Filmindustrie klagt über zunehmende Raubkopien

Die Filmindustrie klagt darüber, dass es vermehrt Raubkopien aktueller Blockbuster im Netz gebe. Teilweise fänden diese sich, nahezu in Original-Qualität, bereits Stunden nach der Premiere im Netz. Offenbar ist da auch Streaming Fluch und Segen zugleich: Rasch nach dem Start bei Amazon Prime Video, Disney+, Netfllix und Co. landen die jeweiligen Titel auch in Tauschbörsen oder auf zwielichtigen Web-Portalen. Dagegen anzukommen, dürfte aber schwierig sein.

So fordert die US-Filmbranche laut Tagesschau strengere Gesetze und höhere Strafen. Nutzen wird das aber wohl relativ wenig: Denn oft werden die hochwertigen Raubkopien von Russland oder China aus verbreitet. Vor allem die Qualität der Kopien sei es dann auch, die in den letzten Jahren immer besser geworden sei. Wackelige Cam-Aufnahmen seien mittlerweile eher die Ausnahme. Als Beispiele sind Filme wie „Black Widow“, „Das Selbstmordkommando“ oder „Godzilla vs. Kong“ genannt, die am selben Tag des Kinostarts auch schon illegal online hochgeladen wurden.

Warum nehmen die Raubkopien zu? Da gibt es wohl vielfältige Ursachen. Einerseits gibt es eine erhöhte Fragmentierung im Streaming-Markt, speziell in den USA. Statt Apple TV+, Amazon Prime Video, Disney+, HBO Max, Netflix, Paramount+, Peacock und wie sie alle heißen parallel zu abonnieren, gibt sich mancher dann eventuell doch wieder illegalen Alternativen hin. Dazu kommt, dass die Corona-Krise viele andere Freizeitaktivitäten ausfallen ließ und das generelle Interesse an Filmen und Serien dadurch zunahm.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden. PayPal-Kaffeespende an den Autor.

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53 Kommentare

  1. Solange man Nutzer mit Geoblocking und Co gängelt, hält sich mein Mitleid doch sehr in Grenzen.

  2. Die Filmindustrie die die Kinos und Schauspieler ausstechen will?

    Da muss ich ja glatt heulen.

  3. Mit der Anzahl der Streaming Dienstleister schießen sie sich doch selbst ins Bein. Die Branche war auf einem guten Weg, aber seit Disney+ & Co geht’s wieder rückwärts. Sie sollten dem Beispiel der Musikindustrie folgen – mehrere Angebote aber alle mit einem identischen Portfolio. Den schaffenden sollte es doch egal sein über welchen Anbieter der Kunde sein Abo bezahlt. Für die Eigenproduktionen der Anbieter müssten sie dann halt eine gescheite Regelung untereinander finden
    damit diese dafür entsprechend vergütet werden.

    • Die Produktionskosten für eine Minute Film sind ungefähr 100× so hoch wie für eine Minute Musik. Und je höher die Kosten, desto exclusiver die Inhalte. Zehn Euro Flatrate pro Monat sowohl für Musik als auch für Film, das kann auf Dauer nicht funktionieren.

      • Und der Schauspieler bekommt 7 Millionen für seine Rolle. Dabei hat er die Menschheit kein Stück voran gebracht. Jetzt sagen manche „der Job ist anstrengend“, ja der Job als Straßenbauer ist auch anstrengend. Nur wenn die Straße fertig ist, bringt sie viel mehr als ein Film, dazu bekommt der Straßenbauer kaum Geld.

        • the customer says:

          +1
          Ganz genau so. Es ist eine Unterhaltung, ohne die es ebenfalls wunderbar funktioniert und man vermisst nichts wenn man ein Jahr lang nichts ins Kino geht.

          • Du gehst dann lieber dem Straßenbauer bei der Arbeit zusehen, stimmts?!

            • Ich find er hat schon ein Stück weit recht. Die Filmindustrie hat sich komplett bei Blockbustern von der Realität entfernt. Die Schere zwischen denen die als Schauspieler Almosen bekommen und den Topschauspielern wird immer größer.
              Eine Deckelung müsste her (wie auch beim Fußball).
              Macht die Peoduktion günstiger und es ist nicht mehr das 100x wie bei der Musik (Zitat oben)

        • Was viele nicht verstehen Gehälter richten sich nach dem Wert des Mitarbeiters für die Firma. Also in erster Linie was der Mitarbeiter der Firma unterm Strich für eine Wertschöpfung bringt.

          Und da kann ein Schauspieler oder auch Fußballer etc. mit dessen Arbeit Millionen erwirtschaftet wurden eben ein ganz anderes Gehalt verlangen als die Pflegekraft im Altersheim. Auch wenn letztere für unsere Gesellschaft ohne Zweifel wichtiger ist.

          • the customer says:

            und das ist ein echtes Problem. Man könnte auch den Begriff der Wertschöpfung hinterfragen. Wo ist denn die Wertschöpfung bei Fußball? Es ist immer die einfache Frage:
            Was würde passieren, wenn es plötzlich XY nicht mehr gäbe? Das eignet sich meiner Meinung nach wunderbar, den tatsächliche Wert für die Gesellschaft herauszufinden.

            • Genau dieses ständige Streben nach Wertschöpfung macht unsere Gesellschaft kaputt.

            • Wie Wertschöpfung beim Fußball ist, dass es genügend Verrückte gibt die vollkommen überteuerte Klamotten, Fanartikel, Tickets und Co kaufen und sich die Vereine damit dumm und dämlich verdienen. Und von diesem Geldberg bekommen die Akteure, unter anderem halt die Spieler, einen Anteil ab.

  4. Ich zahle für Amazon Prime und Netflix. Im ersten Jahr auch noch Disney+ (zu 50€/Jahr) und zum neuen iPhone gab es die Enttäuschung von Apple gratis dazu (die im 12. Monat wieder gekündigt wird). Ich bin bereit für gute Unterhaltung auch gutes Geld zu bezahlen und bin mit meinen aktuellen Anbietern vollkommen zufrieden und gut versorgt. Aber mit dieser Fragmentierung des Marktes tun sich die Anbieter – offensichtlich – keinen Gefallen. Ich heiße Raubkopien (was für ein martialisches Wort) nicht gut, kann aber durchaus die verstehen, die so absolut keine Mittel für solche Dienste haben. Mich überrascht diese Meldung jetzt nicht wirklich …

    • brandtaucher says:

      zu Apple TV+: Es sind schon einzelne wirklich gute Serien dabei, von daher fand ich das Gratisabo sehr nett. Mich triggert die Serie „Foundation“ (ich glaube, ab September geht’s los) und tatsächlich wäre ich dann bereit, die 5 Euro im Monat für das Abo zu bezahlen. Für den normalen Streamer, der nicht „die eine spezielle“ Serie hat, lohnt sich das Abo m.E. überhaupt nicht.

  5. Selbst Schuld! Die Leute waren bereit Netflix und Co zu abonnieren und dafür Geld zu bezahlen. Die Gier der Filmemacher ging wieder los und jeder will seinen eigenen Dienst machen. Die Folge daraus ist dass die Leute wieder mehr schwarz sehen. Netflix wurde auch immer teuerer, auch ein Grund das Abo zu kündigen. Im free TV kommt auch kaum noch ein Film, vermutlich wegen hoher Kosten. Kino geht und ging auch bei vielen lange Zeit nicht.

  6. Genauso ist es. In Zeiten, wo es nur 2 nennenswerte Streaming-Dienste gab, war es einfach zu bequem, Inhalte legal zu konsumieren. Die ganze Fragmentierung ist aber für Viele reine Gängelei, da weicht man dann doch lieber auf zwielichtige Portale aus, weil es einfacher ist. Die Dienste haben sich da definitiv keinen Gefallen mit der Menge an Angeboten getan. Insbesondere die Exklusiv-Angebote nerven und fördern eher die Raubkopien.

    • the customer says:

      Oder einfach die Filme nicht gucken. Es ist kein Grundnahrungsmittel und es gibt auch andere Wege der Unterhaltung. Warum glauben Leute, ein Recht darauf zu haben, irgendwelche Unterhaltungsfilme konsumieren zu können/müssen?

      • Wo wird denn von „Recht auf Unterhaltungsfilmen“ gesprochen? Immer diese Pauschalisierung. Worin siehst du als Konsument denn die Vorteile einer weiteren Fragmentierung der Streamingdienste?

        • the customer says:

          Wo davon gesprochen wird? In den Kommentaren! „Die brauchen sich ja nicht wundern…“, „Geoblocking“, „Fragmentierung“ etc. Es liest sich immer so: „Gib mir eine Plattform, wo ich alles jederzeit sehen kann oder ich ziehe es mir eben aus dem Internet“.

          Wenn es etwas nicht gibt? Pech. Wenn es 100 Anbieter gibt mit fragmentiertem Angebot, kann es mir als Verbraucher entweder das Geld wert sein, weil ich etwas ganz unbedingt sehen muss, oder eben nicht, und dann sehe ich es nicht.

          Wir reden hier von größtenteils recht dummer Unterhaltung, bei der die Welt nicht untergeht, wenn man sie mal nicht konsumieren kann.

  7. Mich wundert das nicht, da ist zum einen die angesprochene Fragmentierung der Streaminganbieter, mit teils sehr unattraktiven Abomodellen wie bei Netflix z.B., andererseits fehlt es an attraktiven Möglichkeiten Filme und Serien digital zu kaufen. Kann ich mittlerweile Musik in verlustfreier Qualität ohne DRM an jeder Ecke im Netz kaufen, so fehlt so etwas für Filme und Serien komplett. Ich wäre einer der ersten Abnehmer für DRM freie UHD Filme und Serien. Lediglich irgendwelche Nutzungsrechte bei einem dieser Anbieter kaufen und dann wie im Fall von iTunes z.B. 4k nur streamen können, ist einfach nur ein Witz.

  8. Dirk der allerechte says:

    Dreambox und Media Potal

  9. Das Argument der Filmindustrie hinsichtlich der Fragmentierung des Streamingmarkts kann ich nicht ganz teilen. Schließlich sind die entsprechenden Abos nicht mehr zeitlich bindend. Für den Rezipienten ist es schon noch sehr lohnenswert, wenn man eben regelmäßig auch durchwechselt.
    Hier läge es meinem empfinden nach an der Industrie eine Art „zentralen Hub“ zu schaffen, um es für den Kunden einfacher zu machen eine Übersicht der jeweiligen Dienste zu bekommen und diese auch nach belieben hinzu zu buchen.

    • Wechseln ist ja schön und gut, aber mittlerweile kann man daraus ja einen Nebenjob machen:
      Stromanbieter wechseln
      Handytarufanbieter wechseln
      Gasanbieter wechseln
      Streaminganbieter wechseln
      Versicherungen wechseln
      Bank wechseln

      Irgendwann ist halt der Punkt erreicht, dass man schlicht keine Lust hat auch noch monatlich die Streaminganbieter zu wechseln. Zumindest geht es mir so und so buche ich mittlerweile erheblich weniger als noch vor 2-3 Jahren.

  10. Beispiel Disney Plus: 9€ monatlich und wenn ich Black Widow dort sehen möchte, wollen die mir zusätzlich nochmal 22€ abknöpfen. Das nenne ich Wucher. Da braucht Disney sich nicht wundern, wenn die Leute sich den Film anderweitig besorgen. Ich persönlich warte bis zum 6. Oktober. Soviel Geduld muss sein.

    • imho ein Super System. Direkt da das buchen zu können und nicht ins Kino zu müssen.
      Oder ist in deiner Welt das Kino gratis? Dann kann ich deinen Kommentar verstehen aber nicht viele Leute haben -wie du- gratis Kino.

      Und dann zahle ich lieber 22€ um mir den Film mit mehreren (und / oder mehrmals) anzugucken als 20€ pP imKino.
      Und wenn man den eh nicht im Kino geguckt hätte, sondern auf die Veröffentlichung auf Videokassette gewartet hätte – dann hat man ja auch nix verloren. Es gibt nur eine Möglichkeit. Kein Zwang das zu buchen/gucken (hast du vielleicht verkehrt verstanden…?)

      • Kino ist aber ein anderes Erlebnis als ein schnöder TV und daher mehr wert. Besseres Bild und massiv besserer Sound gegen magere 0815 Streamingqualität. Außerdem… 20,- € für Kino? Würd ich nie bezahlen! 9,50 € Loge bei mir, Samstag Abend. Außerdem reden wir hier nicht von 20,- €, sondern von 31,- €! Ohne das dazugehörige Abo kommt ja schließlich gar nicht erst zu diesem Film“angebot“.
        Von gratis hat auch niemand geredet, bleib mal sachlich!

        • Black_Eagle says:

          Herzlichen Glückwunsch zu deinen Preisen!
          Ich kann das durchaus verstehen! Hier in der nähe gibt es auch nur eine geringe Auswahl an Kinos – und die sind weiter weg. Für unter 15€ kommt man da an einem Samstag nicht weg. Nur für die Karte. Dazu kommt ja vielleicht noch ein Bier/Cola/Popcorn/Nachos. Schon ist man bei über 20€. Hinkommen muss man auch noch. Die Öffentlichen sind so schlecht ausgebaut, dass man mit dem Auto fahren muss. Also kommt noch Benzin und Parken dazu. Benzin und Parken kann man mit seinen Mitfahrern teilen, dennoch sind 25€ für einen Film am Samstag Abend im Kino durchaus realistisch. Für EINE Person.

          Es gibt natürlich auch die andere Seite, dass Kino 5€ Kostet, 1,50 für Popcorn und Bier und man hin laufen kann. Eigener Tellerrand und so. Einfach mal bedenken das es Menschen gibt die nicht bei den eigenen Gegebenheiten leben und es dort vielleicht anders aussieht.

          Bild und Ton: Bild ist nur größer. Und nicht immer ist größer auch besser! Und wenn das Kino nicht viel Geld in Ton investiert (oder damit nicht umgehen kann oder technische Probleme hat), ist so eine kleiner Atmos-Aufbau zuhause doch schon okay -zumindest nicht viel schlechter-

      • Du bist scheinbar auch im Zeitalter der Videokassette hängengeblieben. Ähnlich wie die Filmstudios. Naja, macht ihr mal – funktioniert ja echt super.

    • Es wird niemand gezwungen den Film sofort bei Erscheinen zu sehen, man kann auch warten bis er nach drei Monaten im normalen Streaming-Portfolio auftaucht. Für die sofortige Verfügbarkeit zu bezahlen finde ich nicht Wucher, sondern eine hervorragende Idee, weil es immer noch billiger ist als ins Kino zu gehen und für mich auch sehr viel angenehmer als ein Kinobesuch.

  11. Das liebe Filmindustrie, habt ihr euch 100% selbst zuzuschreiben.

    Ihr hattet das Problem schon im Griff, ähnlich wie die Musikindustrie, aber dann habt ihr mal wieder den Hals nicht voll bekommen und angefangen das Angebot auf immer mehr Streaming Dienste zu fragmentieren und gleichzeitig überall die Gebühren hochzuziehen.

    Es ist schon bemerkenswert wie lernressistent die Unterhaltungsbranche ist.

  12. Seit 10 Jahren bin ich überzeugter Primekunde, leihe mir aber auch häufiger kostenpflichtig und bequem einen Film aus. Das Abo bei Crunchyroll teile ich mir (legal) mit drei Freunden und bei Netflix hätte ich nie gedacht, dass man auf 65″ auch Serien angenehm in Full HD sehen kann. Dank (!) meiner Frau haben wir weiterhin noch ein Abo bei Rakuten Viki. Meine Akzeptanz und Zeit (Schichtarbeit) für weitere Abos ist damit aufgebraucht. Das Kabel für unseren in der Miete enthaltenen Kabelanschluss ist seit 2016 nicht mehr in den TV’s. Wenn jeder sein eigenes Ding macht dann habe ich schon Verständnis für die bösen Jungs und Mädels, welche von Seiten streamen die alles kostenlos anbieten.

  13. War zu erwarten. Die US Amerikanischen KabelTrenner bezahlen mit den Diensten mehr als für Kabel früher.

    • Gibt es da schon so viele Streamingdienste? Ein Kollege hat mir vor einigen Jahren mal erzählt, dass er für’s Kabelfernsehen ca. 100 Dollar im Monat bezahlt, da muss man mit Streaming erstmal hin kommen.

      • Magistrella says:

        Hulu (6$), HBO Max (10$), Paramount+, Disney+ (9$), Netflix (12$ – eher 20$ wenn man Familie hat), Amazon Prime (dort 120$+/Jahr, also 10$/Monat), Peacock (50$/Jahr)

        Wer sich noch für Sport interessiert hat die Wahl bei ESPN+ (7$), wer mehr Sportarten sehen möchte muss zu fubo (35$+/Monat bis zu 65$) oder ähnlich teuren Anbietern.
        Wer Anime möchte kann zu Funimation (6$) oder Crunchyroll (8$) – ähnliche Preise bei anderen Streamingdiensten.
        Wissenschaft: Curiosity-Stream – human bei 20$/Jahr

        Und das ist noch lange nicht das Ende der Fahnenstange, nur die die ich von Bekannten und Freunden aus den USA kenne…

  14. Sind die Filmfirmen wirklich so weltfremd, dass sie das überrascht? Das hat doch jeder kommen sehen.

  15. Selber schuld, würde ich einfach mal so frech sagen.

  16. Das Selbstmordkommando? Lul. Musste erst mal überlegen, dass du Suicide Squad meinst.

  17. Hatte HBO Max über VPN abonniert. Ging 1 Jahr lang gut. Irgendwie haben sie es geschafft selbst dedicated IP’s zu blocken. Keiner weiß wie. Also wird von mir wieder aus dunklen Quellen die interessanten Serien runtergeladen. Selbst Schuld HBO Max.

    • Irgendwie ein komisches Rechtsverständis… die Argumentation ist Ja fast so wie… ich hab letztens auch erst einige krasse Kisten aus dunklen Quellen in Polen bekommen, alle fast unbenutzt und über 600PS. Sind die Autohersteller auch selbst schuld. Zuerst hat ja nur Tesla diese Monsterkisten fabriziert, aber jetzt kommen immer mehr Hersteller dazu und teurer werden die auch noch jedes Jahr. Da müssen die sich nicht wundern, wenn man die Fahrzeuge direkt vom Zug runterholt.

      Mir gefällt der zersplitterte Markt auch nicht, weil es zu viel Geld für zu wenig konstant gute Inhalte ist und die Wechselei zu viel Aufwand ist. Aber man muss ja auch nicht alles gleich haben. Wenige dauerhafte Kernanbieter und dann etwas warten und die UHD-Scheiben im Angebot für max. 15€ kaufen. Dann macht mir auch keine Corona-Bandbreitenreduzierung einen Strich durchs Filmvergnügen und ich kann offline schauen so oft ich will. Und mit der richtigen Ausstattung fehlt mir auch nix zum Kino, wo ständig einer durchs Bild rennt.

  18. Ganz ehrlich: Auf gewissen Plattformen bekommt man die Sachen schneller und umsonst. Ich kann da jeden verstehen, der sich da umschaut.

    • Und im Supermarkt bekomme ich Sachen auch für umsonst, wenn ich nicht erwischt werde.
      Ich kann jeden verstehen, der dort klaut.

      sorry….

      • Da entsteht Schaden im Supermarkt.

        Mit entsteht jedoch Schaden wenn ich die Propaganda aus Hollywood ansehe.
        Zahlen tu ich dafür nicht auch noch.
        Schlimm genug wenn ich mich freiwillig der Gehirnwäsche unterziehe.

        Im übrigen, wie oben geschrieben, Problem entsteht durch die vielen Anbieter. Und weil logischerweise das Material in HD auf der offiziellen Plattform ist und somit dann hinterher auch auf den anderen.

      • Der Film wird aber nicht geklaut, weil der Streaminganbieter ihn nach wie vor im Besitz hat.

  19. Dass man aktuelle Kinofilme in guter Qualität im Netz finden kann, liegt doch daran, dass diese inzwischen auf Streaming Portalen angeboten werden. Natürlich gibt es die dann auch illegal. Das Argument der Fragmentierung konnte ich noch nie nachvollziehen. Netflix hat niemals auch nur im Ansatz alle Serien und Filme abgedeckt. Die Filmauswahl war schon immer recht bescheiden, HBO gab es nie und von Disney wesentlich weniger als man bei Disney Plus finden kann. Dafür gibt es viele Eigenproduktionen für die Streaming Portale, die man ohne diese gar nicht hätte. Die Situation, in der ein Anbieter einen vollständigen Katalog hatte, gab es schlichtweg nie. Und selbst heute sind die Kataloge weit entfernt davon vollständig zu sein. Mich interessiert Disney eigentlich null, aber ich mochte immer die Wochenend-Kids. Die gibt es aber gar nicht bei Disney Plus. Ich finde die Situation ingesamt deutlich besser als früher, weil man zumindest relativ viele Serien und Filme legal sehen kann und so ein Streaming Abo billiger ist als ein Kauf eines Einzelfilmes mit viel Auswahl als Dreingabe. Ich will die Situation gar nicht romantisieren aber man sollte auch nicht die Vergangenheit romantisieren. Da hatte Netflix gerade mal eine Hand voll guter Serien und irgendwelche Ramschfilme, die meist mindestens 10 Jahre alt waren. Viel nerviger finde ich, dass die Anbieter nicht wenigstens einen vollständigen Katalog der Titel anbieten für die sie die Rechte haben. Es finden sich immer noch genug Filme und Serien, die schlichtweg nirgendwo verfügbar sind. Am Speicherplatz kann das ja wohl kaum liegen. Bei Musik funktioniert das ja auch. Da fehlt dann höchstens mal was, weil die Musik vor 20 Jahren auf irgendeinem Independent Label veröffentlicht wurde und das möglicherweise gar nicht mehr existiert.

  20. Die Musikindustrie hat es doch richtig vorgemacht wie es geht, damit die illegalen Downloads zurückgehen:
    https://torrentfreak.com/music-piracy-drops-dramatically-ifpi-shows-190924/

    • Nur, dass die Musiker mit den Verkäufen/Streams fast kein Geld mehr bekommen können und fast nur noch von Konzerten leben….

      • Dafür bekommen sie für jedes hören Geld und nicht nur einmal wie beim Kauf.

        • Ja das stimmt, allerdings ist das in der Summe trotzdem viel weniger Geld, weil pro Anhören echt sehr wenig gezahlt wird. Also wird einfach sehr viel Musik mit noch bescheidener Qualität (musikalisch gesehen) als vorher produziert, um über Masse Gewinn zu machen.
          Davon profitieren dann aber auch nur die Labels als die Künstler.

          • Da man ja eigentlich nur einige wenige Lieder pro Platte wirklich mag, zahlt man bei einer CD generell für „alles“ – beim Streaming hört man aber blos genau die Lieder, die man auch wirklich mag. Logisch, dass dann weniger Geld für die Labels und Musiker/Innen eingenommen wird.
            Vielleicht sollten die Musiker sich entsprechend anpassen und auch keine kompletten Platten mit vorgegebenen Lieder anbieten, sondern auf „laufende Veröffentlichungen“ von Lieder umsteigen?
            Denn auch die Lieder werden meist nicht alle an einem Tag aufgenommen, sondern oft dauert das mehrere Monate…

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