Firefox Pre-Release Versionen erhalten experimentelle Werbung

Im Februar wurde bekannt, dass Mozilla auf der „Neuer Tab“-Seite des Firefox Browsers Werbung platzieren will. Die Meinungen dazu gehen auseinander, die einen finden es gut, dass Mozilla so Einnahmen generieren könnte, die anderen verteufeln Werbung grundsätzlich. Mozilla geht diesen Werbeschritt jedoch sehr vorsichtig an. Wie man in einem Blogpost verkündet, werden die Pre-Release-Channels diese neue Form der Werbung angezeigt bekommen. Mozilla will hier experimentieren, das Feedback der Nutzer einsammeln.

Firefox NTP

Einnahmen wird dieses experimentelle Stadium noch nicht bringen. Es ist lediglich dazu da, um auszuloten, was machbar, sinnvoll und im Idealfall auch nützlich für den Anwender ist. Bevor das Werbefeature in die Release-Channels geht, wird es weitere Informationen seitens Mozilla geben. Klingt alles viel weniger tragisch, als es sich manche vielleicht ausgemalt haben. Zumal die Werbung sowieso nur bei Neuinstallationen ohne „häufig besuchte Webseiten“ erscheinen wird.

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

*Mitglied der Redaktion 2013 bis 2019*

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

34 Kommentare

  1. Unabhängig davon, ob Mozilla diese Pläne nun tatsächlich aufgegeben hat oder ob das nur ein Lippenbekenntnis ist um die Wogen zu glätten (und in den US-Nightlys fröhlich weiter damit experimentiert):

    ich lehne Werbung in jeglicher Form ab. Man wird ohnehin schon viel zu viel damit zu gemüllt. Die Behauptung, personalisierte Werbung sei auf geheimnisvolle Weise wünschenswerter oder akzeptabler entspringt ausschließlich den Wunschvorstellungen der Werbeindustrie.

    Ich könnte eher damit leben, wenn es zwei FFox-Versionen gäbe, nämlich eine freie Version mit Werbeeinblendungen in der Schnellwahl sowie eine Verkaufsversion, die werbefrei ist.

    Aber natürlich wird auch das nicht funktionieren, denn dieses Finanzierungsmodell eines Browsers hatte auch schon Opera vor einigen Jahren erfolglos ausprobiert.

    Denn so lange es kostenfreie (bzw. werbefreie) Versionen einer Software gibt, die nicht dramatisch schlechter sind als die kostenpflichtigen (oder mit Werbung verseuchten) Versionen eines anderen Anbieters, ist das zum Scheitern verurteilt.

    Anwender wie ich werden dann nämlich einfach wechseln.

  2. PS: wozu gibt es denn eigentlich die ganzen AddOns?

    Wenn Mozilla unbedingt Werbung im Browser will, könnten die ein AddOn anbieten (von mir aus sogar standardmäßig mit installieren), über dass die Werbeeinblendungen realisiert werden.

    Die ganzen Befürworter von Werbung können sich die ja dann anzeigen lassen. 😀

    Wer das nicht will, deinstalliert das Werbe-AddOn eben wieder.

    Und ich gehe jede Wette ein, dass kaum einer der Befürworter von Werbung dieses AddOn drin lassen würde. 😀

  3. Solange es keine vernünftige Alternative zu Noscript auf dem Chrome gibt, bleib ich beim ff. Egal ob da ein bisschen Werbung ist oder nicht.

  4. Name unwichtig says:

    Ich nutze Firefox schon fast seit seiner Anfangszeit und muss sagen, obwohl ich schon mehrmals mit anderen Browsern quasi fremdgegangen bin (Opera, Chrome und seinen Geschwistern), bin ich immer wieder gern zurückgewechselt. V.a. auf meiner Notebook-Krücke von anno dazumal rennt kein anderer Browser so wie er.
    Und zum Thema Design(-Änderungen) muss ich sagen: Anders als bei vielen anderen Firmen (ich erlaube mir mal den kleinen Seitenhieb auf Microsoft) finde ich die Änderungen bislang immer sowohl optisch ansprechend als auch User-freundlich.
    Zum Thema Werbung: Kostenlos ein imho so hervorragendes Produkt anzubieten muss ja irgendwie finanziert werden – und durch Spenden wird das wohl nie was werden. Und Kooperationen mit großen Firmen, die ja wohl auch nur eigene Interessen verfolgen sind auch eine zweifelhafte Angelegenheit. Zumindest, wenn man bei Mozilla in Sachen Unabhängigkeit glaubhaft bleiben will.
    Kurz gesagt, mich würd’s nicht stören. Und blendet nicht auch Opera bei neu installierten Browsern auf der Neuer-Tab-Seite erstmal ebay und Co. ein?

  5. Lol „FF ist eh am Ende“ ……. FF ist doch ziemlich alternativlos bei opensource Browsern. Zudem kommt noch, der IE fühlt sich echt träge an und Chrome ist von den Einstellungen her müll + adblock und noscript gibt es nicht oder nicht in der Form wie bei FF.

    • Natürlich gibt es entsprechende Erweiterungen wie z. B. Adblock und Ghostery auch für Chrome. Und noch viel mehr.

      Die Wahl des Browsers ist doch heute vor allem Geschmackssache. Und es ist gut, dass man die Wahl hat. Kein Grund, den „anderen“ Browser schlechtzureden.

  6. @Jack,
    der neue IE 11 ist nicht träger, als Firefox und Chrome. Chrome und die anderen WebKit/Blink Browser sind meiner Meinung nach langsamer und rescourcenfressender als der IE 11 und Firefox. Firefox ist mir auf jedenfall lieber als der rescourcenfressende Chrome Browser und seinen Geschwister. PS: Für den IE gibt es auch die meisten „Sicherheits“-Addons (Adblock Plus, WOT, Ghostery, LastPass, etc …). Die Meinung, dass der IE keinen Adblocker hat, zieht schon lange nicht mehr (funktioniert schon seit der Version 8 ohne zusätzlichen Addons). Ab der 9 Version hatte der IE schon einen etwas besseren Adblocker und Trackerblocker intigriert (Kombination aus Tracking-Protection-Lists (Tracker- und Adblocker) und ActiveX-Filterung (Click-To-Play/Flash Blocker). Dritt-Cookies blockt der IE auch besser und zuverlässiger als Chrome und Firefox. Hier gibt es Listen, mit der man alle Google AdSense Werbung schon vor dem Laden geblockt wird: http://kirillst.ki.funpic.de/atplock/
    Firefox ist mir aber trotzdem lieber als Chrome und den ganzen anderen rescourcenfressende WebKit/Blink Browser.

  7. @Julian: Das ist eine Falschmeldung.

    @Sascha: Das Bild im Artikel ist ja wohl ein Witz. Wieder mal kein Bock gehabt drei Sekunden zu googeln?…

  8. firefox nutzer seit der ersten std. mal chrome probiert aber nach 2 std entnervt gelöscht. werbung im browser ist ein no-go und gehört verboten. im allgemeinen sollte werbung verboten werden und die betreiber die werbung schalten müssten eine schöne strafe bekommen.

  9. Bei mir ist das etwas ähnlich: Firefox seit Version 2, und später mal auf die Nightlies umgestiegen (die früher Minefield hießen) mittlerweile auf der 32.0a1 von heute.
    Die newtab Seite lässt sich ja mit einem Klick zwischen recent pages und blank umschalten. Und da die recents sowieso ein Witz sind, ist die newtab seite bei mir weiss
    Dadurch hab ich nichts von irgendeiner Werbung mitbekommen, und ich denke, jeder der seinen Firefox auch nur ein bisschen benutzt, auch nicht.

  10. Momentan bekommt Firefox Geld von den Suchdiensten, weil der sie als Default angibt, deshalb finde ich der Firefox selbst sollte Werbung anzeigen, denn fast jede Seite enthält Werbung und dann fällt diese auch nicht mehr auf!

  11. @Torben 11. Mai 2014 um 11:20 Uhr

    > FF ist eh am Ende. Nach vielen Jahren als Anwender bin ich nun auch zu Chrome
    > gewechselt. FF hat einfach zu viele Schwächen, stürzt ab, hängt sich auf und schleicht > vor sich hin.

    When you are not paying for it, you are the product. Ja, Open Source hat manchmal Schwaechen gegenueber kommerziellen Produkten. Doch an denen laesst sich arbeiten. Wir alle gemeinsam, Nutzer mit konstruktiver Kritik und Entwickler mit einem Gehoer fuer die Community.

    Unter diesem Aspekt steht Mozilla nicht schlecht da!

  12. @Barin: versuch mal HTTP Switchboard für Chrome. Das ist die eierlegende Wollmilchsau und übernimmt bei mir die Funktionen von NoScript, Cookiemonster und Adblock Edge.

  13. coriandreas says:

    Vielleicht sollte Mozilla mal sich besser ein Freemium-Modell überlegen. Bspw. für eine Supersicher-Variante als Abo wie bei Cilent Circle. Da kenn ich viele, die würden zahlen als diesen Werbemist!

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor. In jedes Thema Politik einbringen ist nicht erwünscht.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.