vor sich).
    So nehmen sie bereits von Taxiunternehmen 12% Provision für jede Fahrt und ganz bestimmt sehen wir bald die 15% oder gar mehr.
    So lange keiner aufbegehrt; oder er ist abhängig von diesen Fahrten, wird auch das bezahlt werden.
    Die Rechnung zahlt IMMER der Kunde, da diese Provisionen ja auch in die nächste Preiserhöhung einfließen werden.
    Die gute alte Taxizentrale, immerhin gut vertreten durch die hochfunktionalen Apps „taxi.eu“ und „Taxi Deutschland“ ist da entschieden günstiger. Und ginge es nach den Taxi-Genossenschaften, bliebe es auch so. Es sollte wirklich nur die Taxibeförderung bezahlt werden, nicht die Vermittlung bis da hin. So zahlt z.B. JEDER FreeNow-Kunde 1,50 Eu für eine Taxibestellung. Wozu? Wo ist der Gegenwert?

    Aber solche taxibranchenfremden „Mittelmänner“ (mittlerweile Börsenkonzerne), deren einzige Leistung es ist, eine App zu programmieren (sonst ändert sich ja nichts zu den Umständen 20 Jahre zuvor), wollen an anderer Leute Arbeit Geld verdienen, mehr nicht.
    Ich hoffe, es fällt den eifrigen App-Nutzern bald auf, wie sehr sie hier grund- und gegenwertlos gemolken werden.

    • Die Taxi-Zentrale ist leider nicht günstiger als FreeNow oder Uber. .. zumindest nicht in Berlin. Die haben die günstigere Variante, also Ride-Sharing einfach gar nicht im Angebot.

      Und der „einzige“ Mehrwert der Vermittlungsplattformen ist nicht „eine App zu programmieren“, sondern die Vermittlung von Fahrten zu transparenten Festpreise in einem global einheitlichen Interface + Reputationsmechanismus.

      Im Vergleich dazu sind Taxi-Kartelle höchst problematische Preisfixer. Sowas wie der Taxischein gehört abgeschafft.

      • Chris Teuber says:

        Was heißt „Preisfixer“?
        Kann man mit einem FreeNow-Taxi günstiger fahren, als mit einem zentrale-vermittelten Taxi? Und nimmt die Zentrale rechnerisch auch 12% (bald 15%)?
        Und ist es nicht so, dass man, wenn man besonders viel verdienen möchte auch in der Zentrale verbleiben sollte?
        Und wäre es dann nicht besser, wenn flotte App-Anbieter (und nein, diese sind NICHT transparenter als ein öffentliches Verkehrsmittel wie das Taxi; haben auch eine App mit Preisvorhersage u.v.m.) eben KEINE Taxifahrten, ausschließlich ihres branchenfremden Profits (Daimler, BMW) willen, vermitteln?
        Was vorher gut lief, würde ohne kostenträchtige Mittelsmänner auch heute gut laufen. So wird alles nur teurer – die Profite der App-Anbieter fließen nämlich in den Fahrpreis.
        Und die angesprochenen 1,50€ werden ja jetzt schon für den Kunden fällig (die Apps der Zentralen nehmen keine Gebühren).

        • > Kann man mit einem FreeNow-Taxi günstiger fahren, als mit einem zentrale-vermittelten Taxi?

          Das weiß ich nicht. … aber du kannst über FreeNow ein Nicht-Taxi bestellen. Das bringt dich genau so gut dahin wo du hin möchtest, bloß günstiger.

          > Und nimmt die Zentrale rechnerisch auch 12% (bald 15%)?

          Die könnten meinetwegen auch 100% nehmen. Hauptsache die Fahrt ist möglichst günstig.

          > Was vorher gut lief, würde ohne kostenträchtige Mittelsmänner auch heute gut laufen.

          Vor den Apps war der Markt Mist. Ich will 1. vor der Fahrt wissen, was es kostet, 2. wissen, wie lang es dauert und 3. dass es günstig ist. … und ja, günstiger als die ollen Taxen. 😀

          > So wird alles nur teurer – die Profite der App-Anbieter fließen nämlich in den Fahrpreis.

          Es wurde günstiger.

      • Kerstin Meißner says:

        Was ist denn ein Taxi- Kartell? Den Kilometerpreis legen nicht die Taxizentralen fest, sondern die jeweilige Stadt. Daran müssen sich die Taxizentalen halten. Außerdem haben Taxifahrer viel mehr Auflagen als diverse Mietwagen – Piraten oder Free now. Wenn etwas transparent ist, dann ist es ja wohl der städtische Taxitarif. Einfach mal richtig informieren!

        • > Daran müssen sich die Taxizentalen halten.

          Ja, genau. Das ist ein Kartell. Niemand braucht den Käse. Mit einem Nicht-Taxi kommst du doch am Ende viel günstiger ans Ziel.

          > Wenn etwas transparent ist, dann ist es ja wohl der städtische Taxitarif. Einfach mal richtig informieren!

          Achsooo, richtig informieren. Mensch, ich wusste doch ich hab was vergessen!

          Wo bei der Stadt muss ich denn da anrufen, um gesagt zu bekommen, was mich die Fahrt kosten wird? 😀

  5. Taxi fahren ist eh der größte Mist. Egal ob mit oder ohne FreeNow, versuche ich es grundsätzlich zu vermeiden. Wenn ich geschäftlich unterwegs bin und die Anbindungen ist schlecht, nehme ich eher einen Mietwagen als Taxi zu fahren. Die Gebühren sind oft frei erfunden und die meisten Fahrer würden einen lieber zusammenschlagen, als eine Kartenzahlung entgegenzunehmen.

    Erst letzten Monat mit 8 Personen und zwei Taxen exakt die gleiche Strecke gefahren (hintereinander her) und am Ende 10€ Preisunterschied – haben wir allerdings natürlich erst bemerkt nachdem wir bezahlt und uns darüber unterhalten hatten. Dann bei der Frage ob Kartenzahlung geht sagt der Fahrer „Boa ne! Muss das jetzt sein?! Zahlen Sie bar.“ Das macht die Abrechnung natürlich viel komplizierter, da man wieder Reisekosten mit privater Zahlung beim AG vorlegen muss. Bei der Kollegin im anderen Taxi dieselbe show. Komplett unfreundlich, wenn man Kartenzahlung verlangt.

    Bei FreeNow kommen die meisten Fahrer gar nicht erst wegen der Gebühren.

  6. Durch viele und längere Aufenthalte in USA wurde ich großer Freund von Uber und Lyft.
    Auch in Deutschland nutze ich ausschließlich Uber.
    Warum: ich habe einen festen Preis und erlebe keine Überraschung in der Route (die ich ja beim Taxi bezahlen muss). Ich bin wirklich sehr gut informiert, wer wann und wo kommt. Ich hatte in den deutschen Großstädten, gerade in Berlin und München nie Probleme. Sorry. Ich fahre kein Taxi mir und bestelle mir auch ein Uber an den Bahnhof oder Flughafen, wo genug Taxis wären.
    Persönlich tute ich mit auch schwer, dass die Taxis an ihrer Monopolstellung festhalten. Der Markt sollte das regeln und da siehst es aus meiner Sicht nicht gut für die Taxi-Branche aus. Viele Fahrer sind einfach nur unfreundlich. Aber das will ich nicht als mein Problem. Wer diese Form von Job nicht mag, soll was anderes machen. Ferner ist Taxifahren teurer, als Uber. Mir gehts nicht um ein paar Euro im Monat. Aber wie oft ich letztendlich erlebt habe, wie andere Routen ausschließlich zum Geld schinden gewählt werden, nervt mich das.
    Außerdem und das ist, zumindest für mich super: ich zahle in der App und damit mit Karte. Leider ist Kartenzahlung immer noch nicht bei allen Taxis angekommen.
    Free Now habe ich exakt einmal getestet. Fahrzeug wurde nach 2-3 Minuten storniert. Daraufhin die App gelöscht und bin mit Uber wirklich glücklich. In den USA ist Lyft allerdings aus meiner Sicht noch besser.

    • Chris Teuber says:

      Was bei einem Taxi 20 Euro kostet kann bei einem Uber auch mal 35 Euro kosten. Und das ausgerechnet dann, wenn Sie eine Beförderung benötigen.
      Dann lieber behördlich festgelegte einheitliche Kilometerpreise ohne Überraschungen – die sind nämlich WIRKLICH fest

  7. Der Servicegedanke bei den Taxifahrern hat eh sehr nachgelassen. Oft mangelnde Kentnisse in der Landessprache und Service wie das Einladen schwerer Gepäckstücke muß man regelrecht abfordern, von wegen Fahrrer sieht den Koffer, steigt aus und nimmt ihn von selber in die hand und befördert ihn in den Kofferraum – diese selbstverständlichkeiten von vor 30 Jahren sind verschwunden. nur die Preise pro km sind gestiegen. Vom Preis her was für besser betuchte, vom Service her oft als wenn es das auf Zahlschein vom Sozialamt gäbe.

    • Mutig! Sich über „mangelnde Kentnisse in der Landessprache“ beschweren und dann solch ein Werk abliefern…

  8. Ich fand die Idee von FREENOW, viele Anbieter in einer App zu haben, durchaus attraktiv. Vor allem da ich viel unterwegs bin und somit etliche Car Sharing, E-Scooter und Fahrdienstanbieter nutze.
    Nach den letzten Preiserhöhungen habe ich allerdings meinen Account schon gelöscht gehabt. Erstens weil Preispolitik und Service unterirdisch wurden. Und zweiten wurden immer mehr und mehr Fahrten durch Taxis einfach storniert. Und was soll man mit einer Vermittlung, die zu keinem Ergebnis führt anfangen?

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