Firefox: Entwicklungen für Progressive Web Apps werden eingestellt

Auf Chromium basierte Browser – speziell Google Chrome – bieten schon lange die Möglichkeit an, Webseiten als Progressive Web App auf dem eigenen PC / Mac zu „installieren“. Die Webseite ist dann als Standalone-Variante in einem separaten Fenster aufrufbar und funktioniert als quasi eigenständige App. Firefox unterstützt diese Funktion – genau wie Safari – aktuell nur auf mobilen Plattformen und so wie es aussieht, wird sich daran auch in Zukunft nichts ändern.

Wie Fast Company berichtet und ein Issue in Bugzilla bestätigt, stellt man die Entwicklung an der Funktion „Site-Specific Browsers“ – sozusagen das Firefox-Naming für PWAs – ein. Angeblich haben es nicht genug Anwender benutzt, was eventuell an den vorhandenen Bugs liegt, und man sieht auch wenig Mehrwert hinter dem Ganzen. Das Feedback einiger Nutzer in Bugzilla ist anders.

Firefox hat sich für mich persönlich schon vor langer Zeit ins Aus manövriert und schafft es mit solchen Entscheidungen meiner Meinung nach auch nicht, mehr Anwender zum eigenen Browser zu bewegen. Ich persönlich nutze PWAs fast nie, vermisse das Ganze auch nicht, aber ich bin da auch nicht die Referenz. Wie steht ihr zu Firefox? Gehört ihr noch zur treuen Nutzerbase?

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43 Kommentare

  1. > stellt man die Entwicklung an der Funktion „Site-Specific Browsers“ – sozusagen das Firefox-Naming für PWAs – ein.

    Falsch, das ist kein „Firefox-Naming“ für PWAs. Unter diesem Namen wurde ein Prototyp entwickelt, der eine ähnliche Idee verfolgte, aber SSB ist keinesfalls ein Synonym für PWAs. Richtig ist, dass Mozilla erkannt hat, dass hier kein Potential steckt und das für SSB und PWA am Desktop gleichermaßen gilt.

    > Firefox hat sich für mich persönlich schon vor langer Zeit ins Aus manövriert und schafft es mit solchen Entscheidungen meiner Meinung nach auch nicht, mehr Anwender zum eigenen Browser zu bewegen. Ich persönlich nutze PWAs fast nie

    Aha – eigentlich interessiert dich das Feature überhaupt nicht, aber du bist du davon überzeugt, dass es Nutzer kostet, weil es ja doch so wichtig wäre. Da spricht wohl eine Voreingenommenheit gegen Firefox aus dir, denn Sinn ergeben diese zwei Aussagen keineswegs in einem Atemzug.

    Ich für meinen Teil bin froh über diese Entscheidung, weil PWAs ein klares Mobil-Thema sind, und PWAs am Smartphone werden von Firefox ja auch unterstützt. Am Desktop sehe ich absolut keinen Sinn dahinter und wenn diese Entscheidung bedeutet, dass Ressourcen für wichtigere Themen zur Verfügung stehen, dann ist das sehr wohl eine Entscheidung im Sinne der Nutzer. Ist ja nicht so, dass hier eine Entscheidung aus einer Laune heraus getroffen worden wäre. Manche vergessen, dass Mozilla, wie die meisten Software-Hersteller, eine ziemlich genaue Vorstellung von ihrer Zielgruppe haben.

    Ist schon lustig. Immer heißt es, weil es ja modern ist, gegen Mozilla zu bashen, Mozilla würde ja überhaupt nie auf die Nutzer hören. Und wenn sie eine Entscheidung treffen, die genau darauf hinausläuft, Firefox für 99 Prozent statt einen Prozent der Nutzer zu optimieren, ist das auch wieder falsch. Solche reißerischen Artikel bedienen das aber natürlich auch wunderbar. Aber klar, für den Klick. Die Seite ist ja auch eine (extrem) werbebasierte Website.

  2. Epiphany (WebKit2) hat das auch als Feature, nie genutzt. Am Ende muss man doch alles aus dem Internet laden?

    Hier gerade mit stadt-bremerhaven.de gemacht, jetzt habe ich ein Desktopicon und ein Webbrowserfenster. Klar, hier gibt es keine ServiceWorker – aber es würde auch sonst keinen Sinn machen. Ist eher ein totes Buzzword.

  3. GoogeldiDoodeli says:

    Ich nutze ständig PWAs.
    GMail, Google Fotos, Youtube Music, Spotify, Drive, Maps usw.

    Sehr bequem das direkt aufrufen zu können. Wenn auch sehr google lastig

  4. Wir stellen alle Anwendungen im Unternehmen auf PWA um. Die ersten sind schon umgestellt. Das sollte so in 4-6 Jahren abgeschlossen sein. Damit dürfte in Zukunft der FF keine Rolle mehr spielen.

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