Firefox: Browser verliert weiter Marktanteile

Firefox ist für viele – oder einige? – immer noch der Browser der Wahl. Doch die Zahlen der Nutzer gehen weiter zurück. „Schuld“ ist natürlich seit vielen Jahren auch Chrome (kann man von Schuld sprechen, wenn andere „besser“ sind?). Google hat es geschickt verstanden, den eigenen Browser mit den Services zu verzahnen – ein Konto für alles, dies auch mobil. Und Firefox? Der kam mobil nie in die Pötte. Bis heute nicht. Und wenn man sich die aktuellen Zahlen anschaut, dann sieht man, dass Firefox eher unter „ferner liefen“ läuft. Das ist manchmal traurig zu sehen, war ich ja selbst ein Nutzer der ersten Stunde, als das Projekt Phoenix startete. Wie sieht es denn aus im Monat Februar bei den Browsern? Netmarketshare sagt dies im Bereich Desktop.

Und mobil? Noch schlimmer.

Ob die Zukunft noch anderes für Firefox bereithält, ein Anknüpfen an bessere Zeiten? Das vermag ich nicht zu sagen. Glauben tue ich es nicht.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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132 Kommentare

  1. Mit dem Umbruch in der Addon-Strategie hat FF ein großes Alleinstellungsmerkmal verloren. Ich sehe seitdem inhaltlich kaum einen Unterschied zwischen FF und Chrome. Datenschutz und Tracking sprechen für FF. Aber sonst?

    Innovationen fehlen mir komplett. Hatte ein paar Monaten Vivaldi genutzt, aber der kommt mit vielen Tabs nicht gut klar und hat eine Bugs im Handling gehabt.

    Letztendlich ist der Markt ziemlich lahm geworden.

    • Der Unterschied ist immernoch da, und Firefox hat gegenüber Chrome gleichzeitig gewaltig technisch aufgeholt. Such mal Features wie Container in Chrome, oder mach mal echt viele Tabs in jedem der beiden auf. Extensions sind in Firefox auch nach wie vor mächtiger als in Chrome, weil Firefox immernoch mehr erlaubt und apifiziert anbietet als Chrome. Der Standard, Webextensions ist der selbe, aber Firefox hat mehr Anknüpfungspunkte dahinter.

    • Genau das ist das Problem von Firefox. Datenschutz spricht für Firefox, das Argument interessiert aber kaum jemand wenn man sich dafür eine ganze Menge technischer und funktionaler Nachteile mit ins Haus holt im Vergleich zu Chrome.

  2. Kann ich ehrlich gesagt gar nicht verstehen. Bevor ich den Browser der Datenkrake Google nutze, nutze ich lieber 10 Mal den Firefox-Browser und habe noch „halbwegs“ Einfluß auf die Datensammlerei.

  3. Finde diese weltweiten Statistiken irreführend. Natürlich für global agierende Unternehmen interessant. Aber in Deutschland hat der Firefox stabil 20-25% am Desktop seit vielen Jahren. Zumindest legen das die Daten von Statcounter nahe. Mobil wird aber auch wichtiger und da dominieren der Samsung Browser, Chrome und Safari bei uns. Ist ja nicht so, dass Mozilla scharenweise die Nutzer wegbrechen, nur neue Nutzer in Indien, Asien, Afrika setzen halt auf Chrome und die machen eben künftig 70%+ des weltweiten Webs aus.

    • Die weltweite Statistik ist aber für den Hersteller relevant. Je weniger Nutzer, desto weniger Geld gibt’s von Google und Co. Für die Integration ihrer Dienste in den Browser.

  4. Pappschachtel says:

    Er bleibt halt irgendwie auch immer schlechter als alles andere, trotz seiner Vorteile. Ich war immer beim Firefox und meistens auch überzeugt, bis vor ein paar Wochen, da bin zum neuen Edge. Das war eine gute Entscheidung!
    Genauso wie ich von Thunderbird weg bin zu Outlook. Diese Affenscheiße dass man das Ding nach all der Zeit noch immer nicht ins Tray minimieren kann, und man dann auch noch die Addons die das können blockiert, mach ich nicht mehr mit.
    Sieht wohl schlechter aus denn je für Mozilla.

    • Wieso Thunderbird so stiefmütterlich behandelt wird vom Mozilla habe ich auch nie verstanden.

      Geld genug ist in dem Laden wahrlich vorhanden, das wird aber lieber an anderer Stelle aus dem Fenster geworfen.

  5. Ich denke auch, dass der Zug für Firefox abgefahren ist.
    Firefox hat technisch leider längst den Anschluss verloren, sowohl auf dem Desktop als auch mobil.

    Chrome ist performanter und funktioniert auf allen Webseiten einwandfrei, besonders natürlich den Google eigenen Webseiten und Diensten.

    • Auf welchen Seiten soll Firefox nicht „einwandfrei funktionieren“? Mir sind keine solche bekannt.

      • Pappschachtel says:

        Da gibt es mehr als genug Beispiele. Als Tipp, versuch mal im Firefox im PlayStore eine Rezension zu einer deiner Apps zu schreiben. Da kommt bei mir kurz ein Ladekringel und ein weißes Bild, das wars.

      • Ich führe jetzt kein Buch darüber aber in erster Linie viele Google Dienste und Webseiten aber auch etliche andere. Ich bin innerhalb kürzester Zeit immer wieder über Probleme und Bugs auf Webseiten gestolpert, wenn ich Firefox mal wieder eine Chance geben wollte, die es so bei Chrome nicht gibt.

  6. Chrome hat es bis heute nicht verwirklichen können eine brauchbare ausklappbare Historie mit den meistbesuchten Domains zu liefern. ICH möchte da sgerne weil ich mich damit am besten im Netz bewegen kann. Chrome hat nur ein ungepflegtes dämliches Plugin. @Work beim Kunden ist 45.000x Chrome installiert und das Plugin darf nicht installiert werden. Total ätzend.

    Privat ist Chrome zwar installiert, wird aber selten genutzt. FF ist Browser Nummer 1 bei mir.

  7. Privat am Windows-Rechner zurück auf Firefox. Mir gefällt die Google-Konto Integration in Chrome überhaupt nicht. Die Datenkrake weiß bereits genug über mich.

  8. Herr Hauser says:

    Woher hat Netmarketshare diese Daten bzw. aus welchen Datenpool berechnen die da was hoch bzw. ziehen sie sich da was aus den Fingern?

    Ich meine diese Zahlen sollte man mit Vorsicht konsumieren.

    • Bei Statcounter kommt Firefox auf 9,5%. Der Unterschied zu Netmarketshare liegt an den verschiedenen Erhebungsmethoden. Während Statcounter Seitenbesuche (Page Impressions) zählt, erfasst NetMarketShare die Zahl der Besucher (Unique Visitors).
      Beispiel: Du besuchst zehn Seiten mit Chrome und eine einzige Seite mit Firefox. StatCounter erfasst zehn Besuche für Chrome und einen für FF. NetMarketShare erfasst je einen Besuch für beide.

  9. Unter Windows ist der Fuchs der Browser der Wahl. Beste Anpassbarkeit und geringstes Datensammeln.
    Und sorry aber LOL zu altbacken

  10. Kommt wohl stark auf das OS an, auf dem man seinen Browser nutzt. Ich nutze privat Ubuntu und Windows 10, beide mit Firefox als Hauptbrowser. Auf dem Handy „Firefox Preview“. Der synchronisiert mit Firefox Sync, ist schneller als der normale mobile FF und hat (optional) die Adressleiste UNTEN. Von allen namhaften Browsern ist das der einzige, den ich kenne, der das hat. Finde ich auf dem Handy sehr praktisch!
    Ich bin nach langen Jahren so *wieder* zum Firefox Nutzer geworden.

    • Ja, der ist wirklich vielversprechend. Nur ist Chrome halt bei Android faktisch immer vorinstalliert – und die meisten nehmen den dann halt. Leider.

  11. Wolfgang D. says:

    Schade, dass der Vivaldi nach Entfernen des eigenen User Agents nicht mehr separat in der Statistik gezeigt werden kann und im großen Google Chrome Topf landet. Was den Firefox betrifft, sind die an ihrem Elend selber schuld. So traurig das auch ist.

    Das Gelaber über angeblich altbackene Oberflächen kommt vermutlich von Möchtegern-Designern, weil ich bei manchmal fünf verschiedenen offenen Browsern, die nur am Programmicon unterscheiden kann, so gleich sehen die für mich aus. Klar ist, eine schlechte Anordnung von Einstellungen teilen die sich alle.

  12. Screensaver says:

    Mobil Safari, am Desktop den neuen Edge. Mit beiden sehr zufrieden.

  13. Chrome kann man schon allein aus Datenschutzgründen nicht einsetzen und vom Einsatz dringend abraten.

  14. Firefox, immer und überall, ich finde ihn Klasse! 🙂

  15. Ich steh auf Firefox. Ich habe jetzt lange Chrome eingesetzt aber seit einem Jahr setze ich wieder überall auf den Feuerfuchs. In Privacy-Dingen führ ohnehin kein Weg an Firefox vorbei.

  16. GooglePayFan says:

    Das Problem an Chrome ist nicht die Datensammelwut (im Gegenteil, ich profitiere eigentlich sehr durch die Services die Google bietet, wie man auch an meinem Namen erkennt), das Problem ist dass jetzt dank Chrome ca. 90% der Browser auf Googles Engine Blink basieren.
    Und DAMIT kontrolliert man wie auf keine andere Art und Weise, wie das Internet aussieht. Scheiß doch auf den Marktanteil bei Suchmaschinen oder Mail, DAS ist das wirkliche Kontrollinstrument. Kapiert nur leider kaum einer.

    Dass bei Chrome der Trend weg von Addons usw geht, dürfte ja auch vor allem Caschy recht sein, sind doch Adblocker die am meist verwendeten Addons 😉

    Übrigens, „besser“ kann nur jemand Chrome finden, der nicht beide Browser parallel verwendet. Mag sein, dass die UI vom Chrome minimal moderner aussieht (unter Windows 10 sieht Firefox aber ziemlich gut aus), der Ressourcenverbrauch von Chrome ist viel schlimmer, als vom Firefox.
    Firefox braucht bei mir mit ein paar hundert Tabs nur 2,5 GB RAM, Chrome macht bei deutlich weniger Tabs mit mehr als 7 GB RAM die Grätsche…

  17. Der mit dem Aluhut says:

    Ich nutzte in der Vergangeheit bevorzugt den Netscape Browser.
    Als er immer langsamer wurde wechselte ich betrübt zum Internet-Explorer.
    Nach kurzer Zeit stieg ich um auf Opera ab Version 5.x (mit Werbeeinblendung damals).
    Wechselte aber schnell zu Phönix/Firebird/Firefox.
    Firefox blieb ohne Unterbrechung IMMER auf meinem PC!
    Zwischendurch oft Opera (Presto) genutzt, aber Firefox war immer mein Joker und ewiger Zweitbrowser.
    Einziger Grund warum Firefox nicht der „Erst“-Browser bei mir war, lag daran weil Firefox ständig einfror und „keine Rückmeldung“ zu lesen war.
    Zum heutigen Zeitpunkt ist Firefox Hauptbrowser und als Zweitbrowser kommt Otter-Browser zum Einsatz.

    Auf dem Smartphone:
    Jahrelang Opera Mobile (Presto).
    Firefox ab Version 45.
    Aktueller Hauptbrowser: Firefox.
    Als Zweitbrowser: Safari for Android.

    Mail-Client:
    Vor rund 20 Jahren Eudora 5.x
    Danach gewechselt zu Outlook-Express.
    Danach gewechselt zu Thunderbird ab Version 1.5
    Heute geschäftlich: Thunderbird 6.x
    Heute privat: Thunderbird 2.0.0.24

    Auf dem Smartphone DeltaChat.

    Versionen die mir besonders positiv in Erinnerung geblieben sind:

    Firefox:
    1.5
    2.0
    11.x
    18.x
    30.0
    42.0
    52esr
    68esr

    Thunderbird:
    2.0.0.24
    6.0.2

    Fazit:
    Firefox & Thunderbird for ever!

  18. Ich behaupte einfach mal, dass Firefox für Leute ist, die gerne mehr Möglichkeiten haben den Browser zu personalisieren und gewisse „Browser Erleichterungen“ sowie ein liberales System sehr schätzen. Chrome kann nicht mal halb so viel wie Firefox, nistet sich meinem Geschmack nach zu sehr ins Windows-System ein und ist eher für Leute, die einfach nur einen Browser mit einfacher Navigation und so simple wie möglich haben wollen. Ja, Firefox sieht „etwas“ oldschool aus, aber nachdem ich mich von Chrome verabschiedet habe und Chrome nur noch nebenbei nutze, möchte ich Chrome nicht mehr missen. Ist mir auch schleierhaft, dass man Chrome als Mobilbrowser verwendet. Zeigt mir aber vor allem, dass sich Menschen heutzutage nicht mehr gern mit gewissen Dingen beschäftigen. Firefox ist für mich Pflicht, danach kommt der Samsung Browser. Chrome kann Mobile überhaupt nichts

  19. *Firefox nicht mehr missen

  20. Ich selbst nutze nur Firefox Developer und Nightly und nachdem ich die Phase der Umgewöhnung hinter mir habe, gibt es zwar immer noch intuitive und optische Baustellen was die Navigation angeht, aber ich war am Ende extrem von Chrome genervt:
    1. Chrome Darkmode richtet sich nach dem System
    2. Browser-Passwörter werden nur angezeigt, wenn du das Windows-Passwort IM Chrome Browser eintippst (geht gar nicht)
    3. Chrome ist nicht intuitiv (einige Futures, die ich mir gewünscht habe, bietet Firefox). Menschen, die meinen der Chrome wäre intuitiv und hätte eine bessere Navigation, denen kauf ich das nicht ab

    Was kann Firefox:
    1. Du kannst ihn hardcore personalisieren (es bleiben fast keine Wünsche offen)
    2. Du kannst im Tab muten
    3. Wenn du bock hast: Bild im Bild
    4. Die haben ein intelligentes Lesezeichen-System eingeführt (was ich mir schon sehr lange gewünscht habe. Und zwar kannst du entweder manuell nen Ordner aussuchen oder aber du wählst ganz explizit einen bestimmten Ordner [wenn die Wahrscheinlichkeit hoch ist dass du die nächsten Bookmaks dorthin packst) und FIrefox speichert alle nächsten Lesezeichen in diesem Ordner
    5. Tab-Markierungen [Blau-Leuchtend) wenn es neue Inhalte auf der Seite gibt ODER wenn die Tabs nicht neugeladen wurden und auf „Abruf“ warten –
    6. Extrem viele Addons
    7. Die Farbkombinationen sindbesser geworden (im System) -könnte aber noch etwas ausgebaut werden
    8. Feedback wird angenommen
    9. Fehlermeldung ist ziemlich gut

    Das einzige, was die -wenn überhaupt- ändern müssten, ist die Navigation in den Einstellungen und ihr Tabdesign etwas aufhübschen. Aber von den Einstellungen etc. pp kann Chrome einfach nicht mithalten.

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