freenet Video: Neues Video-On-Demand-Angebot mit monatlicher Flatrate

Man kann wohl viel über die freenet Group sagen, aber Bescheidenheit scheint nicht zu ihren Tugenden zu zählen: Nicht weniger als eine „Revolution des Video-on-Demand-Marktes“ schreibt man sich mit dem Start des neuen Angebots freenet Video nämlich großspurig auf die Fahnen. Hinter dem Dienst steckt eine VOD-Plattform mit rund 1.000 Filmen und Serien, auf die ihr über eine monatlich kündbare Flatrate Zugriff erhaltet. 4,99 Euro im Monat kostet der Spaß. 8.000 weitere Filme und Serien in HD zum Kaufen und Leihen gibt es bei freenet Video separat.

Bis zu fünf Geräte sind pro Account bei freenet Video nutzbar. Das eigene Selbstlob wirkt allerdings leicht befremdlich: „freenet Video ist eine echte Innovation im Bereich Streaming, denn bislang ist es nur uns gelungen, ein Flatrate-Format zu schaffen, und dem Kunden neben dem ‚klassischen‘ Filmangebot zusätzlich echte Blockbuster zu präsentieren„, erklärt Antonius Fromme, Geschäftsführer und Bereichsleiter Digitalstrategie und Services bei der freenet AG. Wer sich jetzt am Kopf kratzt und abwägt, dass Amazon Prime Video ja auch für einen festen Betrag Streaming-Inhalte liefert und gleichzeitig das Kaufen und Leihen von Blockbustern ermöglicht, der dürfte sich fragen, was an freenet Video nun die Revolution sein soll.

Vielleicht meint freenet Video mit seiner Besonderheit die Movie Coins. Jene sind eine Möglichkeit jeden Monat ausgewählte Filme abzurufen. Der Anbieter erklärt dazu etwas verschwurbelt: „Die Movie Coins können genutzt werden, um über das in das freenet Video-Portal integrierte meinVOD-Portal der videociety (gemäß der „meinVOD“-Nutzungsbedingungen) bestimmte meinVoD-Medieninhalte („Blockbuster“), die mit der entsprechenden Movie Coins Kennzeichnung versehen sind, gegen die auf dem meinVOD-Portal angegebene Anzahl an Movie Coins abzurufen.“ Im Mai 2018 ist das etwa der Sci-Fi-Thriller „What Happened to Monday“ mit Noomi Rapace, Glenn Close und Willem Dafoe. Zum Start kostet freenet Video übrigens im ersten Monat nur 99 Cent.

freenet Video ist in Zusammenarbeit mit der Splendid Gruppe bzw. der Videociety GmbH entstanden. Entsprechend läuft der Betrieb dann auch langfristig über Splendid. Zugriff erhaltet ihr via PC, Smartphone, Tablet und auch über Smart TVs. Erreichen könnt ihr freenet Video unter dieser URL. Ab 22. Mai könnt ihr auch in allen Shops von Mobilcom-Debitel Abonnements abschließen.

Wenn ihr das Filmangebot mustert, werdet ihr bei freenet Video dann eben auch wenig Hetereogenität bemerken, denn das Angebot beschränkt sich im Wesentlichen auf Filme im Vertrieb von Splendid. Ob das ausreicht, um den Markt für Video-on-Demand zu „revolutionieren„, wie es freenet behauptet? Das müsst ihr entscheiden.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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12 Kommentare

  1. Ich bin echt gespannt, wann der Zustand erreicht ist, dass man mit diesem Geschäft einfach keinen Gewinn oder Erfolgreich sein wird. Alle wollen von einem Geld. Irgendwann platz die Blase und dann bin ich gespannt wer überlebt hat.

  2. Ich gebe dem Dienst 6-12 Monate, dann ist er wieder verschwunden.

  3. Mobil habe ich auf die schnelle keine Möglichkeit gefunden das Angebot zu durchforsten. Und mich extra dafür anmelden, nein danke. Und das mit diesen Coins, die man wo auch immer herbekommt und was auch immer wert sind, ist mir auch suspekt.

    Ich glaube nicht, dass der Dienst das Jahr 2019 erleben wird 😉

  4. Ich dachte ja freenet wäre schon längstens generell eingestellt. Oder in eine Seite umgewandelt worden, worüber man sich Trojaner einfängt.

  5. kassallaonline says:

    Freenet = Mogelcom.
    War so. Ist so. Bleibt so. Der clevere Verbraucher vergisst nie!

  6. höhöhö… auch wenn das Angebot eher semigut ist. Generell ist Freenet aber ein ziemlich großer Konzern, der recht erfolgreich die DVB-T2 Plattform, waipu.tv, die Gravis-Stores, callmobile und klarmobil und noch einige andere Marken betreibt und auch ne ziemlich nette Dividende zahlt, wie ich gerade mal gecheckt habe. So gesehen denke ich da bleibt genug Geld übrig, um auch diese Plattform am Leben zu halten. 😉 Aber generell ja… ob jetzt wirklich noch ein weiterer Streaming Anbieter gefehlt hat, nachdem maxdome ja schon arg zu kämpfen hat sei einmal dahingestellt.

  7. „freenet Video ist eine echte Innovation im Bereich Streaming, denn bislang ist es nur uns gelungen, ein Flatrate-Format zu schaffen, und dem Kunden neben dem ‚klassischen‘ Filmangebot zusätzlich echte Blockbuster zu präsentieren„

    Da musste ich erst mal richtig lachen. Aber ich schließe mich der Ansicht der Vorredner an – besonders erfolgreich wird die Plattform wohl eher nicht werden.

  8. RegularReader says:

    Das Angebot war ab „freenet“ für mich schon uninteressant. 😀

  9. freenet mogelcom.. Wunder das da der RTL kauz Walraf noch nicht drüber Berichtet hat.. Mei Kumpel hat bei den sein Vertrag verlängert. 3 GB internet statt 2 GB und anstatt 22€ 20€ im monat. Wobei er sein S7 Edge behalten hat.. lol.. genauso merkwürdig finde ich das DVB-T2 Geschäft. Meine das irgendwo steht das jeder ein Recht auf information durch bild und Ton hat. Schließlich gibts j da auch noch die 17,50 im monat. Aber ne kost ja fast nix bei Freentet. Denke auch dieses VOD geht den Bach runter. Maxdome und auch einige andere haben ehr rückläufige Zahlen. Denke wie meien vorschreiber schon gesagt haben 2019 ist das wieder weg. auch wenn die genug Kohle haben. Aber sich ne Sparte die jeden Monat Verlust macht ans Bein zubinden macht keiner.

  10. Wieder so eine Totgeburt. Wer gegen Netflix und Amazon ankommen will, muss schon was bieten. Was nutzt der geringer Preis, wenn das Angebot mager und unbrauchbar ist. Und dann so noch so ein Zirkus mit Coins. Wir sind doch nicht im Kindergarten. Wer nicht kommt zu rechten Zeit…

  11. Daniel Well says:

    „Die Movie Coins können genutzt werden, um über das in das freenet Video-Portal integrierte meinVOD-Portal der videociety (gemäß der „meinVOD“-Nutzungsbedingungen) bestimmte meinVoD-Medieninhalte („Blockbuster“), die mit der entsprechenden Movie Coins Kennzeichnung versehen sind, gegen die auf dem meinVOD-Portal angegebene Anzahl an Movie Coins abzurufen.“

    Was ist das den bitte für ein denglisches marketing Kauderwelsch? Die haben das Suchmaschinenranking wohl nicht so ganz verstanden. Selbst ausgedachte Keywords machen das nicht besser…

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