Fitbit und Google schließen Partnerschaft zum Austausch von Gesundheitsdaten

Fitbit war dieses Jahr ziemlich aktiv und hat mit einer adidas-Edition der Ionic-Smartwatch, der Fitbit Versa und dem Fitbit Ace schon drei mehr oder weniger neue Gadgets vorgestellt. Mit der Übernahme von Twine Health hat man sich außerdem weiteres Know-How an Bord geholt, nun kommt auch noch Google ins Spiel.

Der Konzern aus Mountain View gab auf seinem hauseigenen Blog bekannt, dass man eine Partnerschaft mit Fitbit geschlossen hat. Fitbit selbst hat sich zum Betreiben seiner Plattform für die Google Cloud entschiedenen und wird die Cloud Healthcare API nutzen, um Gesundheitsdaten auszutauschen. Das soll Anwendern die Möglichkeit geben, besser Daten zu Doktoren, Krankenhäusern oder Krankenkassen zu senden oder zu empfangen. Speziell für Twine Health wird das vorrangig ziemlich nützlich sein.

Neben dem eigentlich Austausch der Daten werden beide Unternehmen auch die Machine Learning API in der Google Cloud nutzen, um Daten zu analysieren und Mehrwerte für den Anwender zu schaffen. Wie genau das aussieht, werden wir wohl in den nächsten Monaten sehen.

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Hauptberuflich im SAP-Geschäft tätig und treibt gerne Menschen an. Behauptet von sich den Spagat zwischen Familie, Arbeit und dem Interesse für Gadgets und Co. zu meistern. Hat ein Faible für Technik im Allgemeinen. Auch zu finden bei Twitter, Instagram, XING und Linkedin, oder via Mail. PayPal-Kaffeespende an den Autor

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8 Kommentare

  1. Kritiker says:

    Mich würde interessieren, ob ein Anbieter von Fitnesstrackern existiert, der Userdaten nicht weitergibt bzw nicht verkauft.

    • Tannenpflaum says:

      Ja genau! Guter Punkt. Fitnesstracking und Gesundheitsdaten – Megatrend. Absolut verständlich, dass dort seit 5 Jahren viel investiert, entwickelt und vermarktet wird. Allerdings werkeln bislang nur privatwirtschaftliche Unternehmen in Eigenbrödlermanier daran herum ohne einheitliches funktionales Konzept und ohne Ideen wie der/die Datenschutz, -portabilität und souveränität langfristig und strategisch nachhaltig gelöst werden können. Und niemand scheint sich am Markt dafür zu interessieren. Das einzige was durch die Medien ungefiltert und unreflektiert weiterkrakeelt wird sind die PR-Meldungen der Anbieter.

      Ob nun Google, Apple, Garmin, Samsung, Fitbit, Nokia und hunderte Nischenplayer – alle basteln weiter vor sich hin und bauen isolierte Elfenbeintürme an Daten und am Ende gehen 80% entweder pleite oder werden aufgekauft und die Daten ohne jeglichen Einwilligung der Betroffenen munter hin und hergeschoben.

      Das so ein Thema nicht einmal in der journalistischen Berichterstattung aufgegriffen wird ist doch sehr verwunderlich.

  2. Es wäre nett, wenn Google Fit dann endlich auch mit Fitbit synchronisiert werden könnte.

    • Genau. Fitbit hat seine Kunden bisher eingemauert und keine Schnittstelle zu Hersteller-übergreifenden Standards wie Google Fit gehabt. Das war der Grund, warum ich damals von Fitbit weg ging.

  3. Ich mach bei dem ganzen Fitnesswahn nicht mit… Ich gehe einmal die Woche schwimmen und in die Sauna sonst fahre ich viel Fahrrad.. Da brauch ich nicht so nen nerviges Dingsbums am Arm. Reicht mir schon, dass mein Handy jeden Abend erzählt wieviel ich gelaufen bin oder auch nicht..

    • Gewisse Vorteile kann so’n Smartding am Arm schon haben, die Appleuhr kann z.B. Vorhofflimmern erkennen. Allerdings sind das Daten, die ich lieber lokal bei mir habe und keiner Firma zur Verfügung stellen würde…

  4. cismondo says:

    Die Naivität bzgl. Umgang mit den persönlichsten der persönlichen Daten hat mittlerweile gigantische Ausmaße erreicht, wenn ich Tom so lese.
    Kein Wunder, dass bei den Firmen Goldgräberstimmung herrscht, Gesundheitsdaten sind von unschätzbarem Wert für Banken, Arbeitgeber, Versicherungen uvm.

    • Kritiker says:

      So ist es!

      Neben gewöhnlichen Kriminellen interessieren sich zB Auskunfteien, Geheimdienste, Krankenversicherer, Kreditwirtschaft, Versicherungswirtschaft, Werbewirtschaft für personenbezogene Gesundheitsdaten. Diese Datensammler können personenbezogene Gesundheitsdaten zum Nachteil der betreffenden Menschen verwenden.

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