Ford Mustang Mach-E: Sportwagen mutiert zum Elektroauto mit SUV-Anleihen

Ford modelt seine Sportwagenreihe Mustang mit dem neuem Modell Mach-E etwas um. Denn die elektrische Variante mutet im Design weniger wie ein Sportflitzer an, sondern hat sich in seinem Design auch von SUVs inspirieren lassen. Je nach Ausstattung soll der neue Wagen bis zu 600 km weit fahren und in unter 5 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigen.

Dabei bietet der US-Hersteller Ford den Mach-E wahlweise mit Heck- oder Allradandtrieb an. Im Handel wird der Ford Mustang Mach-E in Deutschland ab Ende 2020 zu haben sein. Schon jetzt führt der Hersteller auf seiner deutschen Website die Spezifikationen der unterschiedlichen Versionen auf und nennt auch die Preise. Etwa verlangt man für die First Edition 66.800 Euro. Sie bietet unter anderem Allradantrieb, ein umfassendes Technologie-Paket und einen Extended Range von 540 km. Ihr findet die Daten, auch im Vergleich mit den beiden anderen Editionen, auch auf der offiziellen Website (siehe Quelle).

Die AWD-Variante, die im Namen eher unglücklich an Allgemeiner Wirtschaftsdienst (AWD), das frühere Unternehmen von Carsten Maschmeyer erinnert, bietet ebenfalls den Allradantrieb, 540 km Extended Range und die Wahl zwischen zwei Technologie-Paketen. 54.000 Euro ruft Ford als vorläufigen Preis aus. Dann folgt aber auch noch der reguläre Ford Mustang Mach-E, welcher mit Heckantrieb und 600 km Extended Range bei 46.900 Euro als Preis steht.

Ford weist darauf hin, dass sich die Preise aller Versionen noch leicht verändern können. Finales dazu wolle man Anfang 2020 für alle Interessierten mitteilen. Im Innenraum bietet man allerlei Schnickschnack, etwa große Displays im Hochformat mit 15,5 Zoll Diagonale und Soundsysteme von Bang & Olufsen. Reservierungen der limitierten First Edition sind bereits ab sofort auf der deutschen Ford-Website möglich. Je nach Ausstattungswahl steigen dabei natürlich die von mir genannten Preise eventuell nochmals deutlich an.

Die First Edition bringt serienmäßig aber ein Panorama-Dach, intelligente Fahrassistenzsysteme, das erwähnte Soundsystem von Bang & Olufsen (10 Lautsprecher) und auch eine 360°-Kamera mit. Falls ihr also das nötige Kleingeld über habt, könnt ihr ja mal bei Ford vorbeischauen.

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24 Kommentare

  1. „Die AWD-Variante, die im Namen eher unglücklich an Allgemeiner Wirtschaftsdienst (AWD), das frühere Unternehmen von Carsten Maschmeyer erinnert, bietet ebenfalls den Allradantrieb“

    Wirklich?

    • „Dual-Elektromotor-Allradantrieb“ Ja.

      • Ich denke mal die Frage „Wirklich?“ bezog sich darauf, dass AWD, ebenso wie 4WD, vollkommen etablierte Abkürzungen für All-Wheel-Drive (bzw. 4-Wheel-Drive) sind und deswegen, zum einen die Feststellung, dass diese Variante Allradantrieb bietet, wirklich nicht erstaunlich ist, und zum anderen, dass es ziemlich unglücklich ist, diese Namensgebung als „unglücklich“ zu bezeichnen.

  2. André Westphal says:

    Mir ist schon bewusst, dass AWD auch eine etablierte Abkürzung für All-Wheel-Drive ist, ich hätte die Version trotzdem anders genannt ;-).

  3. Das stimmt, wie kann man nur im Kontext Ford, auf Allgemeiner Wirtschaftsdienst kommen? Völlig Weltfremd. Aber egal, finde schade was Ford aus dem Mustang gemacht hat, für mich ein ganz fürchterliches Design.

    • Wenn es nur ein Spaß war, dann möchte ich natürlich um Entschuldigung bitten André

      • André Westphal says:

        Ich glaube das ist eher Gewohnheit: Ich assoziiere „AWD“ immer zuerst mit der AWD Holding, wie so viele Abkürzungen steht das Kürzel aber halt für viele Sachen – eben auch All Wheel Drive, was bei nem Allrad-Fahrzeug auch mit halbwegs passablen Englischkenntnissen leicht ableitbar ist.

        Ich hätte deswegen wohl 4WD oder so genommen, aber vielleicht bin ich auch einfach nur zu sehr von Maschmeyer traumatisiert :-D.

        • Vermutlich wird Ford die globale Namensgebung eher nicht an deutschen Finanzstrukturvertrieben orientieren…insofern wirkt der Text, da muss ich den Vorredner zustimmen.(ungewollt?) recht unbefangen…

        • Die Frage ist, ob man persönliche „Traumata“, die nicht mal im entferntesten mit dem Thema zu haben, unbedingt in einem solchen Artikel unterbringen muss.

          Außerdem ist 4WD auf dem nordamerikanischen Markt ein Synonym für Offroad-Eigenschaften und ich bezweifle, dass Ford diese Assoziation bei diesem Modell herstellen will.

  4. Der Mustang ist eigentlich ein klassisches Sportcoupe und ein 2+2-Sitzer.
    Ford hatte für den Mustang im Laufe der Jahrzehnte einige sehr schöne (aber auch einige abgrundtief hässliche) Designs.
    Das Design des Mustang Mach-E zähle ich persönlich jetzt zu den weniger gut gelungenen, spricht mich überhaupt nicht an.

  5. OMG, das Ding übertrumpft ja die Häßlichkeit des Mustang III+IV um Größenordnungen! Was hat Ford sich dabei gedacht, Canyonero in elektrisch? Die technischen Daten klingen ja gut, aber allein der Optik wegen würde ich den nicht haben wollen.

  6. Dieses Design hat ja nun gar nix zu tun mit einem Mustang, warum er so heißt wie schnell klar, die Marke Mustang ist die zugkräfttigste und man erhofft sich wohl das finanzielle Desaster zu minimieren

  7. Ich finde dieses Auto und das Design absolut Hammer! Werde mir definitiv einen zulegen. Wirklich top!

    Und das sage ich übrigens als ehemaliger Mustang-Fahrer (S197).

    • Tja, das Heck passt, hätten sie auch die Front vom S197 genommen, wäre auch meins! Aber die Mondeo-like Front ist einfach nur hässlich… Also doch ein Tesla M3 oder Peugeot E-Legend, mal sehen…

  8. Das Cockpit ist sowas von billig. Einfach ein „iPad“ und ein „iPhone“ ans Amaturenbrett geklebt und fertig ist die Instrumentierung. Sieht schon beim Tesla billig und für meinen Geschmack häßlich aus, aber der Mustang kann die Häßlichkeit noch mal überbieten. Das kleine Display hätte man doch wenigstens irgendwie einarbeiten können.

    Ach ja, und nur weil es keinen Kühler gibt, muss der Bereich wo sonst der Kühlergrill ist nicht so verunstaltet werden.

  9. Gefällt mir von der Optik eigentlich ganz gut.

    Der Aufschrei unter den Mustang Fans ist jetzt vermutlich ähnlich groß wie seinerzeit bei Porsche, als der erste Cayenne vorgestellt wurde. Unfassbar… ein SUV als Porsche… sowas geht gar nicht.

    Heute verkauft Porsche mehr SUVs als richtige Sportwagen.

    Ich finde man muss auch mal was neues Wagen dürfen.

    • Stell dir mal vor, dass Porsche den Cayenne unter dem Namen 911 rausgebracht hätte. So ähnlich macht Ford es gerade. Mustang assoziiert jeder mit ’nem Pony Car – das ist das Ding bei weitem nicht. Geschmäcker sind verschieden und das ist auch gut so, aber hätten sie nicht einen anderen Namen wählen können?

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